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FondsNews
06.09.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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Jüngste Makrodaten signalisieren Aufschwung
Es muss betont werden, dass die Makrodaten an den entwickelten
Märkten auf einen breit aufgestellten Konjunkturaufschwung hindeuten.
Aller Wahrscheinlichkeit nach werden nicht nur Japan, sondern auch
die USA, Großbritannien und Deutschland auf Jahressicht eine über-
durchschnittliche Zuwachsrate verzeichnen. Auch die Wirtschaft der
Eurozone hat sich zum Besseren gewendet.
Bessere Stimmungsdaten in der Eurozone
Die EWU-Schuldenkrise hat das globale Wachstum belastet, doch das
ändert sich jetzt: Die jüngsten Daten aus der Eurozone bestätigen,
dass die Region sich allmählich belebt, während der Inflationsdruck
gedämpft bleibt. Der von der Europäischen Kommission für die
17 Länder der Eurozone herausgegebene Indikator der wirtschaft-
lichen Einschätzung (ESI) stieg von 92,5 im Juli auf 95,2 im August
(seinen höchsten Stand seit März 2012) und damit weitaus stärker
als erwartet (Konsens: 93,8). Dieser Anstieg war breit aufgestellt:
Industrie, Dienstleistungssektor, Einzelhandel und Zuversicht der
Verbraucher verzeichneten Entspannung, nur die Zuversicht im Bau-
gewerbe lahmte. Die freundlichere Stimmung galt auch länderüber-
greifend; nur in Griechenland und Finnland trübte sie sich.
EWU-Inflation bleibt wohl unter 2 %
In der Eurozone sank die Inflation von 1,6 % im Juli auf 1,3 %
im August, bedingt vor allem durch den Rückgang der Energiepreis-
inflation gegenüber August 2012, als der Ölpreis stark anzog.
Auch die Lebensmittelteuerung, einschließlich Alkohol und Tabak,
ließ nach, während die Kerninflation mit 1,1 % unverändert blieb.
Beim aktuellen Ölpreis (113 $ pro Barrel) dürfte die Headline-
Inflation im Laufe dieses und des nächsten Jahres unter 2 %
bleiben, denn die Lebensmittelinflation sinkt weiter und die
Kerninflation bleibt aufgrund der hohen Überkapazitäten in der
Region begrenzt. Das könnte sich allerdings ändern, falls die
Ereignisse in Syrien die Ölpreise deutlich nach oben drücken.
Weiter Konjunkturstütze für risikoreiche Assets
Die konjunkturelle Entwicklung dürfte sich weiter positiv auf
risikoreiche Assets auswirken. Wir bleiben bei der leichten Über-
gewichtung von Aktien und der leichten Untergewichtung von Staats-
anleihen. Auf Sektoren- und Regionenebene setzen wir auf eine
zyklische Präferenz bei Aktien. Bei Aktientiteln und Immobilien-
aktien ziehen wir europäische Werte vor.
Gewinnprognosen für Europa nach oben revidiert
Die freundlicheren Konjunkturaussichten für Europa werden sich
schließlich auch positiv auf das Gewinnwachstum auswirken. Wir
haben unsere Prognosen für 2013 von 3 % auf 6 % und für 2014 von
10 % auf 12 % angepasst. Mit unserer Prognose eines 6%igen Gewinn-
wachstums für europäische Unternehmen liegen wir etwas über dem
Konsens. Der erwartete Gewinnzuwachs von 12 % für 2014 entspricht
hingegen den Konsensprognosen. Durch höhere Erträge und Kosten-
dämpfung (mangelnde Preismacht am Arbeitsmarkt!) sollen sich die
Gewinnspannen verbessern. Beim Ölpreis ist bereits ein geopoli-
tischer Risikoaufschlag eingepreist. Ein struktureller Ölpreisan-
stieg wäre für Wirtschafts- und Gewinnwachstum negativ, doch
bislang gibt es keine konkreten Hinweise darauf.
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Für US-Unternehmen prognostizieren wir ein Wachstum von 6 % (2013)
bzw. 9 % (2014) und für japanische Unternehmen 40 % bzw. 17 %.
Schwellenländer-Unternehmen dürften in diesen Jahren Gewinnzuwächse
von 7 % erzielen.
Japanische Wirtschaft konsolidiert
Die japanische Wirtschaft ist in Q2 – annualisiert – gegenüber
dem Vorquartal um 2,6 % gewachsen; in Q1 hatte die Zuwachsrate
noch 3,8 % betragen. Ab jetzt könnte sich das Wachstumstempo
gegenüber der Rate von 3 % in H1 etwas verlangsamen, sollte aber
deutlich über der Potenzialrate von unter 1 % liegen. Ein solch
leichter Rückgang ist kein Grund zur Sorge; das Wachstum dürfte
sich in H2 auf einem Niveau von annähernd 3 % einpendeln.
Trotz der unlängst etwas schwächeren Wirtschaftsleistung in Japan
zählen die Fundamentaldaten des Landes immer noch zu den besten an
den entwickelten Märkten. Die wachsenden Spannungen im Nahen Osten
könnten indes eine Flucht in sichere Werte auslösen. Das wäre für
den Yen günstig, nicht jedoch für die Aktienmärkte. Auch ein
strukturell höherer Ölpreis infolge der Syrienkrise würde das von
Ölimporten abhängige Japan belasten. Noch gibt es keine ausreichenden
Hinweise für ein solches Szenario. Wir bleiben bei der leichten Über-
gewichtung japanischer Aktien.
Quelle: Investmentfonds.de |
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