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13.09.2013
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Investmentfonds.de 13.09.2013:
Bantleon: Griechenland - ein Fass ohne Boden?

Köln, den 13.09.2013 (Investmentfonds.de) - 


In einer aktuellen Analyse untersucht Dr. Daniel Hartmann, Senior 
Analyst Economics bei dem Anleihespezialisten Bantleon, die Situation 
Griechenlands und die Perspektiven der Unterstützung:


Für viele ist nunmehr endgültig klar: Griechenland ist ein hoffnungs-
loser Fall. Nach zwei Rettungspaketen mit einem Volumen von 240 Mrd. 
EUR und eineinhalb Schuldenschnitten, hält die »Wiege Europas« 
erneut die Hand auf. Selbst die Bundesregierung muss eingestehen, dass 
ein 3. Rettungspaket unvermeidlich ist. Die Aufregung darüber ist gross,
zumal Griechenland mit einer aktuellen Schuldenstandsquote von über 
170% des BIPs mehr denn je von einer Stabilisierung entfernt erscheint. 
Politiker und Ökonomen fordern daher einen nochmaligen Schuldenschnitt 
– dieses Mal unter Beteiligung der öffentlichen Gläubiger. Nur dies 
würde Griechenland die Luft zum Atmen verschaffen und die endlose 
Serie an Rettungsaktionen beenden.
 

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Ist die Lage aber wirklich so trostlos? Ein wesentlicher Unterschied zu früheren Griechenlandkrisen besteht darin, dass die jüngste Finanzierungslücke nicht durch Schlamperei oder Misswirt- schaft der Hellenen verursacht wurde.Die Notwendigkeit weiterer Hilfen ergibt sich vielmehr daraus, dass Griechenland noch nicht kapitalmarktfähig ist. Im Übrigen wurden weitere Hilfen bereits im Rahmen des 2. Rettungs- pakets avisiert. So heisst es im Statement der Eurogruppe vom 27. November 2012, dass die Eurostaaten »zusätzliche Massnahmen und Unterstützung prüfen werden«, sobald Griechenland einen Primär- überschuss aufweist. Wie gross wird das 3. Hilfspaket? Ein Staat wendet sich aus zwei Gründen an die Kapitalmärkte: Wegen der Finanzierung neuer Schulden und der Refinanzierung seiner Alt- schulden. Griechenland ist derzeit weder zum einen noch zum anderen in der Lage, weshalb die Euroländer (und der IWF) in die Bresche gesprungen sind. Die Finanzierung ist allerdings nur bis Mitte 2014 gesichert. Da Griechenland auch danach noch nicht kapitalmarktfähig sein dürfte, muss die Alimentierung durch die Euroländer fortgesetzt werden. Mit welchen zusätzlichen Beträgen ist zu rechnen? (...) Per saldo dürfte daher ein 3. Hilfspaket in Höhe von ca. 15 Mrd. EUR ausreichen, um den Geldbedarf Griechenlands bis Ende 2016 sicher- zustellen. Wollen die Euroländer bis 2018 für Ruhe sorgen, ist mit ca. 25 Mrd. EUR zu rechnen. Dieses Volumen könnte ohne Weiteres über den ESM gestemmt werden, der noch über eine Ausleihekapazität von 450 Mrd. EUR verfügt. Ein weiterer Schuldenschnitt hingegen erscheint zum aktuellen Zeitpunkt nicht zwingend erforderlich. Jetzt, wo in Griechenland erste Fortschritte sichtbar werden, ist es die bessere Alternative, erst einmal abzuwarten, um zu sehen, ob der Trend einer steigenden Schuldenstandsquote gebrochen wird. Gelingt der konjunkturelle Tournaround? Der Erfolg der griechischen Haushaltskonsolidierung hängt neben der konsequenten Umsetzung der getroffenen Sparbeschlüsse insbesondere von der wirtschaftlichen Entwicklung ab. Griechenland erlebte in den ver- gangenen fünf Jahren die schwerste Wirtschaftskrise aller Zeiten. Das reale und das nominale BIP sind seit Anfang 2008 um über 20% gefallen. Allein die Entwicklung im Nenner hat somit die Defizitquote (Verschuldung/nominales BIP) um 30% nach oben getrieben.
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Wie in allen Peripherieländern mehren sich indes seit Jahresbeginn auch in Griechenland die Anzeichen einer konjunkturellen Stabilisierung. Die Stimmungsindikatoren (Einkaufsmanagerindex, Wirtschaftsvertrauen) haben kräftige Sprünge nach oben gemacht und die realwirtschaftlichen Daten (Industrieproduktion, Einzelhandelsumsätze, Pkw-Verkäufe, Baugenehmigungen, BIP) vollziehen zumindest eine Bodenbildung. Das Investitionsklima sollte sich schliesslich ebenfalls aufhellen. Unter anderem wegen der bereits durchgeführten Bankenrekapitalisierung, dem Abbau öffentlicher Zahlungsrückstände gegenüber Privatunternehmen (noch über 6 Mrd. EUR) und wegen der effizienteren Abrufung von EU- Geldern für Infrastrukturprojekte. In Anbetracht dessen erscheinen eine zyklische Stabilisierung im 2. Halbjahr 2013 und ein geringfügiges Wachstum 2014 – wie es IWF und EU-Kom­mission in ihren Prognosen unterstellen – realistisch. Fazit: Griechenland verdient noch eine Chance Anders als 2010 und 2012 vollzieht sich die Debatte um ein 3. Hilfspaket für Griechenland vor dem Hintergrund rückläufiger Haushaltsdefizite und erster Anzeichen einer zyklischen Erholung. Mithin sind die damit verbundenen Risiken geringer als bei den ersten beiden Programmen. Es spricht daher viel dafür, die Griechenland-Rettung fortzuführen. Mit einem weiteren Schuldenschnitt sollte man mindestens bis 2016 abwarten. Ist die Schuldenstandsquote bis dahin rückläufig, dürfte Griechenland seine Kapitalmarktfähigkeit zurückerlangen und ein »Hair Cut« obsolet werden.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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