Investmentfonds.de
30.07.2013:
Rheinische Post: Kommentar: Gold und Beton-Gold
Düsseldorf (ots) - Für Wirtschaftskrisen gibt es zwei Indikatoren:
den Preis für Gold und den für Immobilien. Der Goldpreis ist in
jüngster Zeit dramatisch gefallen, was zeigt, dass die Hysterie
vorbei ist, mit der die Euro-Krise zeitweise begleitet wurde. Zudem
hat die US-Notenbank ein Ende ihrer Geldschwemme in Aussicht
gestellt, so dass Gold als Absicherung gegen Inflation nicht mehr
nötig scheint. Am Ende ist Gold, das keine Zinsen abwirft, sondern
nur von der Hoffnung auf steigende Preise lebt, eben doch mehr
Angst-Währung als rationales Investment. Anders sieht es bei
Immobilien aus, wie der jüngste NRW-Grundstücksmarkt-Bericht zeigt.
Hier ist der Boom trotz der in den Hintergrund getretenen Euro-Krise
ungebrochen. Und das aus gutem Grund: Die niedrigen Guthaben-Zinsen
machen viele andere Anlagen-Alternativen unattraktiv. Die niedrigen
Kredit-Zinsen ermöglichen mehr Bürgern als früher den
Immobilien-Kauf. Doch Obacht: Schon die Finanzkrise 2007 wurde
ausgelöst durch einen überhitzten Immobilien-Boom. Irgendwann wird
auch die Europäische Zentralbank die Zinsen wieder anheben.
Originaltext: Rheinische Post
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