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FondsNews
25.06.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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„Wir erwarten schon seit Langem, dass die Konsumnachfrage in den USA
aufgrund sich verbessernder Fundamentaldaten in der zweiten Jahreshälfte
anziehen wird“, so Wenzel. „Der Verbrauchervertrauensindex der Universität
Michigan hat den höchsten Stand seit Sommer 2007 erreicht, der Aufschwung
am Wohnimmobilienmarkt setzt sich fort und der Aktienmarkt ist weiter
gestiegen.“ Auch die aktuellen Arbeitsmarktzahlen weisen einen leichten
Anstieg der Beschäftigung und der Löhne aus. Die Erholung am Arbeitsmarkt
sei insofern besonders wichtig, als sie in den kommenden Monaten die
Geldpolitik der USA maßgeblich bestimmen werde: „Die Fed hält sich die
Option offen, bei ungenügender Konjunkturentwicklung das Quantitative
Easing erst später als geplant zurückzufahren oder sogar zu verstärken.“
Nach Wenzels Einschätzung würde eine solche Liquiditätszufuhr zwar
längerfristig den Markt stützen, kurzfristig aber die Volatilität
erhöhen. „Wenn die Fed hingegen das Quantitative Easing zurückfährt,
signalisiert sie damit eine Konjunkturerholung und gibt grünes Licht
für eine fundamental getriebene Aktienhausse.“
Euroraum: Langsame Erholung
Der Euroraum erholt sich zwar nur langsam, dafür aber stetig. Nach
enttäuschenden Werten im April sind die aktuellen Konjunkturdaten
leicht besser ausgefallen. Die Einkaufsmanagerindizes zogen an und
der Überraschungsindikator, der auf Rezessionskurs gegangen war,
erholte sich leicht. Wenzel geht davon aus, dass auch im Euroraum
die Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte allmählich anziehen
sollte. Positive Aussichten sieht er insbesondere für Spanien. Er
geht davon aus, dass sich die Wirtschaft dort stabilisieren wird.
Emerging Markets: Schwache Daten rufen die Notenbanken auf den Plan
In den Emerging Markets hingegen hat sich das Wirtschaftswachstum
abgeschwächt. Die Notenbanken Koreas und Thailands haben deshalb
bereits die Zinsen gesenkt. Wenzel geht davon aus, dass die indische
Zentralbank diesem Beispiel demnächst folgen wird. Außerdem haben
sinkende Rohstoffpreise in den rohstoffexportierenden Ländern
Lateinamerikas zu schlechteren Leistungsbilanzen und schwächerem
Wachstum geführt. Mexiko und Kolumbien haben ihre Zinsen deshalb
ebenfalls schon gesenkt. Weitere Senkungen könnten folgen.
„Einzige Ausnahme ist Brasilien. Das Land hat mit seiner extrem
lockeren Geldpolitik Inflationsdruck erzeugt und muss deshalb
höchstwahrscheinlich die Geldpolitik straffen“, sagt Wenzel.
Gute Konjunktur-Aussichten für 2014
Im kommenden Jahr werde sich die Konjunktur weiter erholen.
Die Fed könnte dann das Quantitative Easing im Laufe des
ersten Halbjahres einstellen. In diesem Umfeld dürften sich
die amerikanischen Langfristrenditen weiter normalisieren.
Wenzel geht davon aus, dass die Fed aber sicher nicht ihren
Anleihebestand verkaufen wird. „Das dürfte den Renditeanstieg
begrenzen“. Er taxiert die Zehnjahresrendite auf 3 Prozent
zum Jahresende 2014. „Dieses Renditeziel dürfte aber eher
über- als unterschritten werden.“
Im Zuge des moderaten Anstiegs der US-Staatsanleiherenditen
dürften nach Wenzel Einschätzung die Renditen der „sicheren Häfen“
des Euroraums (deutsche Bundesanleihen und französische OATs)
ebenfalls leicht anziehen. Die aktuelle Rezession und die Käufe
japanischer Investoren dürften jedoch dem Renditeanstieg im Euro-
raum Grenzen setzen. „Wir bleiben daher bei unserer Einschätzung,
dass die Rendite deutscher Bundesanleihen Ende 2014 bei 2 Prozent
liegen wird.“
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Auf die Nominalrenditen japanischer Staatsanleihen wirken zwei
entgegengesetzte Kräfte ein: höhere Inflationserwartungen und
die Notenbankkäufe, die von derzeit 24 Prozent des Bruttoinland-
produktes auf knapp 50 Prozent bis 2015 steigen dürften: „Wir
gehen insgesamt davon aus, dass die Anleihekäufe bis ins Jahr
2014 hinein die Oberhand über die Inflationserwartungen behalten
werden. Daher bleiben unsere Prognosen für die Rendite 10-jähriger
japanischer Staatsanleihen unverändert bei 0,7 Prozent Ende 2014.“
Bei Aktien ist auf kurze Sicht Vorsicht geboten,
längerfristig weiter positiv
Wenzel ist nach wie vor überzeugt, dass sich Aktien auf mittlere
bis längere Sicht positiv entwickeln werden, auch wenn er den
globalen Aktienmarkt allmählich für überteuert hält und auf kurze
Sicht Vorsicht geboten ist: „Im weltweiten Durchschnitt werden
internationale Aktien zu mehr als dem 16-fachen der Vergangenheits-
gewinne gehandelt, und die Gewinnerwartungen werden kaum nach oben
revidiert. Die Märkte scheinen sich einfach zu weit von den
ökonomischen Fundamentaldaten entfernt zu haben.“ Nach ihrem
starken Anstieg seit Jahresbeginn hält er deshalb die internatio-
nalen Aktienmärkte für deutlich überkauft. In der Vergangenheit
war bei diesen Anzeichen stets Vorsicht geboten. Anders sieht
Wenzel die Situation in Japan. „Die Finanzmärkte gehen zunehmend
von höherer Inflation aus, und die Gewinnaussichten japanischer
Unternehmen verbessern sich rasch – nicht zuletzt dank der
anhaltenden Yen-Schwäche.“ Infolgedessen seien die Kurs-Gewinn-
Verhältnisse auf Basis prognostizierter Gewinne trotz der
mehrmonatigen Marktrallye im Vergangenheitsvergleich immer
noch moderat.
Quelle: Investmentfonds.de |
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