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FondsNews        
05.02.2014
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 05.02.2014:
Vontobel: Spanien und die Türkei – zwei Länder, zwei Richtungen

Köln, den 05.02.2014 (Investmentfonds.de) - 


In einer aktuellen Markteinschätzung analysieren die Experten von Vontobel die 
Situation der Märkte in Spanien und der Türkei:


Einmal verloren, ist das Vertrauen der Anleger nur schwer wiederherzustellen. 
Spanien ist dieses Kunststück jedoch gelungen. Das Land hat bei der Lösung 
seiner strukturellen Probleme erhebliche Fortschritte erzielt und verzeichnet 
nach einer fünfjährigen «Quarantäne» mittlerweile wieder Mittelzuflüsse aus 
dem Ausland. Auf der anderen Seite des Spektrums – und zufälligerweise auch 
auf der anderen Seite des Mittelmeers – ist die Türkei dabei, das hart 
erarbeitete Anlegervertrauen zu verspielen. 

 
Nach Jahren schmerzhafter Anpassungen und einer langen Rezession befindet 
sich Spanien auf Erholungskurs. Dies zeigen sowohl der leichte Anstieg des 
Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal des letzten Jahres als auch 
ein leichter Rückgang der Arbeitslosenquote, wenn auch ausgehend von sehr 
hohen Niveaus. Am meisten beeindruckt die Tatsache, dass aus dem 
Leistungsbilanzdefizit, das 2008 einen Rekordwert von zwölf Prozent des 
BIP erreicht hatte, 2013 ein Überschuss wurde. Diese Verbesserung ist auf 
die niedrigeren Importe infolge strenger Sparmaßnahmen und vor allem auch 
auf die steigenden Exporte zurückzuführen. Durch Arbeitsmarktreformen und 
eine Senkung der Reallöhne hat sich die Wettbewerbsfähigkeit des Landes 
erhöht, insbesondere im Vergleich zu Frankreich und Italien, wo die Lohn-
stückkosten noch immer ansteigen. Spaniens Fortschritte in diesem Bereich 
sind verglichen mit den entsprechenden Vergleichswerten seiner wichtigsten 
Handelspartner seit 2010 bemerkenswert.  


Spanischer Wandel trägt Früchte 

 
Ein spanischer Bauarbeiter kostet nur etwa halb so viel wie ein französischer. 
Daher überrascht es nicht, dass spanische Bauunternehmen mittlerweile den 
Zuschlag bei staatlichen Ausschreibungen auf der anderen Seite der Pyrenäen 
erhalten. Die Preise für Wohnimmobilien nähern sich nach mehreren Jahren der 
Korrektur ihrem langfristigen Gleichgewicht, bei den Einzelhandels- und Auto-
mobilabsätzen zeichnet sich eine Bodenbildung ab und die spanischen Banken 
weisen eine etwas geringere Abhängigkeit von den Liquiditätsprogrammen der 
Europäischen Zentralbank auf. Diese Fortschritte äußern sich in einem 
Rückgang der Rendite zehnjähriger spanischer Staatsanleihen auf 3,70 Prozent 
und einer Verengung der Renditeabstände gegenüber zehnjährigen deutschen 
Bundesanleihen auf 200 Basispunkte verglichen mit einer Spitze bei 
600 Basispunkten im Juni 2012. Während Spanien sein Leistungsbilanzproblem 
gelöst hat, gibt es bei den Staatsfinanzen noch einiges zu tun: Das Budget-
defizit betrug 2013 stattliche 6,5 Prozent des BIP, und der Zielwert für 
2014 liegt bei 5,8 Prozent. Als Folge davon steigt die Verschuldungsquote 
weiterhin an. Für eine Stabilisierung bedarf es einer Kombination aus 
einem höheren nominalen Trendwachstum und einem deutlichen Überschuss im 
Primärhaushalt (Budgetüberschuss vor Zinszahlungen) – ein Zustand, mit dem 
in absehbarer Zukunft nicht zu rechnen ist. Alles in allem ist es Spanien 
gelungen, die Gunst der Anleger wieder zu erlangen. Dies ist eine große 
Leistung, die zur Stabilität der Eurozone beiträgt, und wir gehen davon 
aus, dass spanische Vermögenswerte ihren Aufwärtstrend fortsetzen. 


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Türkei: vom Liebling zum Problemkind Auf der anderen Seite des Mittelmeers sieht sich die Türkei mit immer düstereren Perspektiven konfrontiert. Die Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Staatsgewalten sowie die verzweifelten Versuche der Regierung, soziale Unruhen und ungünstige wirtschaftliche Entwicklungen einzudämmen, nagen am Vertrauen der Anleger und Bürger. In Anbetracht eines hohen Leistungsbilanzdefizits hängt die Türkei von langfristigen ausländischen Direktinvestitionen und kurzfristigeren Portfolioströmen ab, um sich zu finanzieren. Allerdings sind die ausländischen Direktin- vestitionen derzeit deutlich rückläufig, und die Bevölkerung tauscht die türkische Lira gegen sicherere Wertanlagen. Erschwert wird die Situation durch eine Zentralbank, die bis vor kurzem keine Bereitschaft erkennen ließ, die Zinsen zu erhöhen. Dabei hätten solche Maßnahmen Anleger anziehen können, die eine angemessene Realrendite auf ihr Kapital wünschen. Die Abwärtsspirale bei der türkischen Lira wurde sozusagen im letzten Moment gestoppt, als die Währungshüter am 28. Januar in einer völligen Abkehr von der bisherigen Praxis die Zinsen massiv anhoben. Dieser Schritt war zwar nötig, doch er wirft ein schiefes Licht auf die bisherige türkische Geldpolitik und sorgt auf wirtschaft- licher Ebene für beträchtliche Unsicherheit. Die Tatsache, dass Minister- präsident Recep Tayyip Erdogan nicht müde wird, eine imaginäre «Zinslobby» für die Missstände verantwortlich zu machen, ist der Entscheidungsfindung bei der Zentralbank, gelinde gesagt, nicht eben förderlich. Insgesamt droht die Türkei, ihre hart erarbeitete Glaubwürdigkeit zu verlieren. Dies führt uns zu folgenden drei Situationen, die über das Potenzial verfügen, eine euphorische Stimmung unter den Anlegern zu dämpfen: 1. ein schneller Anstieg der Staatsanleihen-Renditen 2. weiterhin bestehender Handlungsbedarf in der Eurozone 3. das Risiko von Verwerfungen in den Schwellenländern Wo befinden wir uns derzeit mit Blick auf diese drei Punkte? Erstens ist ein starker Rückgang der Staatsanleihen-Kurse nach wie vor eher unwahr- scheinlich: Die Inflation ist unter Kontrolle, die Leitzinsen notieren weiterhin um den Nullpunkt und die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verharrt innerhalb einer Spanne zwischen 2,5 und 3,0 Prozent. Zweitens deuten die Fortschritte in der sogenannten europäischen Peripherie sowie die Indikatoren in der Eurozone (vorläufige Einkaufsmanagerindizes) vom Januar 2014 in die richtige Richtung. Was den dritten Punkt betrifft, so ist die Baisse in Schwellenländern tatsächlich eingetroffen. Die Anleger stimmen mit den Füßen ab und steigen aus Währungen von Emittenten aus, die nicht bereit sind, Strukturreformen umzusetzen und hausgemachte In- flationsprobleme anzugehen. Mit Ausnahme von China und Mexiko mangelt es den Ländern an Entschlossenheit, Probleme auf nachhaltige Art und Weise zu lösen. In schwachen Aktienmarktphasen Chancen nutzen
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Möglicherweise werden die Prognosen zum Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern weiter nach unten revidiert. Niedrigere Erwartungen würden uns jedoch nicht von unserem Basisszenario abrücken lassen, in dem wir angesichts der starken Konjunktur in den USA und in Großbritannien sowie ermutigender Signale in der Eurozone eine breit abgestützte globale Erholung erwarten. Verabschieden sich die Anleger von ihrem übertriebenen Optimismus, so sprechen die entgegenkommende Geldpolitik, die niedrige Inflation, die wirtschaftliche Erholung sowie die robusten Gewinne der Unternehmen für günstige Perspektiven der Aktienmärkte in den Industrie- ländern. Wir werden schwache Marktphasen für eine selektive Aufstockung unseres Aktienengagements nutzen.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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