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FondsNews
20.01.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Starker Absatz in den USA und China
Der US-Markt verzeichnete 2013 einen neuen Rekord: Der Verkauf von
rund 15,5 Millionen Leichtfahrzeugen bedeutet einen Anstieg von
7,5 Prozent im Vergleich zu 2012. 2014 dürfte der Absatz weiter
steigen, mit drei Prozent aber geringer als im Vorjahr. Die Gründe
der wachsenden Nachfrage liegen im günstigen Konjunkturumfeld:
Steigende Immobilienpreise bei niedrigen Zinsen, eine sinkende
Arbeitslosenquote und attraktive Kredit- und Leasingbedingungen
tragen zum Aufschwung der Automobilindustrie bei. Doch nicht alle
Risiken sind gebannt, vor allem hinsichtlich der Preise. Denn die
Lagerbestände haben Anfang Dezember den höchsten Stand seit März
1996 erreicht und die europäischen und asiatischen Hersteller werden
ihre Produktionskapazitäten um bis zu 2,1 Millionen Fahrzeuge
ausweiten.
China ist weltweit der größte Automobilmarkt und hat 2013 einen Großteil
zum globalen Wachstum und Profit der Hersteller beigetragen. In China
dürfte es auch 2014 eine starke Nachfrage nach Fahrzeugen geben. Zwar
wird sich das Wachstum des Automobilmarktes voraussichtlich normalisieren,
doch mit rund 10 Prozent insgesamt hoch bleiben. Auch die Preise im
Premiumsegment behaupten sich auf hohem Niveau.
Automobilsektor 2014: Risiken und Potenziale
Selbst wenn der Absatz in den nächsten Monaten anzieht, ist der Auto-
mobilsektor neben Konjunktur- auch Währungsrisiken ausgesetzt: Kurz-
fristig sind die Hersteller gegenüber Schwankungen der wichtigsten
Währungen, wie Dollar, Pfund und Yen, abgesichert. Damit bauen sie
die Auswirkung auf ihre Profite über die nächsten drei Jahre ab. Die
Risiken der Emerging-Markets-Währungen wirken sich dagegen unmittelbar
auf den Profit aus.
Eine weitere Herausforderung für die Automobilindustrie stellen die
CO2-Regularien dar. Insbesondere in Europa, den USA und China müssen
die Hersteller hohe Auflagen erfüllen. Europa will die CO2-Emissionen
bis 2020 auf 95 Gramm pro Kilometer reduzieren. Um dieses Ziel zu
erreichen, müssen die Autobauer viel Geld für Forschung und Entwicklung
aufwenden, zum Beispiel in neue Antriebstechnologien, die Verbesserung
der Effizienz bestehender Verbrennungsmotoren und die Verringerung des
Fahrzeuggewichts in Zusammenarbeit mit den Zulieferern. Diese
Investitionen zehren die Margenentwicklung der Automobilhersteller
angesichts ihrer geringen Preismacht belasten und Effizienzgewinne
teilweise auf.
Trotzdem dürfte es für einige Automobilkonzerne in diesem Jahr aufwärts
gehen. Neben dem Konjunkturzyklus ist für Autobauer auch ihr eigener
Produktzyklus entscheidend, denn die Erneuerung der Modellpalette wirkt
sich positiv auf ihren Absatz und damit auf den Marktanteil aus.
Stock-Picking am deutschen Automobilmarkt
Daimler ist zu Jahresbeginn gut positioniert, um weiter die Früchte der
Produkteinführungen im Jahr 2013 zu ernten: Neu aufgelegt wurden die
A-Klasse, CLA, S-Klasse und GLA. Im ersten Quartal 2014 soll einer der
wichtigsten Volumenbringer des Unternehmens, die C-Klasse, folgen. Die
Lösung der Probleme in China, darunter ein unzulängliches Vertriebsnetz
und ungeeignetes Produktangebot, und die Margenverbesserung in der Lkw-
Sparte dürften sich ebenfalls positiv auf das Ergebnis auswirken.
Volkswagen hat eine Produktpalette, die alle Marktsegmente abdeckt. Der
europäische Marktführer beeinflusst die Preisentwicklung erheblich. An-
scheinend ist das Unternehmen zu einer weniger aggressiven Preispolitik
übergegangen, um den Umstieg vom Plattformkonzept auf den Modularen
Querbaukasten (MQB) finanzieren zu können. Auch der eigene Produktzyklus
kommt Volkswagen 2014 entgegen, denn wichtige Produkteinführungen wie
die des Passat und des neuen Porsche Macan stehen an. Steigende Absatz-
zahlen (Aufschwung in Deutschland, weiterer Anstieg in China), eine
attraktivere Produktpalette und niedrigere Kosten (MQB) dürften sich
in höheren Margen und Gewinnen niederschlagen. Die Volkswagen-Aktie
ist unser Favorit für dieses Jahr.
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BMW wird ungeachtet seines hervorragenden Managements dieses Jahr viel
in Technologie investieren müssen, um 2020 die europäischen CO2-Ziele
zu erreichen und unabhängig von der Konkurrenz zu bleiben. Die Ergänzung
der Produktpalette um Kleinwagen hat BMW gezwungen, eine eigene Plattform
für Fahrzeuge mit Frontantrieb einzuführen. Sie muss so flexibel sein,
dass die gesamte Mini-Familie und Einstiegsmodelle auf ihr entwickelt
werden können. BMW hat mit den Modellen i3 und i8 bereits Elektro- und
Hybridfahrzeuge am Markt. Das Unternehmen hat auf diesem Gebiet be-
eindruckende Leistungen vollbracht, musste dazu aber viel investieren,
was sich jetzt in höheren Marktanteilen und einem höheren Shareholder
Value niederschlagen müsste. BMW wird in den nächsten 24 Monaten laufend
neue Modellvarianten (1er Active Tourer, 2er-Serie, 4er Gran Coupé, X4, X6)
auf den Markt bringen und den Mini erneuern, um den Absatz zu stützen.
Das reicht aber noch nicht, um vor Einführung der neuen 5er Serie Ende
2016 die Margen zu verbessern.
Quelle: Investmentfonds.de |
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