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FondsNews
13.06.2013 |
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Investmentfonds.de
13.06.2013: --- Ende Anzeige ---
Entwarnung gibt zunächst der Blick in die jüngere Vergangenheit: Im
Verlauf der vier Zinszyklen seit 1988 kam es lediglich ein Mal zu
einem vergleichsweise ungeordneten Anstieg, nämlich 1994, als die
Zinsen auf 10-jährige US-Staatsanleihen zum Ende des Zyklus 75 Basis-
punkte höher lagen als zu dessen Beginn. Im Unterschied zu damals
versteht sich die Fed heute jedoch deutlich besser darauf, die Er-
wartungshaltung der Märkte mit ihrer Kommunikationspolitik richtig
einzusteuern.
So hat die Fed wiederholt deutlich gemacht, dass sie einen Rückgang
der Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent zum Gradmesser für einen Zins-
anstieg macht. Ausgehend vom aktuellen Niveau (7,6 Prozent) dürfte
die Zielmarke jedoch frühestens in 12 Monaten erreicht werden, so
dass ein Ausstieg aus den Anleihekaufprogrammen eher langsam und
behutsam als unkontrolliert vonstatten gehen dürfte. Auch das niedrige
und rückläufige Inflationsniveau lässt nicht erkennen, dass es schon
bald nötig werden könnte, zusätzlich an der Zinsschraube zu drehen.
Zudem erwarte ich, dass die Fed den Ausstieg aus der QE-Ära flexibel
handhaben wird: Sollte die gesamtwirtschaftliche Erholung in den USA
ins Stocken geraten oder die Anleiherenditen zu schnell steigen, wird
sie ihren Fahrplan sicherlich entsprechend anpassen.
Gleichschritt von Anleiherenditen und Aktienkursen
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Auch ein Ende der Aktienhausse droht meines Erachtens noch lange nicht.
Denn die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass Anleihen und Aktien
sich keinesfalls grundsätzlich gegenläufig entwickeln. Dies ist erst ab
einem Zinsniveau auf 10-jährige US-Staatsanleihen von rund 5 Prozent der
Fall. So bewegen sich unterhalb dieser Marke bereits seit Ende der 1990er-
Jahre der S&P 500 und die Renditen von US-Staatsanleihen sogar eher im
Gleichschritt - eine Beobachtung, die auch für das Verhältnis zwischen
europäischen Aktien und Bundesanleihen gilt. Im aktuellen Niedrigzinsum-
feld sind wir von der 5-Prozent-Marke aber noch weit entfernt. Daher bin
ich überzeugt, dass Anleger mittelfristig mit beiden Anlageklassen gut
fahren werden."
David Buckle ist Leiter der quantitativen Analyse bei Fidelity Worldwide
Investment und stellvertretender Vorsitzender des gemeinnützigen Institute
for Quantitative Investment Research in Großbritannien.
Quelle: Investmentfonds.de |
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