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19.09.2013:
Deutschlands und Europas Top-Unternehmen trotz Finanzkrise so wertvoll wie nie
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Analyse: Konsumgüterbranche
verzeichnet größte Wertsteigerung / Mehr deutsche Unternehmen in
Europas Top-100 vertreten als 2008 / Europaweit ist Nestlé die Nummer
eins, in Deutschland führt VW
Der Börsenwert der 100 größten Aktiengesellschaften in Deutschland
und Europa ist wieder höher als vor Beginn der Finanzkrise. Wie aus
einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC
hervor geht, stieg die Marktkapitalisierung der Top-100-Unternehmen
in Deutschland von 2008 bis 2013 (Stichtag 1. August) um fast elf
Prozent auf gut 1,2 Billionen Euro. Die Börsenbewertung der 100
führenden europäischen Aktiengesellschaften legte im gleichen
Zeitraum um sieben Prozent auf über 5,3 Billionen Euro zu.
Der vergleichsweise stärkere Anstieg der Marktkapitalisierung
deutscher Unternehmen schlägt sich auch in der Zusammensetzung der
europäischen Top-100 nieder. Im Jahr 2008 waren 14 deutsche
Aktiengesellschaften im Ranking vertreten, aktuell sind es 17. "Das
wachsende Gewicht deutscher Aktiengesellschaften in der europäischen
Rangliste ist auch auf die stabile Konjunkturentwicklung in
Deutschland zurückzuführen. Bemerkenswert ist, dass vor allem die
Unternehmen exportorientierter Branchen ihren Börsenwert deutlich
steigern konnten", kommentiert Nadja Picard, Partnerin und Leiterin
von Capital Markets bei PwC.
Begehrte Konsumgüterbranche
Einige Branchen haben sich stärker entwickelt als andere. Einen
weit überdurchschnittlichen Wertzuwachs verzeichneten in den
vergangenen fünf Jahren vor allem die deutschen und europäischen
Konsumgüterhersteller. Die durchschnittliche Marktkapitalisierung der
in den europäischen Top-100 vertretenen Branchenunternehmen stieg von
gut 35 Milliarden Euro im August 2008 auf über 55 Milliarden Euro im
August 2013. Von den zehn Unternehmen, denen die größte
Wertsteigerung seit 2008 gelang, sind fünf Konsumgüterhersteller.
Zudem führt mit Nestlé ein Nahrungsmittelhersteller die Spitze der
wertvollsten europäischen Unternehmen an.
"Die europäische Konsumgüterbranche profitiert einerseits von den
anhaltend niedrigen Zinsen und der stabilen Nachfrage in den
Industriestaaten, andererseits vom rasanten Wachstum in den
Schwellenländern. Die hohen Investitionen in die
Internationalisierung von Marken und Vertrieb haben sich für die
europäische Industrie definitiv gelohnt und werden sich weiterhin
auszahlen", ist Gerd Bovensiepen, Partner und Leiter des Bereiches
Handel und Konsumgüter bei PwC, überzeugt.
Europaweit haben die Investoren die Konsumgüterindustrie für sich
entdeckt: Der Börsenwert der in den Top 100 vertretenen Handels- und
Konsumgüterunternehmen in Europa ist seit 2008 um 106 Prozent
gestiegen. Statt 16 Unternehmen im Jahr 2008 fanden sich 2013 21
Unternehmen aus dieser Branche unter den europäischen Top-100. Mit
Henkel zählt zudem wieder ein deutscher Konsumgüterhersteller zu den
20 größten europäischen Branchenunternehmen, auf der Top-100-Liste
schafft es Henkel auf Rang 73.
Deutschlandweit steht Henkel auf Rang 11 der wertvollsten
Aktiengesellschaften, es folgen die Konsumgüterunternehmen Adidas
(Rang 20), Beiersdorf (21) und Metro (29). Das aktuell wertvollste
deutsche Unternehmen ist Volkswagen mit einer Marktkapitalisierung
von gut 81,5 Milliarden Euro. Die stärkste Wertsteigerung seit 2008
verzeichnete der Pharmakonzern Bayer (plus 31 Milliarden Euro auf
knapp 73 Milliarden Euro).
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/europe-top100
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