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FondsNews
12.06.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
"Reale Werte, die nicht replizierbar sind, bieten langfristig den
besten Schutz gegen Geldentwertung. Die größten Chancen hat dabei,
wer nicht nur auf die Wertentwicklung einzelner Rohstoffe setzt,
sondern die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet. Denn darin finden
sich immer Gewinner und Verlierer, egal in welche Richtung sich die
Preise der Rohstoffe selbst bewegen. Bei der strategischen Betrachtung
hilft auch, die langfristigen globalen Trends bei Demografie, Infra-
struktur und Energiegewinnung zu berücksichtigen.
Nehmen wir das Beispiel Öl: Ich war lange der Ansicht, der Ölpreis
werde eher fallen als steigen und habe daher auf die Glieder der
Wertschöpfungskette gesetzt, die davon profitieren - wie Airlines,
Raffinerien und Logistikunternehmen. Jetzt, wo der Ölpreis bis auf
die untere Grenze meiner persönlichen Bewertung gefallen ist, bin
ich zuversichtlich, dass er wieder steigen wird. Daher habe ich in
den genannten Branchen Gewinne realisiert und in attraktive Unter-
nehmen aus den Bereichen Exploration und Rohstoffförderung neu
investiert. Zu den interessanten Chancen gehören für mich technisch
spezialisierte Anbieter wie etwa Halliburton oder Cairn Energy, die
sich durch ihre Expertise eine gewisse Preisgestaltungsmacht ver-
schaffen können.
Günstige Gaspreise unterstützen Aufwärtstrend des Chemiesektors
Nicht nur Öl ist im Moment relativ günstig. Auch beim Erdgas sind die
Preise gesunken. Was schlecht für die Gasproduzenten ist, zahlt sich
aus für Unternehmen, die Gas als Rohstoff zur Weiterverarbeitung nutzen.
So sorgt speziell das günstige Schiefergas aktuell für steigende
Gewinnmargen von Baustoffproduzenten und Chemieunternehmen. Zudem
profitieren insbesondere Chemieproduzenten von einer steigenden
Nachfrage durch Unternehmen aus dem Bereich Industrie- und Konsumgeräte,
die sie mit Vorprodukten beliefern, so dass viele aktuell ihre Produkt-
kapazitäten ausbauen.
Die Nachfrage nach Industrierohstoffen wie Kupfer, Aluminium und
Eisenerz wird wohl auf absehbare Zeit schwach bleiben. Beispielsweise
ist im Kupferbergbau in den vergangenen zehn Jahren das Angebot bei
rückläufiger Nachfrage rasant gestiegen. Dies hat zu einem deutlichen
Preisverfall geführt. In Kombination mit den hohen Kosten, die beim
Abbau entstehen, drückt dies auf die Margen des gesamten Sektors.
Dennoch gibt es auch hier Unternehmen, die sich der Entwicklung durch
eine strikte Kapitaldisziplin entziehen können und daher sehr gut auf-
gestellt sind. Ein Beispiel dafür ist Glencore. Das Unternehmen hat
seine Bilanz im Griff.
Für Gold bleibe ich vor dem Hintergrund negativer Realzinsen und der
anhaltenden Liquiditätsschwemme der Notenbanken positiv gestimmt. Ich
schaue mir daher jetzt Aktien von Goldproduzenten an, die einen geringen
Verschuldungsgrad aufweisen, und greife zu, sobald sich deren Kurse
stabilisieren.
Infrastrukturausgaben: Andere Länder füllen die von China
hinterlassene Lücke
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Auch im Bereich Infrastruktur gibt es zahlreiche interessante
Möglichkeiten, selbst wenn die Ausgaben in diesem Sektor gerade in
China zurückgehen. Denn andere Länder schließen diese Lücke. So
steigen in den USA die Investitionen speziell beim Ausbau der Funk-
netze für mobilen Datentransfer. Davon profitiert zum Beispiel der
Mobilfunkmasthersteller American Tower. Zwei weitere Länder mit
steigenden Ausgaben im Infrastrukturbereich sind Indien und Japan.
In Indien führt die zunehmende Verstädterung zu einem Bauboom und
in Japan wird die Bautätigkeit massiv durch ein Investitionsprogramm
und die konjunkturfördernden Maßnahmen der Bank of Japan gestützt.
Im Zuge dieser Entwicklung gewinnen auch die Aspekte Sicherheit und
Brandschutz für Gebäude immer mehr an Bedeutung, woraus sich wiederum
interessante Anlagechancen bei in diesem Bereich aktiven Firmen ergeben.
Bei Immobilien finde ich besonders Nischenthemen attraktiv. So zum
Beispiel die Firma Ryman Healthcare, ein Anbieter von Seniorenheimen
in Neuseeland und Australien. Wohnen für ältere Menschen ist ein
Wachstumsmarkt und das Unternehmen ist in diesem Markt gut positioniert.
Zudem zahlt es eine recht hohe Dividende."
Amit Lodha ist Manager des Fidelity Global Real Asset Securities
Fund (ISIN: LU0417495552).
Quelle: Investmentfonds.de |
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