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FondsNews
31.07.2013 |
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Investmentfonds.de
31.07.2013: --- Ende Anzeige ---
Auslöser für die verstärkte Volatilität der letzten Wochen waren
nicht zuletzt die Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke im Juni
gewesen, der erste Signale für einen langsamen Rückzug der quantitativen
Lockerung (QE) sendete. Dies führte in den vergangenen Wochen zu
deutlichen Reaktionen an den Märkten. Inzwischen widersprach Bernanke
jedoch den Spekulationen auf ein Ende der expansiven Geldpolitik aus-
drücklich und unterstrich vielmehr, dass die Wirtschaft eine unverändert
stark unterstützende Geldpolitik benötige. Vor diesem Hintergrund stellt
sich die Frage, ob die Kurssteigerungen von mehr als 150 Prozent in den
vergangenen Jahren ausschließlich auf die QE-Maßnahme der US-Notenbank
zurückzuführen sind. Es zeigt sich dabei allerdings deutlich, dass der
breite Erholungstrend der Kurse der im S&P 500-Index enthaltenen Unter-
nehmen schon vor Beginn der aktuellen Fed-Maßnahmen eingesetzt hatte.
„Die Basis für die Kurserholung stellen insbesondere die steigenden
Gewinne der Unternehmen dar“, stellt Kapitalmarktexperte Galler fest.
So hätten US-Unternehmen ihre Gewinne seit Ausbruch der Wirtschafts-
und Finanzkrise deutlich steigern können.
Europa: Trotz geringem Wirtschaftswachstum erscheinen Unternehmen attraktiv
Auch wenn es noch einiger Zeit bedarf, bis der Euroraum wieder
auf den Wachstumspfad gelangt, gibt es doch Anzeichen für eine
Besserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. So konnten die
Staaten über die vergangenen drei Jahre ihre Haushaltsdefizite um
3,1 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) reduzieren. Dabei er-
scheinen Unternehmen aus der Region auch bei eingetrübten Wachstums-
aussichten attraktiv. Der Grund: Die Firmen sind international gut
aufgestellt und erwirtschaften ihre Unternehmensgewinne nicht nur
innerhalb der Eurozone, sondern weltweit. Interessant sind sie auch
unter Bewertungsaspekten: Die Aktien aus dem MSCI Europe Index
weisen derzeit ein geschätztes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von
12,1 auf – das ist deutlich weniger als der historische Durchschnitt
von 13,9. Ein weiteres Argument für diese Papiere sieht Tilmann
Galler beim Thema regelmäßige Ausschüttungen: „Im Schnitt zahlen
Unternehmen aus Europa höhere Dividenden als Firmen anderer ent-
wickelter Wirtschaftsregionen. Darüber hinaus verfügen sie über
solide Unternehmensbilanzen mit hohen Cashpositionen und geringem
Verschuldungsgrad“, so der Kapitalmarktexperte.
Emerging Markets bieten für langfristig orientierte Anleger
attraktive Einstiegsniveaus
Der Gegenwind, den die Wachstumsregionen der Welt derzeit erfahren,
basiert nicht auf strukturellen Problemen: „Wir gehen davon aus,
dass die aktuelle Profitabilitätsschwäche zyklischer Natur ist. Die
langfristige Investmentstory ist intakt. Die Bewertungen sprechen
gerade jetzt für ein langfristiges Engagement in den Schwellenländern“,
betont Galler. Die Schwellenländer erwirtschaften – gemessen am Brutto-
inlandsprodukt (BIP) – mittlerweile rund 40 Prozent der globalen
Wirtschaftsleistung, werden aber – gemessen an der Marktkapitalisierung
– im weltweiten Aktienindex, dem MSCI All Country World Index, gerade
einmal mit einem Anteil von elf Prozent berücksichtigt. Vor dem Hinter-
grund der aktuellen Kurse spricht auch dieses Missverhältnis für Aktien
aus den Emerging Markets, gerade für langfristig orientierte Investoren.
Quelle: Investmentfonds.de |
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