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FondsNews
02.09.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
"Die Aktienmärkte der asiatischen Schwellenländer haben seit dem
Frühsommer deutliche Gewinnmitnahmen verzeichnet. Eine Krise ist das
aber noch lange nicht. Insgesamt betrachtet gibt es dafür auch wenig
Anlass.
Von den großen Volkswirtschaften der Region steht vor allem Indien
wegen der scharfen Abwertung der Rupie und seinem wachsenden Leistungs-
bilanzdefizit unter Druck. Verantwortlich für den Fehlbetrag zwischen
Exporten und Importen ist in Indien zu zwei Dritteln der Bedarf an Öl
und zu gut einem Drittel die Nachfrage nach Gold. Während die Regierung
sinnvolle Maßnahmen ergriffen hat, die Goldimporte einzuschränken,
öffnet die Währungsschwäche gegenüber dem Dollar bei Öleinfuhren eine
neue Flanke. Trotzdem rechne ich damit, dass die Wirtschaft des Landes
in diesem Jahr ein Wachstum von 5 Prozent erreichen wird. Die Wahlen
Mitte nächsten Jahres dürften zudem den Weg frei machen für eine Reihe
von Infrastrukturinvestitionen, die aktuell auf Eis liegen. Der
Ausblick ist also gar nicht mal so düster, zumal auch das Kurs-Gewinn-
Verhältnis der indischen Unternehmen im Schnitt weiter Luft nach oben
hat. Interessant sind am indischen Aktienmarkt aktuell Unternehmen,
die eine gesunde Balance halten zwischen dem heimischen und dem Welt-
markt und damit von der schwachen Rupie profitieren können. Ein
Beispiel ist etwa der Pharmasektor: Indiens Generikahersteller
erarbeiten sich im Zuge auslaufender US-Patente bereits seit
einiger Zeit einen wachsenden Weltmarktanteil.
China steht weniger im Mittelpunkt der jüngsten Verkaufswelle. Zu
recht: Die kontrollierte Drosselung der chinesischen Wirtschaftskraft
im Übergang zu einem stärker auf den heimischen Konsum ausgerichteten
Wirtschaftsmodell sollte nicht davon ablenken, dass im regionalen
Vergleich gerade der chinesische Aktienmarkt attraktiv bewertet ist.
So liegt in der aktuellen Berichtssaison das Kurs-Gewinn-Verhältnis
der Unternehmen aus dem Reich der Mitte mit 9,4 deutlich unter dem
langfristigen Durchschnitt von 14,5. Hinzu kommt eine ansehnliche
Dividendenrendite von 3,3 Prozent.
ASEAN - Integration des Binnenmarkts kommt voran
Für die ASEAN-Region fällt die Momentaufnahme gemischt aus: Nach
einer sehr starken Performance der Aktienmärkte über die vergangenen
drei Jahre haben die Kurse auch im laufenden Jahr bis Mai zunächst
um 10 bis 20 Prozent zugelegt und sind seither ähnlich stark gefallen.
Der Ausblick für die langfristig auch für die Börsen bedeutsamen
Fundamentaldaten der Region ist aber weiterhin positiv und das
Bewertungsniveau ist in Folge der Korrektur wieder attraktiv. Die
südostasiatischen Wachstumsmärkte verfügen über junge und zusehends
gut ausgebildete Bevölkerungen und noch immer hohe Sparraten.
Zugleich sind die Bilanzen der Unternehmen gesund, und auch die
Politik hat sich in diesen Ländern bislang als flexibel und an-
passungsfähig genug erwiesen, um auf externe Krisen angemessen zu
reagieren. Ein besonderer Wachstumsimpuls für die Region ist von
dem für 2015 vorgesehenen einheitlichen Binnenmarkt der ASEAN-
Staaten zu erwarten. Neben dem heimischen Konsum werden insbesondere
große Infrastrukturprojekte das Wachstum treiben. Vor diesem Hinter-
grund sollten Anleger sich von einem vorübergehenden Stottern des
Konjunkturmotors und den Gewinnmitnahmen der letzten Monate nicht
abschrecken lassen. Dass zum Beispiel die heimische Nachfrage in
Thailand zuletzt zurückging, ist nur nachvollziehbar: Nach dem Ende
des flutbedingten Wiederaufbaus im vergangenen Jahr pendelt sich die
Investitionsnachfrage allmählich wieder auf Normalniveau ein. Zudem
beginnen Thailands Autofahrer, die im vergangenen Jahr Gebrauch von
der erstmals angebotenen Abwrackprämie in Höhe von 100.000 Baht
gemacht haben, gerade mit den ersten Ratenzahlungen.
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Auto,- Medien- und Finanzsektoren in Südostasien bieten Chancen
Stockpickern bieten sich Chancen in der ganzen Region. Denn auch in
den übrigen Ländern steigt die Nachfrage nach Autos und anderen Luxus-
konsumgütern. In Malaysia erkämpft sich der Automobilhersteller Tan
Chong Motor dank einer starken Produktpipeline zusehends Marktanteile
vom staatlich subventionierten Platzhirsch Proton.
Der wachsende private Konsum begünstigt auch Medienunternehmen wie
Media Prime und Media Nusantara, denn diesen winken immer größere
Werbeetats der Hersteller. Auch Jobstreet, das führende Online-
Karriereportal in der Region, verzeichnete zuletzt hohe Wachstumsraten
in Singapur, Indonesien und auf den Philippinen.
Ein weiterer interessanter Sektor in den aufstrebenden Schwellen-
ländern Asiens ist die Finanzbranche, in der einige gut kapitalisierte
Geldhäuser mit gesunden Bilanzen zu finden sind. So verzeichnet die in
Thailand beheimatete Kasikornbank bereits seit Längerem ein solides
Wachstum bei Krediten an kleine und mittelgroße Unternehmen. Damit
profitiert die Bank nicht nur vom wachsenden Binnenkonsum, sondern ist
zugleich auch weniger anfällig für internationale Einflüsse. Ähnlich
gut aufgestellt sind Alliance Financial Group in Malaysia und die Bank
Central Asia sowie Bank Rakyat in Indonesien.
Meiden sollten Anleger in der Region hingegen Titel von Versorgern,
Herstellern von Basiskonsumgütern sowie aus der Energiewirtschaft.
Grund hierfür können schwächere Wachstumsaussichten sein, aber auch
einfach bereits zu hohe Aktienbewertungen. Ein aktives Fondsmanagement
hilft Anlegern, hier die Spreu vom Weizen zu trennen."
Quelle: Investmentfonds.de |
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