![]() |
||
ANZEIGE
![]() |
![]() Investmentfonds - News |
|
FondsNews
19.09.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Neben den Leistungsbilanzdefiziten gilt es laut dem Strategen auch
zu prüfen, wie abhängig ein Land von den Kapitalflüssen aus der ent-
wickelten Welt ist. Bei Betrachtung des Finanzbedarfs und der
Devisenreserven der Länder zeigt sich, dass die meisten Emerging
Markets über ausreichend Reserven verfügen, um einen Rückgang des
von außen wegen der bislang hohen Zinsdifferenz zufließenden Kapitals
auszugleichen, wenn die US-Notenbank ihr qualitatives Lockerungspro-
gramm auslaufen lässt. Einige wenige Länder erscheinen anfälliger,
da ihre Reserven relativ niedrig sind, was Druck auf die Währungen
ausüben könnte. Hiervon seien laut Iwanicki vor allem die Türkei
und einige osteuropäische Länder betroffen.
Allerdings lasse sich feststellen, dass die fundamentale Bewertung
der Schwellenländer-Währungen durch die jüngsten Abwertungen attraktiver
wurde. „Zwar erscheinen einzelne ‚Rohstoffwährungen‘ wie der russische
Rubel, der brasilianische Real oder der kolumbianische Peso gemessen
an ihrem Fair Value nach wie vor teuer, aber die Überbewertung gerade
dieser rohstofflastigen Währungen hat sich um bis zu zwei Drittel
reduziert“, betont der Stratege. Wichtig ist ihm auch, dass einige
Währungen, die als relativ anfällig für einen Rückgang der externen
Kreditflüsse angesehen werden, nicht von den Bewertungs- und Kapital-
flussrisiken betroffen zu sein scheinen: „Die indische Rupie ist
jetzt definitiv günstig, der südafrikanische Rand, der Anfang des
zweiten Quartals schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist nun
auf die billige Seite gerückt, und die türkische Lira, die durch
einen Rückgang der Portfolioflüsse gefährdet zu sein scheint, notiert
in etwa zu ihrem Fair Value.“ Unter den Schwellenländern macht Iwanicki
kaum Länder aus, die sowohl ein Bewertungsrisiko als auch ein Kapital-
flussrisiko aufweisen. „Wir sehen bei bestimmten Ländern oder Währungen
innerhalb des Universums immer nur eins der beiden Risiken.“
Gleichzeitig seien die Sorgen bezüglich des Kreditwachstums in den
Schwellenländern insofern übertrieben, als dass die Kredite in den
meisten Ländern noch nicht ein derart hohes Niveau erreicht haben,
wodurch ein Kollaps drohen würde.
Bewertungskennzahl eindeutig attraktiv
So findet George Iwanicki inmitten der Turbulenzen auch Positives:
„So schlecht die Nachrichten aus den Schwellenländern auch sein
mögen, sie stellen keinen Grund für eine Krise dar. Die Bewertungen
befinden sich jedoch auf einem Krisenniveau.“ Derartige Bewertungen
seien bei sehr guten Nachrichten selten – man müsse sich bewusst
werden, dass diese Gelegenheiten in der Regel dann entstehen, wenn
wie derzeit ein unangenehmes Umfeld herrsche. „Historisch gesehen
wurden Anleger bei diesen Niveaus dafür entlohnt, in die Anlageklasse
zu investieren“, so sein Fazit.
--- Anzeige ---
>>Jetzt die 6.000 besten Fonds mit 100% Rabatt kaufen
--- Ende Anzeige ---
Dies bestätigt auch Richard Titherington, Chief Investment Officer
für Schwellenländer-Aktien bei J.P. Morgan Asset Management. Seiner
Einschätzung nach deuten die aktuellen Marktsignale für langfristige
Anleger einen guten Einstiegszeitpunkt an: „Die Schwellenländer
sind eine junge Anlageklasse und entsprechend volatiler und zyklischer
als die entwickelten Märkte. Es ist normal, dass sich das auch auf die
Gewinne auswirkt.“ Seit dem Tiefpunkt am 24. Juni 2013 sei der MSCI
Emerging Markets Index bis zum 17. September 2013 bereits wieder um
12.1 Prozent gestiegen und habe damit die entwickelten Märkte um
3,4 Prozent (in Euro, Quelle: Bloomberg) übertroffen. „Die Börsen-
weisheit, dass sich die Aktienmärkte der Schwellenländer erholen
bevor dies bei den Unternehmensgewinnen und bei den Volkswirtschaften
der Länder sichtbar wird, bewahrheitet sich einmal mehr. Anleger, die
zu lange warten, riskieren, die entscheidenden Momente des Aufschwungs
zu verpassen.“
Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 13.08.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von ![]() |