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FondsNews
10.06.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Neu Ära für Aktien gewinnt an Kontur
Seit nunmehr über 13 Jahren bringt man mit der Anlageklasse Aktien
eigentlich nur große Schwankungen, lange Zeit auch große Verluste und
eine mediale Verunglimpfung der Investition in Unternehmensbeteiligungen
als Zockerei in Verbindung. Dies hat zu einem enorm großen Vertrauens-
verlust geführt. Das Vertrauen internationaler institutioneller Anleger
hat in dieser Zeit 30 Prozent abgenommen (Investors Confindence Index).
Auch Privatanleger haben sich immer weiter aus dem Aktienmarkt zurückge-
zogen. Der Aktienanteil am Geldvermögen der Deutschen sank von
14 Prozent im Jahr 2000 auf knapp 5 Prozent 2012. Effekt aus dem Ver-
trauensverlust institutioneller wie auch privater Anleger war ein
starker Kapitalabfluss aus Aktien und ein noch stärkerer Zufluss in
die vermeintlich sicheren Staatsanleihen, vor allem seit der Finanz-
krise 2008.
Solch irrationale Kapitalbewegungen, die vor allem durch Ängste und
weniger durch Fakten getrieben sind, führen auch zu irrationalen Bewer-
tungen. So wird eine deutsche Bundesanleihe (Nominalzins 1,5 Prozent) mit
einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 66 bewertet. Auch Unternehmensan-
leihen guter Bonität sind ähnlich teuer. Das heißt, dass man erst nach
66 Jahren sein Investment über den Zins zurückbezahlt bekommt – trotz
hoher Unsicherheit bezüglich Inflation oder Staatsverschuldung. Euro-
päische Aktien hingegen werden aktuell nur mit einem KGV von 11 bewertet.
Das bedeutet - gleichbleibende Unternehmensgewinne unterstellt - dass
nach 11 Jahren bereits das Investment zurückbezahlt wird. Darüber hinaus
gibt es im Vergleich zur Anleihe noch zwei Aspekte die für Aktien sprechen:
Erstens besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Gewinne nicht
stagnieren, sondern steigen; und zweitens, dass die Bewertung von Aktien
dem historischen Schnitt angepasst wird, der Markt also bereit ist nicht
KGV´s von 11 sondern von 15 zu bezahlen. Diese Phantasie besteht bei
Anleihen in keiner Weise!
Große Kapitalsammelstellen, wie Pensionsfonds oder Versicherungen setzen
bisher vorwiegend auf verzinsliche Anlagen. Aktienquoten deutscher Ver-
sicherer liegen zwischen 1 und 10 Prozent, bei Pensionsfonds im Schnitt
bei 15 Prozent. Die Zielrenditen bewegen sich jedoch über 4 Prozent (nach
Abzug der Verwaltungskosten). Es liegt also auf der Hand, dass kein Weg
daran vorbeiführt, renditeträchtige Anlagen weiter aufzubauen.
Rein rechnerisch lassen sich für den deutschen Aktienindex Kursziele
ableiten, die für die meisten Leser den Schein des Utopischen haben. Vom
aktuellen Niveau aus (8.250 Punkte im DAX), unterstellen wir ein konser-
vatives Gewinnwachstum von im Schnitt 7 Prozent über die nächsten 5 Jahre.
Resultat wären 11.500 Punkte. Gehen wir weiterhin davon aus, dass Aktien
wieder für breitere Anlageschichten als Anlageklasse in Frage kommen und
dadurch die Bewertungs-Niveaus (KGV) von aktuell 12,5 auf den langfristigen
Durchschnitt von 15 ansteigen, ergibt sich ein weiteres Kurspotenzial von
20 Prozent auf dann 13.800. Solche Prozesse laufen natürlich nie linear ab
- Eurokrise, Weltpolitik und Naturkatastrophen sei dank. Aber an der
signifikanten Wahrscheinlichkeit führt kein Weg vorbei.
Aktuelle Konsolidierung ist gesund und bietet Chancen
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Ein Anstieg von knapp 15 Prozent seit Ende April in den wichtigsten
Aktienindizes war wohl ein etwas großer Schluck aus der Pulle, der
einer etwas längeren Verdauungspause bedarf. So kann es durchaus sein,
dass wir eine typische Sommerkonsolidierung bekommen, in der Kursrück-
gänge zwischen 5 und 10 Prozent einkalkuliert werden müssen. Aufgrund
der bereits beschriebenen fundamentalen Parameter sind solche Ver-
schnaufpausen jedoch als eine Chance zu interpretieren und bieten
jenen Anlegern Kaufgelegenheiten, die bisher nicht oder nur unter-
durchschnittlich investiert sind. Innerhalb der internationalen
Aktienmärkte favorisieren wir deutsche und europäische Aktien, da
die Bewertungen der US-Indizes bereits sehr ambitioniert erscheinen
und die japanischen Kurse aus unserer Sicht durch massives Geld-
drucken seitens der Regierung und der Zentralbank künstlich auf-
gebläht wurden.
Hauptrisikofaktor für das kurzfristige Szenario wäre ein schneller
Anstieg der Renditen für Staatsanleihen. Verzerrungen in den Bewer-
tungsbüchern von Banken und Versicherungen wären die Folge, was
sicher nicht spurlos an den Aktienmärkten vorbei ginge.
Quelle: Investmentfonds.de |
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