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FondsNews
08.01.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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Die für April geplante Anhebung der Umsatzsteuer von fünf auf acht
Prozent wird Japans Wirtschaft vor Herausforderungen stellen. Stimu-
lierungsmaßnahmen der Regierung im Umfang von sechs Billionen Yen,
die das Wachstum um 0,5 bis 0,7 Prozent anheben sollen, könnten diesen
Effekt aber abmildern, wenn nicht sogar kompensieren. Noch wichtiger
wäre eine Anhebung der japanischen Nominallöhne, die in den letzten
zehn Jahren trotz faktischer Vollbeschäftigung gesunken sind. Der
politische Druck in diese Richtung wächst, und es erscheint möglich,
dass Premier Shinzo Abe mithilfe der ultralockeren Geldpolitik des
seit Frühjahr 2013 amtierende Notenbankchefs Haruhiko Kuroda die
Deflation besiegen kann.
Schwellenländer: Die Entwicklung verläuft uneinheitlich
Die von der chinesischen Führung angekündigten Reformen lassen wenig
Zweifel daran, dass auf mittlere Sicht das Wachstum im Reich der Mitte
deutlich schwächer als in der Vergangenheit ausfallen wird. Zum Glück
werden Schwellenländer mit einer etwas diversifizierteren Exportstruktur
den Abschwung in China abfedern können, sodass 2014 insgesamt ein ver-
bessertes Wachstumsumfeld in den Schwellenländern besteht.
Vermögensallokation: Aktien mit guten Aussichten, Vorsicht bei
Staatsanleihen
Ein Ende der ultralockeren US-Geldpolitik hat gegenläufige Effekte für
die wichtigsten Anlageklassen: Während Aktien attraktiver werden, ist
bei Staatsanleihen Vorsicht geboten.
Aktien: Europa hat die Nase vorn
Das Jahr 2014 wird an den Aktienmärkten von deutlich höherer Volatilität
geprägt sein, denn nach einer liquiditätsgetriebenen Phase wird der Markt
nun zunehmend von den Gewinnaussichten der Unternehmen bestimmt. Zwischen
„Gewinnern” und „Verlierern” wird dabei stärker differenziert,
und in diesem Wettbewerb haben Aktien aus der Eurozone und Großbritannien
derzeit bessere Aussichten als US-Werte. Im Fall der britischen Aktien
gilt dies wegen der vor allem für Unternehmen mit Schwerpunkt auf dem
Heimatmarkt. Wegen besserer Gewinnperspektiven sind auch Aktien mit
kleinerer oder mittelgroßer Marktkapitalisierung im aktuellen Umfeld
attraktiv. Eher negativ schätzen wir die Chancen des Schweizer Aktien-
marktes ein, der schon relativ überteuert erscheint.
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Schwellenländeraktien sind im aktuellen Umfeld nicht mehr eine einzige
Anlageklasse, Anleger müssen selektiver vorgehen. Besonders Länder mit
hohen Leistungsbilanzdefiziten werden anfällig für Kapitalabflüsse bleiben,
wenn die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel strafft. Vorsichtig
sollte man deshalb vor allem in Indien, Brasilien, der Türkei und
Indonesien sein. Manche Schwellenländer werden aber auch noch attraktiver
werden, vor allem jene mit starker wirtschaftlicher Exposition gegenüber
der Erholung in entwickelten Volkswirtschaften. Zu nennen sind in diesem
Zusammenhang etwa Südkorea oder Taiwan.
Anleihen: Hochzinsanleihen und Peripherieländer bieten noch Chancen
Unserer Erwartung nach werden sich die Renditen zehnjähriger US-
Treasuries bis Mitte oder Ende 2013 auf 3,5 Prozent erhöhen. Dieser
Anstieg wird wegen der Korrelation mit europäischen Anleihen auch
diesseits des Atlantiks spürbar sein, die Renditen deutscher Bundes-
anleihen etwa dürften in Richtung 2,25 Prozent tendieren. Anders ist
die Lage in Japan: Das starke Bekenntnis der Notenbank zur Wachstums-
förderung und ihr Inflationsziel von rund zwei Prozent bedeuten, dass
die Bank of Japan massiv japanische Staatsanleihen aufkaufen wird.
Damit wird ein Niedrigzinsumfeld in Japan weiterhin sichergestellt.
Anleihen südlicher Eurozone-Peripheriestaaten wie Italien oder Spanien
bieten Anlegern noch immer attraktive Renditechancen, ebenso wie Hoch-
zinstitel. Im High-Yield-Segment haben besonders Titel mit besseren
Ratings und kürzerer Duration gute Aussichten, während europäische
Investment-Grade-Titel mit Gegenwind rechnen müssen.
Fazit: Der Markt ist positiv eingestellt, doch Risiken bleiben
Die Märkte vertrauen darauf, dass 2014 eine Verbesserung der globalen
Konjunktur eintritt. Dies ist durchaus wahrscheinlich, allerdings wird
die Entwicklung in den verschiedenen Wirtschaftsräumen unterschiedlich
verlaufen. Anleger sollten deshalb selektiv vorgehen und ihre Anlage-
allokation anpassen. Zudem muss man einige Risiken im Auge behalten.
Würde das Wachstum in den USA stärker als erwartet anziehen, könnte
dies zu Überreaktionen an den Anleihemärkten führen, mit Nebenwirkungen
außerhalb der USA. Der Vertrauensverlust in einigen Schwellenländer und
die damit einhergehenden Kapitalabflüsse könnten zudem die Realwirt-
schaft dieser Länder gefährden, wenn die US-Notenbank mit dem „Tapering“
beginnt. Quelle: Investmentfonds.de |
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