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FondsNews
06.06.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
„Derzeit werden in den USA weiterhin jeden Tag mehrere Tonnen Gold auf den
Markt geworfen“, beschreibt Baumbach die aktuelle Marktsituation. Unmittelbar
nach dem abrupten Preisrutsch unter die Marke von 1.400 US-Dollar für die
Feinunze Gold sei allerdings die Nachfrage der Privatanleger deutlich ange-
stiegen. „Vor allem in Asien standen die Verbraucher Schlange, um physisches
Gold zu erwerben.“ Die Händler hätten der Nachfrage nach Krügerrand und
ähnlichen Münzen zeitweise überhaupt nicht mehr nachkommen können.
„Der Run der Verbraucher auf die Edelmetallhändler hat die Goldnotiz
stabilisiert“, so Baumbach. „Diese Nachfrage verfügt aber nicht über die
Kraft, um die starken Verkäufe der ETF-Halter zu kompensieren.“ Der Fonds-
manager hält es daher für möglich, dass der Goldpreis auf kurze Frist
weiter zur Schwäche neigt. Ein Nachgeben bis auf Werte um 1.200 bis
1.250 US-Dollar würde ihn angesichts der verschlechterten Stimmung für
das Edelmetall nicht überraschen.
Fünf bis zehn Prozent Portfoliobeimischung weiterhin sinnvoll
Nach Einschätzung Baumbachs reduzieren momentan viele institutionelle
Anleger ihre Goldengagements, weil sie eher wieder Kursgewinne anstreben
und sicherheitsorientierte Kapitalanlagen aktuell gering schätzen. „Die
große Angst ist raus aus den Köpfen der Leute“, so der Fondsmanager.
Daher zögen risikoreichere Anlagen wie Aktien wieder mehr Kapital an
und boomten.
Baumbach vermutet hier jedoch ein gravierendes Missverständnis. Gold
sollte nicht primär unter dem Gesichtspunkt der Spekulation erworben
werden. Auch wenn es grundsätzlich stark im Preis schwanke, stelle das
Edelmetall ein nicht manipulierbares Zahlungsmittel außerhalb des
Papiergeldsystems dar. Die Beimischung des Edelmetalls in Höhe von
fünf bis zehn Prozent zur Stabilisierung des Portfolios gegen einen
immer noch möglichen finanzpolitischen „worst case“ sei daher nach
wie vor sinnvoll.
Langfristige Stabilisierung wahrscheinlich
Baumbach hebt hervor, dass die Argumente für das Halten von Gold nichts
an Gültigkeit eingebüßt hätten. Der Fondsmanager erinnert an die ungelöste
Eurokrise und die ultralockere Geldpolitik führender Notenbanken. Momentan
seien die hierdurch entstandenen Risiken jedoch in den Hintergrund getreten.
Nun müsse etwas Zeit verstreichen, bis die Goldnotierung wieder kräftiger
anziehen könne. Kurzfristig stünde die Marke von 1.400 US-Dollar zur
Diskussion. Mittelfristig sei dann die Widerstandszone bei 1.500 bis
1.550 US-Dollar zu überwinden.
In diesem Zusammenhang verweist Baumbach auch auf die prekäre Situation
der Goldminen-Unternehmen. „Ein großer Teil der Bergbaugesellschaften
arbeitet beim derzeitigen Goldpreis defizitär. Sollte das so bleiben,
könnte dies mittelfristig zu einem deutlich niedrigeren Angebot führen.“
Die Produktionskosten der Förderunternehmen waren in den vergangenen
Jahren stark gestiegen. Eine weitere Stütze für den Goldpreis stellt
dem Fondsmanager zufolge die Nachfrage durch Notenbanken dar.
Angebotslücken bei Platin und Palladium
Baumbach zufolge weisen Platin und Palladium derzeit bessere Kurschancen
auf als Gold. Die Notierungen der beiden Edelmetalle fielen zuletzt nicht
so kräftig und erholten sich anschließend stärker. „Bei Platin gibt es ein
echtes Angebotsdefizit“, erläutert der Fondsmanager die Hintergründe. In
Südafrika, dem wichtigsten Förderland, behinderten weiterhin Streiks und
Stromausfälle die Produktion.
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Palladium und vor allem Platin werden schwerpunktmäßig für Abgas-Katalysatoren
benötigt. Neben der Autoindustrie stellen die Schmuckindustrie und Edelmetall-
Anleger wichtige Käufergruppen dar. „In Südafrika wurde jetzt der erste
Platin-ETF aufgelegt, auch das treibt die Nachfrage“, zeigt sich Baumbach
für das Edelmetall optimistisch. Der Fondsmanager hat Platin und Palladium
in seinem chancenorientierten Investmentfonds Hansawerte übergewichtet. Die
beiden Edelmetalle sind derzeit mit rund 57 Prozent im Portfolio des Hansawerte
gewichtet. Der sicherheitsorientierte Hansagold konnte zuletzt ebenfalls von
einer Beimischung beider Edelmetalle in Höhe von rund sieben Prozent profitieren.
Quelle: Investmentfonds.de |
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