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FondsNews
06.02.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
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Von Wallwitz geht zwar davon aus, dass auch die gegenwärtige Krise nicht das
ewige Leben haben wird und dass in den nächsten Jahren sich vieles normali-
sieren wird. Aber über weite Strecken wird diese Erholung sich bleiern an-
fühlen und kaum zu unterscheiden sein von einer Stagnation. Mit dieser Ein-
schätzung sieht er sich zwischen den beiden (gefühlten) Mehrheitsmeinungen:
„Wir halten weder ein plötzliches Anspringen der Inflation für wahrscheinlich
(und mögen daher kein Gold), noch sehen wir uns in einem Dopingrausch mit
anschließender Deflation (weshalb wir keine Pfandbriefe haben).“
Gespenst der Schwellenländerkrise geht um
Der Markt sei in der Tat unsicher geworden. Das Gespenst einer Schwellenländer-
krise gehe um und lege die Nerven blank. Verschlimmert werde die Lage dadurch,
dass den Chinesen die Luft ausgeht. Und China ist für die Schwellenländer sehr
wichtig, weil dort ein großer Teil der Rohstoffe verbraucht wird, die in deren
Exportbilanz so prominent sind. „Wenn China einen Schnupfen hat, müssen die
Emerging Markets sich über Antibiotika Gedanken machen“, so von Wallwitz.
Die USA sieht der Fondsmanager wieder auf die Füße kommen, sie hätten zuletzt
sehr viel richtig gemacht. Das Wachstum dort sehe schon fast aus wie ein
"selbsttragender Aufschwung", vertrage also schon wieder höhere Zinsen. Die
Eurozone stagniere zwar vor sich hin, leide mittlerweile aber still und nach
innen gekehrt. Die Peripherie bemühe sich um Haltung und für den Moment jeden-
falls dankten es ihr die Märkte. „Die allgemein steigenden Zinsen bedeuten,
dass die dürren Zeiten für die Rentiers sich bald dem Ende zuneigen könnten“,
so von Wallwitz.
Rückschlag wäre nichts Außergewöhnliches, aber eine Kaufgelegenheit
Zentrales Thema ist für von Wallwitz China: „Wenn dort die Lage außer Kontrolle
gerät, könnten wir ein nachhaltiges, ekelhaftes Problem bekommen. So sieht es
nicht danach aus, als könnten die Aktienmärkte schnell wieder die Unbekümmertheit
des Vorjahrs zurückgewinnen. Sie sind nicht mehr billig (jedenfalls nicht in den
USA), sie sind nicht mehr alternativlos (wenn die Zinsen steigen und Anleihen
attraktiver werden) und sie werden nicht mehr vom ganz billigen Geld getragen
(wenn die quantitative Lockerung sich dem Ende zuneigt).“
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Ein Rückschlag von 10 Prozent oder vielleicht auch 15 Prozent wäre in einer
solchen Situation nichts Außergewöhnliches. Das aber wäre dann eine Kaufgelegen-
heit, denn die Wirtschaft erholt sich ja tatsächlich und eine lehmanartige
Katastrophe ist – jedenfalls in den entwickelten Ländern, in denen wir inves-
tieren – nicht abzusehen. Aber sollte der Konsens – die Meinung der Anderen –
plötzlich zur Panik neigen, werde es auch eine Panik geben. „Panik gibt es,
wenn genügend Schwachnervige beschließen, dass es Zeit ist dafür. Und dann
gilt wie immer: If you panic, panic before everybody else does”, schließt
von Wallwitz.
Quelle: Investmentfonds.de |
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