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FondsNews
20.06.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Erstens deutet vieles auf ein Wiedererstarken des US-Dollar hin. Nach
einem schwächeren Jahrzehnt haben sich die wirtschaftlichen Aussichten
in den USA deutlich zum Positiven gewendet. Eine nachhaltige wirtschaft-
liche Erholung, strukturelle Verbesserungen in der Handelsbilanz und
beim Haushaltsdefizit sowie die zu erwartende Normalisierung der Zins-
politik sollten den US-Dollar im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen
stützen. Da zwischen der US-Währung und den Rohstoffpreisen eine negative
Korrelation besteht, ist bei einer Aufwertung des Greenback mit sinkenden
Rohstoffpreisen zu rechnen. Gleichzeitig hat ein erstarkender US-Dollar
in der Vergangenheit vor allem den Aktienmärkten einen Schub gegeben.
Zweitens spricht auch die Entwicklung im bevölkerungsreichsten Land der
Welt derzeit für fallende Rohstoffpreise. Jahrelang war die scheinbar
unersättliche Nachfrage aus China nach Rohstoffen mitverantwortlich für
den Superzyklus. Doch das Land befindet sich in einer Phase des Übergangs
von einer exportorientierten zu einer stärker auf Binnenkonsum ausgerich-
teten Wirtschaft. Die Anlageinvestitionen in China sollten daher ihren
Höhepunkt vorläufig überschritten haben, auch das Tempo des Bau-Booms
verlangsamt sich. Das spricht künftig für ein langsameres Wachstum bei
der Rohstoffnachfrage.
Drittens gibt es neue strukturelle Entwicklungen auf der Angebotsseite.
So stieg beispielsweise die technisch anspruchsvolle Ölgewinnung aus dem
Kaspischen Meer oder den Ölsandlagerstätten in Kanada und den USA deutlich.
Im Jahr 2012 haben die USA mehr Erdgas produziert als jemals zuvor. Gleich-
zeitig hat das Land den bisher größten Anstieg in der Ölfördermenge erlebt.
Allerdings muss man beim Thema Öl berücksichtigen, dass Saudi-Arabien der
entscheidende Faktor für die globale Versorgung bleibt.
Selektive Auswahl von Aktien
Ein Ende des Superzyklus bei den Rohstoffpreisen hätte eine Reihe von
Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. So wirken niedrigere Rohstoffpreise
der Inflation entgegen und könnten damit das von vielen erwartete Ende
der lockeren Geldpolitik durch die Notenbanken verzögern. Das sollte den
Aktienmärkten weiter Auftrieb geben.
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Grundsätzlich sind sinkende Preise zwar förderlich für das globale
Wachstum. Andererseits stellen sie Länder vor Herausforderungen, die
wie Australien bei Eisenerz oder Chile bei Kupfer stark vom Rohstoffexport
abhängen. Ähnlich ist die Lage auf dem Aktienmarkt, wo das Ende des Super-
zyklus Gewinner und Verlierer hervorbringen wird. Es wird in dieser Phase
besonders wichtig sein, vor allem diejenigen Unternehmen herauszufiltern,
bei denen niedrigere Rohstoffpreise entsprechende Auswirkungen auf die Preis-
gestaltung haben: So dürften etwa Bergbauunternehmen wie der brasilianische
Rohstoffkonzern Vale unter dieser Entwicklung leiden, während Stahlhersteller
wie ArcelorMittal davon profitieren sollten."Quelle: Investmentfonds.de |
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