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22.11.2013 |
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Investmentfonds.de
22.11.2013: --- Ende Anzeige ---
Ein Investor sollte sich vor diesem Hintergrund überlegen,
in welchem Teil der Kapitalstruktur einer Bank er sich
engagieren will. Aufgrund der tiefen Profitabilität und dem
regulatorischen Druck, Gewinne zur weiteren Reduzierung des
Verschuldungsgrades einzubehalten, scheint eine Investition
in Bankaktien relativ betrachtet weniger attraktiv. Das
gleiche gilt für Fremdkapital im ersten Rang. Hier sind
einerseits die zu erzielenden Kupons bescheiden und zusätzlich
könnten die unterschiedlichen Vorschriften etwa im Falle der
Restrukturierung einer europäischen Bank dazu führen, dass
sich vermeintlich sichere "Senior"-Anleihen zu verlustab-
sorbierendem Kapital entwickeln. "Es empfiehlt sich daher
direkt in nachrangige Anleihen wie Contingent-Convertible-
Anleihen - CoCos oder CoCo-Anleihen genannt - zu investieren
und sich für das größere Risiko mit höheren Kupons
entschädigen zu lassen", so Stefan Weber, Anleihenexperte
bei Swisscanto.
CoCo-Markt mit hohem Wachstumspotenzial
Bei CoCos handelt es sich um spezielle Wandelanleihen, die
bei einem bestimmten Ereignis in Aktienkapital gewandelt werden
müssen. Das "bestimmte Ereignis" ist in diesem Fall das Absinken
der Eigenkapitalquote unter eine vordefinierte Marke. Wenn also
in einer künftigen Krisensituation das Kernkapital eines
Instituts diese Marke unterschreitet, wird Fremdkapital auto-
matisch in Eigenkapital gewandelt. "CoCo-Anleihen sind mit hohen
Kupons zwischen sechs bis zwölf Prozent ausgestattet. Der gesamte
Kupon setzt sich zusammen aus dem risikolosen Zinssatz, einer
Entschädigung für das Kreditrisiko sowie der Entschädigung für
das Risiko, dass die Anleihe in Aktien des Unternehmens gewandelt
werden könnte. Die letztgenannte Komponente macht den weitaus
größten Teil des Kupons aus. Für Anleger sind CoCos mit ihren
Renditen gerade im Niedrigzinsumfeld eine attraktive Alternative,
die ein ansprechendes Risiko/Rendite-Profil aufweist", so Weber.
Die Fondsgesellschaft der Schweizer Kantonalbanken lancierte
bereits im Mai 2011 den Fonds "Swisscanto (LU) Bond Invest CoCo",
um Investoren eine Partizipation an dieser Anlageklasse zu ermög-
lichen. Da der Markt erst im Wachstum begriffen ist, befinden
sich im Portfolio generell nachrangige Anleihen von Finanzinstituten
und die Quote der CoCos wird stetig erhöht. Waren es bei Lancierung
unter zehn Prozent CoCo-Bonds, befinden sich heute immerhin gegen
25 Prozent derer im Portfolio. "Das Gesamtvolumen von CoCos beläuft
sich momentan auf etwa 30 Milliarden Euro. Doch Schätzungen lassen
ein Wachstum auf rund 300 bis 400 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020
erwarten. Dies entspricht in etwa der aktuellen Marktgröße aller
nachrangigen Finanzanleihen", sagt Weber.
CoCo-Bonds gehören mit ihrer Rendite im Jahr 2013 bis dato zu den
Gewinnern. "Auf unseren Fonds umgemünzt bedeutet das knapp sieben
Prozent Rendite im laufenden Jahr (Euro-Tranche, Stand Ende Oktober).
Und die Erwartungen für diese Anlageklasse bleiben positiv, da auch
die neuen Emissionen zu attraktiven Konditionen an den Markt kommen.
Zudem hat sich die fundamentale Lage der Finanzbranche verbessert
und der regulatorische Druck führt zu konservativeren Bilanzen.
Auch unterstützen die Zenralbanken den Markt. Daher werden Märkte
mit höherer Verzinsung weiterhin gefragt sein. Für Investoren bieten
CoCos ein sinnvolles Diversifikationspotenzial in der gesamten Asset
Allokation und rücken bestimmt verstärkt in den Anlegerfokus", so Weber.Quelle: Investmentfonds.de |
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