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FondsNews
24.01.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Steigende Aktienkurse aufgrund besserer Fundamentaldaten
Dass die aktuelle Rallye beeindruckend ist, daran besteht kein Zweifel.
So waren die Erträge von US-Aktien zuletzt höher als in sechs von neun
früheren Phasen nach dem 2. Weltkrieg, trotz einer relativ typischen Dauer
von fast 60 Monaten. Aber es lässt sich auch ein wesentlicher Unterschied
beispielsweise zur Technologieblase Ende der 1990er-Jahre erkennen: Der
Aktienkursanstieg geht aktuell mit einem fast ebenso hohen und beein-
druckenden Anstieg der Unternehmensgewinne einher. „Dass auch bei den
Gewinnen neue Höchststände erreicht werden belegt, dass sich der Markt
noch nicht vollständig von den Fundamentaldaten abgekoppelt hat. Dies
wäre jedoch bei einer echten Blase zu erwarten“, betont der Stratege.
Viele Anleger fragen sich dennoch, ob der Markt überteuert ist. Dazu
lohnt ein Blick auf verschiedene Bewertungsmodelle. Das Forward-KGV
(Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der zukünftigen Gewinne) legt nahe,
dass Aktien in etwa ihrem fairen Wert entsprechen. Der Vergleich der
Anleihenrenditen mit den Gewinnrenditen von Aktien – oft auch als
„Fed-Modell“ bezeichnet – zeigt: Aktien sind unter Bewertungsaspekten
weiterhin attraktiver als Festzinspapiere, wenngleich sich der Abstand
inzwischen verringert hat. Allein das um zyklische Ausschläge bereinigte
Shiller-KGV, des 2013 zum Nobelpreisträger gekürten Prof. Robert
Shiller, kommt zu einem anderen Ergebnis: Mit diesem Modell wird
versucht, die Zyklizität der Gewinne zu glätten, indem der aktuelle
Indexpreis mit den durchschnittlichen Gewinnen der vergangenen zehn
Jahren verglichen wird. Demnach erreichen US-Aktien derzeit den
25,4-fachen Wert des zyklisch angepassten Gewinns. Das ist deutlich
weniger als der Spitzenwert von 43, der Ende der 1990er-Jahre erzielt
wurde. Er zeigt aber auch, dass Aktien jetzt über ihrem langfristigen
Durchschnitt von 16,4 liegen. Insgesamt belegen die Bewertungen laut
Galler, dass Aktien weiterhin fair bewertet sind.
Produktionslücke lässt weiteres Wirtschaftswachstum vermuten
Aktienblasen der Vergangenheit sind oft geplatzt, als die Konjunktur
auf dem Höchststand war. Die derzeitige Erholung geht aber ungewöhnlich
langsam vonstatten. Nach vier Jahren liegt die Arbeitslosigkeit immer
noch über dem historischen Mittelwert und das Verbrauchervertrauen
bleibt weiter verhalten, auch wenn sich durchweg ein Aufwärtstrend
abzeichnet. Dies belegt auch die Betrachtung der „Produktionslücke“,
einer verbreitet genutzten Messgröße für die Reservekapazität. Der
Vergleich der Produktionslücke in den Industrieländern mit den
jüngsten Entwicklungen der Aktienmärkte zeigt, dass sich der Finanz-
markt und die Realwirtschaft in den letzten Jahren entkoppelt haben.
Die Aktienkurse zeigen bereits ein Niveau wie es normalerweise erst
in einer viel weiter fortgeschrittenen Phase des Konjunkturaufschwungs
erreicht wird. „Erweisen sich diese Messgrößen für Reservekapazitäten
als richtig, hat der Aufschwung noch einen langen Weg vor sich. Ob
das in den kommenden zwölf Monaten aber deutlich höhere Marktkurse
rechtfertigen wird, bleibt abzuwarten“, unterstreicht Galler.
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So ist das Fazit des Strategen, dass man derzeit beim US-amerikanischen
Aktienmarkt noch nicht von einer Blase sprechen kann, auch wenn dieser
Markt nicht mehr preiswert ist. Ohne einen signifikanten Gewinnanstieg
scheint eine Wiederholung der Erträge des Jahres 2013 unwahrscheinlich.
Doch die lockere Geldpolitik, der voranschreitende Konjunkturzyklus,
die höheren Zuflüsse in Aktienfonds in der letzten Zeit und das Fehlen
typischer Baisse-Warnsignale wie beispielsweise ein starker Anstieg der
Zinsen oder Rohstoffpreise deuten darauf hin, dass die Rallye noch
anhalten könnte.
Laut Tilmann Galler bietet das neue Jahr zudem Chancen bei europäischen
und bei Schwellenländeraktien: Europa sollte nach mageren Jahren 2014
auf den Wachstumspfad zurückfinden. Dafür spreche auch die Bewertung
europäischer Aktien, die historisch immer unter denen der US-Werte liegt.
Und nach einem durchwachsenen Jahr für die Schwellenländer sollte das
Wachstum dort mit 4,8 Prozent 2014 deutlich höher als in den Industrie-
nationen ausfallen, die um 2,1 Prozent zulegen sollten. „Nachdem die
Aktienmärkte der Schwellenländer im vergangenen Jahr hinter denen der
Wirtschaftsnationen zurückblieben, sind viele Märkte nun gemessen an
Gewinnen, Buchwert und Dividenden attraktiv bewertet und bieten lang-
fristig orientierten Anlegern attraktive Einstiegsmöglichkeiten“,
schließt der Stratege.
Quelle: Investmentfonds.de |
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