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21.11.2013 |
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Investmentfonds.de
21.11.2013: --- Ende Anzeige ---
„Es sind zwar erhebliche Fortschritte gemacht worden, aber der
Zeitplan ist sehr langfristig angelegt. Die Bankenunion wird nicht
vor 2019 – also mehr als zehn Jahre nach dem Beginn der Bankenkrise
– vollständig umgesetzt werden. Aber wenigstens hat sich dieser Zug
wieder in Bewegung gesetzt.”
Zweiter Akt: Staaten können Banken zu Fall bringen
Auch Staaten können Banken zu Fall bringen. Deshalb ist eine
gesamteuropäische Lösung erforderlich, die sich nicht mit eng-
stirnigen politischen Fragen aufhält, mahnt Cornelissen. Für
die Bankenunion soll es einheitliche Regeln für die gesamte EU,
eine gemeinsame, gesamteuropäische Bankenaufsicht, eine Einlagen-
sicherung und einen Abwicklungsmechanismus für die Restruk-
turierung bzw. geordnete Abwicklung von in Schieflage geratenen
Banken geben.
Eine Einigung über die komplexeren Elemente der gemeinsamen
Bankenaufsicht soll bis Ende dieses Jahres erreicht werden. Das
ist allerdings ein äußerst ehrgeiziger Zeitplan, sodass 2015 als
Zieldatum realistischer erscheint, sagt Cornelissen. „Wenn es zu
lange dauert, dann wäre das Gesamtprojekt einer Bankenunion für
den Ausgang des zweiten Akts der europäischen Staatsschuldenkrise
ohne Belang.”
Entspannt bleiben mit Blick auf die Stresstests
De Moor hält die folgenden Punkte aus Sicht der europäischen
Banken für besonders wichtig: die bevorstehende Überprüfung der
Forderungsqualität und die Stresstests; der anhaltende Druck, die
Kapitalausstattung zu verbessern; die langsame Ausweitung der
Bankbilanzen; niedrigere Rückstellungen angesichts potenziell
immer noch hoher Kosten aus Rechtsstreitigkeiten.
Er geht davon aus, dass die Banken ihre Kapitaldecke noch vor den
Stresstests, mit deren Ergebnissen nicht vor Oktober 2014 zu rechnen
ist, verbessern und mit frischem Eigen- oder Hybridkapital etwaige
Lücken schließen werden.
„Obwohl wir nicht mit großen Kapitalunterdeckungen rechnen, könnten
die Stresstests für einzelne Schuldverschreibungen oder Aktien relevant
werden. Wir meinen, dass die Stresstests aber gründlich genug sein
werden, um das Vertrauen in das Bankensystem wiederherzustellen”, so
De Moor.
Positiv für Inhaber von Anleihen
„Das ist besonders für Inhaber von Anleihen positiv. Die Banken werden
ihre Bilanzen weiterhin nur langsam ausweiten, und wir rechnen im nächsten
Jahr mit stabilen Kreditbeständen und einer niedrigeren Risikovorsorge.”
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„Die Banken können reines Eigenkapital aufnehmen, aber wir erwarten
auch, dass sie neuartige hybride Instrumente an den Markt bringen
werden, die zwar nicht als Eigenkapital, aber als Kernkapital anerkannt
werden. Diese Instrumente bieten höhere Erträge und damit aktienähnliche
Renditen. Bspw. ist ein vor kurzem platziertes Papier mit einem Kupon
von 8,25% ausgestattet. Die Risiken sind freilich ebenfalls größer.”
Für seinen Finanzinstitute-Fonds bevorzugt De Moor derzeit Papiere
von Banken aus den EU-Kernländern und nicht aus der Peripherie. Der
Grund hierfür ist, dass die nordeuropäischen Länder wirtschaftlich
stärker sind und die Renditeabstände zwischen den Kern- und Peripherie-
ländern abnehmen. Außerdem bevorzugt er nachrangige Anleihen gegenüber
nicht nachrangigen, weil die Zinsabstände zwischen beiden Kategorien
immer noch attraktiv sind, und investiert auch sehr gerne in Wertpapiere
von Banken, die umstrukturiert werden.
Wiederherstellung der Ertragskraft der Banken
Van der Lugt hält für Anleger nach Einführung des einheitlichen
Aufsichtsmechanismus (SSM) für ca. 130 Banken vor allem zwei Dinge
für bedeutend, nämlich was vor und während der für November 2014
geplanten Umsetzung geschieht.
Die Zuständigkeit des SSM erstreckt sich auf alle 25 Banken der
Eurozone, die im MSCI Europe Index enthalten sind, und auf weitere
11 aus den nicht zur Eurozone gehörenden Ländern Großbritannien,
Schweden und Dänemark. Alle übrigen Banken (ca. 6.000) unterliegen
weiterhin einer nationalen Aufsicht, wobei die EZB allerdings in
letzter Instanz die Aufsichtshoheit über diese Banken behält.
„Bis zur Einführung im November 2014 wird dies auf die Stimmung in
Bezug auf europäische Banken im Allgemeinen drücken. Die wirklich
wichtige Frage für uns ist jedoch, ob diese tragfähige Geschäfts-
modelle besitzen, um ihre Eigenkapitalkosten tragen zu können, wenn
sie Finanzmittel aufnehmen müssen”, gibt van der Lugt zu bedenken.
Wird es ein Happy End geben?
Zusammenfassend meint Cornelissen, dass ein klarer Ansatz erfor-
derlich ist, damit in dem Bühnenstück niemand als Bösewicht
abgestempelt wird: „Das schlimmste Szenario wäre, dass man sich
auf einen Kompromiss einigt, von dem nicht alle überzeugt sind.
Ein weiteres ‚sich-Durchwursteln’ wäre eine Bedrohung für die
Eurozone.
Deshalb brauchen wir rasche Fortschritte in puncto Bankenunion.
Dann wird es im zweiten Akt der europäischen Staatsschuldenkrise
wahrscheinlich ein Happy End geben. Andernfalls dürfte die Bühnen-
anweisung für das Ende des zweiten Akts so lauten: ‚Abgang; die
Leichen werden von der Bühne getragen.’” Quelle: Investmentfonds.de |
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