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21.11.2013
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Investmentfonds.de 21.11.2013:
Robeco: Das Bühnenstück über die europäische Bankenunion braucht ein Happy End

Köln, den 21.11.2013 (Investmentfonds.de) - 



Léon Cornelissen, Chefökonom bei Robeco


Das Bühnenstück über die europäische Bankenunion braucht ein 
Happy End, wenn es vom ersten zum zweiten Akt übergeht, meint 
eine Expertengruppe von Robeco.


„Wenn wir das mit der Bankenunion nicht hinkriegen, haben wir 
ein Rezept für langsames Wachstum und Deflation”, warnt Robecos 
Chefökonom, Léon Cornelissen. „Der erste Akt in der europäischen 
Staatsschuldenkrise ist vorbei. Im zweiten Akt brauchen wir 
entscheidende Fortschritte in Sachen Bankenunion.”  
  

Einrichtung des Bühnenbildes: die Bedeutung der Bankenunion


Robeco hat über das Thema diskutiert, um der Frage nachzugehen, 
welche Folgen eine Verzögerung der Bankenunion für die Inhaber 
von Aktien und Anleihen hätte. Im ersten Akt des größten Finanz-
dramas in der Geschichte Europas standen alle Mittel zur Verfügung, 
um die Krise zu beenden, die beinahe zum Zusammenbruch des Euros 
geführt hätte. Im zweiten Akt muss eine Neuauflage der Krise 
verhindert und Wachstum wiederhergestellt werden, meinen die 
Experten. 
  
Der wichtigste Punkt für Anleger ist die bevorstehende Prüfung 
der Forderungsqualität im Rahmen der 2014 anstehenden Stresstests, 
meinen Jan Willem de Moor, Portfoliomanager für Schuldverschreibungen 
von Finanzinstituten, und Johan van der Lugt, Analyst für globale 
Finanztitel bei Robeco Global Equities. 
  

De Moor beurteilt die Aussichten für die Schuldverschreibungen 
europäischer Banken derzeit positiv; denn er ist überzeugt, dass 
die Geldhäuser nach der jüngsten Krise über eine relativ gute 
Kapitalausstattung verfügen und dass eine weitere Aufnahme von 
Kapital in der Zukunft vorteilhaft für Altanleger sein dürfte. 
  

Der Flaggschiff-Aktienfonds von Robeco ist in europäischen Bank-
aktien übergewichtet, weil Robeco glaubt, dass sich die Kredit-
institute im Vorfeld der Stresstests auf die Stärkung ihrer 
Gewinne und Rücklagen konzentrieren werden. Und das ist gut für 
die Aktienkurse, sagt Van der Lugt. 


Erster Akt: Banken können Staaten zu Fall bringen


„Wir brauchen die Bankenunion, weil – wie wir am Beispiel von 
Irland, Zypern und anderen Ländern gesehen haben – Banken Staaten 
zu Fall bringen können”, macht Cornelissen deutlich. „Einige euro-
päische Banken sind hoch verschuldet und verfügen nur über geringe 
Rückstellungen. Und die nationalen Bankaufsichtsbehörden waren und 
sind zu nachgiebig, was Probleme mit den größten Banken im eigenen 
Land angeht. Und sie drängen viel zu zögerlich darauf, dass sich 
die Banken um ihre Not leidenden Kredite kümmern.” 

  
„Das sind Zutaten für eine Deflation nach japanischem Muster in der 
Eurozone. Notwendig ist, dass Unternehmen bei sanierten Banken zu 
attraktiven Konditionen Kredite aufnehmen; andernfalls wird es kein 
Wachstum geben.” 
  

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„Es sind zwar erhebliche Fortschritte gemacht worden, aber der Zeitplan ist sehr langfristig angelegt. Die Bankenunion wird nicht vor 2019 – also mehr als zehn Jahre nach dem Beginn der Bankenkrise – vollständig umgesetzt werden. Aber wenigstens hat sich dieser Zug wieder in Bewegung gesetzt.” Zweiter Akt: Staaten können Banken zu Fall bringen Auch Staaten können Banken zu Fall bringen. Deshalb ist eine gesamteuropäische Lösung erforderlich, die sich nicht mit eng- stirnigen politischen Fragen aufhält, mahnt Cornelissen. Für die Bankenunion soll es einheitliche Regeln für die gesamte EU, eine gemeinsame, gesamteuropäische Bankenaufsicht, eine Einlagen- sicherung und einen Abwicklungsmechanismus für die Restruk- turierung bzw. geordnete Abwicklung von in Schieflage geratenen Banken geben. Eine Einigung über die komplexeren Elemente der gemeinsamen Bankenaufsicht soll bis Ende dieses Jahres erreicht werden. Das ist allerdings ein äußerst ehrgeiziger Zeitplan, sodass 2015 als Zieldatum realistischer erscheint, sagt Cornelissen. „Wenn es zu lange dauert, dann wäre das Gesamtprojekt einer Bankenunion für den Ausgang des zweiten Akts der europäischen Staatsschuldenkrise ohne Belang.” Entspannt bleiben mit Blick auf die Stresstests De Moor hält die folgenden Punkte aus Sicht der europäischen Banken für besonders wichtig: die bevorstehende Überprüfung der Forderungsqualität und die Stresstests; der anhaltende Druck, die Kapitalausstattung zu verbessern; die langsame Ausweitung der Bankbilanzen; niedrigere Rückstellungen angesichts potenziell immer noch hoher Kosten aus Rechtsstreitigkeiten. Er geht davon aus, dass die Banken ihre Kapitaldecke noch vor den Stresstests, mit deren Ergebnissen nicht vor Oktober 2014 zu rechnen ist, verbessern und mit frischem Eigen- oder Hybridkapital etwaige Lücken schließen werden. „Obwohl wir nicht mit großen Kapitalunterdeckungen rechnen, könnten die Stresstests für einzelne Schuldverschreibungen oder Aktien relevant werden. Wir meinen, dass die Stresstests aber gründlich genug sein werden, um das Vertrauen in das Bankensystem wiederherzustellen”, so De Moor. Positiv für Inhaber von Anleihen „Das ist besonders für Inhaber von Anleihen positiv. Die Banken werden ihre Bilanzen weiterhin nur langsam ausweiten, und wir rechnen im nächsten Jahr mit stabilen Kreditbeständen und einer niedrigeren Risikovorsorge.”
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„Die Banken können reines Eigenkapital aufnehmen, aber wir erwarten auch, dass sie neuartige hybride Instrumente an den Markt bringen werden, die zwar nicht als Eigenkapital, aber als Kernkapital anerkannt werden. Diese Instrumente bieten höhere Erträge und damit aktienähnliche Renditen. Bspw. ist ein vor kurzem platziertes Papier mit einem Kupon von 8,25% ausgestattet. Die Risiken sind freilich ebenfalls größer.” Für seinen Finanzinstitute-Fonds bevorzugt De Moor derzeit Papiere von Banken aus den EU-Kernländern und nicht aus der Peripherie. Der Grund hierfür ist, dass die nordeuropäischen Länder wirtschaftlich stärker sind und die Renditeabstände zwischen den Kern- und Peripherie- ländern abnehmen. Außerdem bevorzugt er nachrangige Anleihen gegenüber nicht nachrangigen, weil die Zinsabstände zwischen beiden Kategorien immer noch attraktiv sind, und investiert auch sehr gerne in Wertpapiere von Banken, die umstrukturiert werden. Wiederherstellung der Ertragskraft der Banken Van der Lugt hält für Anleger nach Einführung des einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM) für ca. 130 Banken vor allem zwei Dinge für bedeutend, nämlich was vor und während der für November 2014 geplanten Umsetzung geschieht. Die Zuständigkeit des SSM erstreckt sich auf alle 25 Banken der Eurozone, die im MSCI Europe Index enthalten sind, und auf weitere 11 aus den nicht zur Eurozone gehörenden Ländern Großbritannien, Schweden und Dänemark. Alle übrigen Banken (ca. 6.000) unterliegen weiterhin einer nationalen Aufsicht, wobei die EZB allerdings in letzter Instanz die Aufsichtshoheit über diese Banken behält. „Bis zur Einführung im November 2014 wird dies auf die Stimmung in Bezug auf europäische Banken im Allgemeinen drücken. Die wirklich wichtige Frage für uns ist jedoch, ob diese tragfähige Geschäfts- modelle besitzen, um ihre Eigenkapitalkosten tragen zu können, wenn sie Finanzmittel aufnehmen müssen”, gibt van der Lugt zu bedenken. Wird es ein Happy End geben? Zusammenfassend meint Cornelissen, dass ein klarer Ansatz erfor- derlich ist, damit in dem Bühnenstück niemand als Bösewicht abgestempelt wird: „Das schlimmste Szenario wäre, dass man sich auf einen Kompromiss einigt, von dem nicht alle überzeugt sind. Ein weiteres ‚sich-Durchwursteln’ wäre eine Bedrohung für die Eurozone. Deshalb brauchen wir rasche Fortschritte in puncto Bankenunion. Dann wird es im zweiten Akt der europäischen Staatsschuldenkrise wahrscheinlich ein Happy End geben. Andernfalls dürfte die Bühnen- anweisung für das Ende des zweiten Akts so lauten: ‚Abgang; die Leichen werden von der Bühne getragen.’”





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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