![]() |
||
ANZEIGE
![]() |
![]() Investmentfonds - News |
|
FondsNews
06.06.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Griechenland auf dem Weg der Besserung
Mit anderen Worten: Die Wirtschaftsaktivität dürfte im zweiten Quartal
2013 ihren Tiefpunkt erreicht haben. Unsere Prognose einer allmählichen
Erholung gründet sich unter anderem auf den jüngsten Einkaufsmanagerindex
(PMI), einem wichtigen Barometer für die derzeitige und zukünftige wirt-
schaftliche Verfassung. Der Indikator ist im Mai auf 47,7 gestiegen und
hat die Markterwartungen übertroffen. Die Daten im Rahmen der Mai-
Veröffentlichung zeigten ermutigende Ergebnisse für Italien und Spanien
und deuten auf eine Erholung in Deutschland hin.
Eines ist klar: Im Jahr 2013 wird die Wirtschaft weiter schrumpfen.
Frankreich hat gerade erst mit der Umsetzung von Strukturreformen begonnen,
und in Italien sind die Lohnstückkosten nach wie vor beängstigend hoch.
Allerdings dürfte zum Beispiel Griechenland 2014 erstmals wieder ein
Wirtschaftswachstum verzeichnen – nach sechs aufeinander folgenden
Jahren der Rezession und einem Verlust von einem Viertel des BIP –,
und die günstige Entwicklung sollte sich in der Folge beschleunigen.
Sicherlich ist dies als positives Omen zu werten.
Aktien übergewichten – Positionen in der Eurozone, Russland und Japan
Daher haben wir eine signifikante Position in Aktien aus der Eurozone
aufgebaut (Euro Stoxx 50). Unzufriedene Anleger hatten die Region lange
Zeit untergewichtet, was zu einem Bewertungsabschlag geführt hat, den
wir für übertrieben halten. Und da die Analysten nunmehr seit fast zwei
Jahren ihre Schätzungen der Unternehmensgewinne nach unten revidieren,
dürfte zudem ein Ende dieses Trends in Sicht sein. Als Folge dieser
Transaktion, die eine Reduzierung unserer Cash-Position zur Folge hat,
sind wir nun bei Aktien «übergewichtet».
Wir haben uns zudem in Russland engagiert, dessen Bewertung attraktiv
erscheint. In Anbetracht der niedrigeren Inflation und des auf kurze
Sicht zu erwartenden schwachen Wirtschaftswachstums dürfte die Zentralbank
in diesem Sommer die Zinsen senken. Die Märkte in der Eurozone und in
Russland sind in diesem Jahr bis dato ins Hintertreffen geraten und
erfreuen sich unter den Anlegern keiner großen Beliebtheit. Daneben
haben wir die jüngste Korrektur bei japanischen Aktien für eine Auf-
stockung unserer bestehenden Positionen genutzt.
Wandel in China als Impulsgeber
Blickt man auf die Wirtschaftslage außerhalb Europas, so zeichnet sich
zunehmend eine konjunkturelle Verlangsamung in China ab. Die neue Führung
des Landes hat offensichtlich erkannt, dass jährliche Wachstumsraten von
7,5% und höher extreme Umweltschäden verursachen würden – es sei denn
China ändert sein «Geschäftsmodell». Dieses neue Bewusstsein hat weit-
reichende Konsequenzen. Die kreditbasierte, immobiliengetriebene und
rohstoffintensive Expansion der Vergangenheit ist beendet. Das sind aber
nicht unbedingt schlechte Nachrichten für chinesische Aktien, denn Struk-
turreformen führen zu Verbesserungen auf der Ebene verantwortungsvoller
Unternehmensführung (Corporate Governance) und hoffentlich auch zu höheren
Erträgen für die Aktionäre.
--- Anzeige ---
>>Jetzt die 6.000 besten Fonds mit 100% Rabatt kaufen
--- Ende Anzeige ---
Allerdings sind dies schlechte Nachrichten für wichtige Rohstoffe wie
Eisenerz, Kohle und die meisten Industriemetalle sowie die damit verbundenen
Märkte wie beispielsweise Australien. Da das Rohstoffangebot zumeist ange-
messenen ist, schlägt das langsamere chinesische Wachstum auf die Preise
durch, was wiederum weltweit erhebliche disinflationäre Effekte zur Folge
haben dürfte. Die Zentralbanken verfügen also über einen größeren Spielraum,
ihre äußerst großzügige Geldpolitik fortzusetzen, ohne Gefahr zu laufen,
die Inflation zu schüren. Dieses Umfeld kommt den Aktienmärkten sehr zugute,
außer jenen, die unmittelbar von den Rohstoffpreisen abhängen.
Interesse an zyklischen Aktien dürfte zunehmen
Die Aktienmärkte haben stark von Mittelzuflüssen im Rahmen der Renditejagd
der Anleger profitiert. Die sogenannten defensiven Sektoren mit soliden
Dividendenrenditen erwiesen sich als Spitzenreiter vor dem Hintergrund
eines schleppenden Wirtschaftswachstums und massiver Liquiditätsspritzen
der Zentralbanken. In Zukunft werden nach unserer Einschätzung zyklische
Sektoren, die sensibler auf die Entwicklung der Konjunktur reagieren,
stärker in den Fokus der Anleger rücken. Wir haben unsere Portfolios
entsprechend ausgerichtet.
Christophe Bernard, Vontobel-Chefstratege Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 15.08.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von ![]() |