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FondsNews
16.08.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Vor den Einkaufsmanagerindizes waren in den vergangenen Monaten schon
die Zahlen zu Exporten, Industrie-produktion und Verbrauchervertrauen
ungünstig ausgefallen. Insgesamt ist es verräterisch, dass sich das
Expansionstempo in den Schwellenländern weiter verlangsamt, obwohl das
Kreditwachstum dort weiterhin stark ist und die Nachfrage in den Indus-
trieländern anzieht.
Wir sind weiterhin der Auffassung, dass die Wachstumsaussichten für die
Schwellenländer ungünstig sind. Dafür haben wir drei Gründe: Erstens die
Konjunkturverlangsamung in China, die durch die jüngste, geringfügige
Lockerung der Politik ein oder zwei Quartale lang unterbrochen werden
könnte, aber sich in den kommenden Jahren fortsetzen dürfte. Zweitens
die restriktiveren Finanzmarktbedingungen in den Schwellenländern
insgesamt, die auf Kapitalabflüsse und eine straffere Geldpolitik der
Zentralbanken zurückzuführen sind. Und drittens das schwächere Produk-
tivitätswachstum, die geringere Wettbewerbsfähigkeit und der trotz der
allgemeinen Konjunkturerholung lahmende Anstieg der Importnachfrage in
den Industrieländern.
Wir gehen weiterhin davon aus, dass das Wachstum in den Schwellenländern
schwach ausfallen wird, solange sich Chinas Konjunktur nicht beschleunigt
und sich die Kapitalströme in die Schwellenländer nicht dauerhaft erholen.
Anfällige Währungen und weitere Straffungen der Politik in den
Schwellenländern
Nachdem die Wachstumsrisiken in China auf kurze Sicht wohl infolge der
jüngsten, moderaten Lockerung der Politik in Beijing etwas abgenommen
haben, besteht das Hauptrisiko für Schwellenländer-Vermögenswerte in dem
stetigen Kapitalabfluss aus den Rentenmärkten der Schwellenländer. Diese
Abflüsse dürften sich fortsetzen, solange die Wachstumsraten in den
Industrie- bzw. Schwellenländern divergieren. In einem solchen Umfeld
werden sich die Anleger weiterhin auf einen Abbau der quantitativen
Lockerungen in den Industrieländern und letztendlich ein Ende der
lockeren Geldpolitik vorbereiten.
Gleichzeitig ist den Anlegern deutlicher zum Bewusstsein gekommen, dass
sich die Fundamentaldaten der Schwellenländer in den vergangenen Jahren
verschlechtert haben. Bei der Kurskorrektur der Schwellenländerwährungen
in den vergangenen Monaten handelte es sich nicht nur um eine technische
Korrektur. Wir gehen weiterhin davon aus, dass in Kürze eine deutlichere
Wechselkurskorrektur erfolgen wird. Angesichts der anhaltend hohen
Inflationsraten in den Schwellenländern, die auf ein kräftiges Lohn-
wachstum und eine allzu lockere Wirtschaftspolitik zurückzuführen sind,
kann die notwendige Korrektur der realen effektiven Wechselkurse der
Schwellenländer nur über einen Rückgang der nominalen Wechselkurse
erfolgen. Die nachfolgende Grafik zeigt deutlich, dass sich bisher
nur wenig getan hat.
Umschichtung von Indien nach Korea
Während der Korrektur im Mai und Juni hat sich der indische Markt trotz
des Zwillingsdefizit des Landes und des Drucks auf die Kapitalströme in
die Schwellenländer recht gut gehalten. Dies ist vor allem auf die geringe
Abhängigkeit des Landes von der Nachfrageentwicklung in China, die sinkenden
Inflationsraten und die Erwartung zurückzuführen, dass die Geldpolitik
gelockert werden dürfte und sich das Leistungsbilanzdefizit verringern
sollte. In jüngster Zeit notierte die Rupie sehr schwach, obwohl sich
die Zentralbank darum bemühte, die Abwertung zu beenden. Angesichts der
anhaltenden Kapitalabflüsse aus den Schwellenländer-Rentenmärkten und
des wieder zunehmenden Drucks auf die Schwellenländerwährungen ist die
Rupie anfällig, zumal die Maßnahmen der Behörden nicht gegriffen haben.
Wenn die Zentralbank die politischen Zügel weiter anzieht, um die Kapi-
talabflüsse einzudämmen, werden die Wachstumserwartungen in Mitleiden-
schaft gezogen. In diesem Umfeld ist es trotz der langfristig günstigen
Aussichten für das Land besser, nicht in Indien engagiert zu sein.
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Korea profitiert von der Konjunkturerholung in den USA und Europa.
Nachdem China seine Politik zur Stabilisierung des Wachstums nun wieder
etwas gelockert hat, könnten die Wachstumsrisiken in China in den
kommenden Monaten nunmehr etwas geringer sein. Und Korea ist trotz der
hohen Verschuldung der privaten Haushalte ein relativ defensiver Markt.
Nicht so sehr wie Taiwan, aber verglichen mit den meisten anderen
Schwellenländern sind die makroökonomischen Ungleichgewichte gering.
Dies hat sich in moderaten Wechselkursbewegungen während der
Schwellenländer-Korrektur seit Mai niedergeschlagen.
Quelle: Investmentfonds.de |
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