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13.03.2014 |
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Investmentfonds.de
13.03.2014: --- Ende Anzeige ---
Nach einer Seitwärtsbewegung im Jahr 2013 sollten sich Unternehmensan-
leihen aus Schwellenländern nun weniger volatil entwickeln, was auch
an der gestiegenen strategischen Beteiligung institutioneller Anleger
liegt. Das Volumen an Neuemissionen wird in etwa dem Niveau des
Vorjahres entsprechen, wobei es dennoch bei den Emittenten genau zu
differenzieren gelte. Insgesamt biete die Verschuldung der Unternehmen
in den Schwellenländern immer noch punktuell Anlass zur Sorge, sei aber
insgesamt niedriger als in den Industrienationen. Das Fazit von Michael
Mewes lautet entsprechend, dass aufgrund dieser Rahmenbedingungen
innerhalb der Anlageklasse der Schwellenländeranleihen eine dynamische
Vermögensallokation und die taktische Ausrichtung des Portfolios
entscheidend sein werde.
Ansteigen der Unternehmensgewinne in den Schwellenländern lässt
noch auf sich warten
Auch auf der Aktienseite hat sich 2013 – ganz im Sinne des chinesischen
Tierkreiszeichens der Schlange – als unsicher erwiesen: So neutralisierte
neben den Auswirkungen des Taperings der Gegenwind durch den nachlassenden
Gewinnzyklus die zunehmend günstigen absoluten und relativen Bewertungen
von Schwellenländeraktien. „Die langwierige Abschwächung der Unternehmens-
gewinne und Gewinnerwartungen in den Schwellenländern scheint zwar nach
wie vor zyklische und nicht strukturelle Ursachen zu haben, hält aber
länger als von uns erwartet an“, erklärt Tilmann Galler, Client Portfolio
Manager und Experte für Aktien der aufstrebenden Märkte bei J.P. Morgan
Asset Management. Denn obwohl die makroökonomischen ebenso wie die
Konsens-Erwartungen auf eine Verbesserung hindeuten, seien die Zeichen
des Aufschwungs doch noch recht schwach. „Das ist zwar ermutigend,
allerdings zeigen die Zahlen noch keine definitive Erholung an“,
so Galler.
Wandel oder Anpassung?
Die Marktreaktion auf die Tapering-Ankündigung der US-Notenbank zeigte
sowohl Elemente von Nichtdifferenzierung – also eine „Abstrafung“ der
gesamten Anlageklasse – als auch von Differenzierung derjenigen Länder,
die besonders anfällig für Veränderungen ausländischer Kapitalflüsse sind.
Einerseits legt laut Galler die Korrelation von Schwellenländeraktien mit
US-Staatsanleihen nahe, dass die Anleger das Tapering mit einer Straffung
der Geldpolitik gleichsetzten. Auf der anderen Seite wurde innerhalb der
Anlageklasse dann doch unterschieden und die anfälligsten Schwellenländer-
währungen zu Recht abgestraft. „Um in diesem Jahr bei der Länderauswahl
unter den Emerging Markets erfolgreich zu sein, muss man analysieren, wie
weit die Anpassung der einzelnen Schwellenländer fortgeschritten ist und
wo ein echter Wandel stattfindet“, betont der Experte. So haben die
Währungen von vier der „fragilen Fünf“, also der Länder mit defizitärer
Leistungsbilanz, bereits auf ein recht günstiges Niveau abgewertet und
die indische sowie die indonesische Rupie, die türkische Lira und der
südafrikanische Rand erscheinen im Vergleich zu unseren Schätzungen
ihres fundamentalen ‚fair values‘ nun günstig. Und selbst der brasiliani-
sche Real hat die massive Überbewertung der vergangenen zwei Jahre abgebaut.
Nichts desto trotz seien noch nicht bei allen Ländern die schlechten Nach-
richten vollständig eingepreist. Unter den „fragilen Fünf“ scheinen die
Reaktion der Geldpolitik und der Anpassungsprozess in Indien am günstigsten
zu sein, während die Leistungsbilanz, die Reservebildung und die Inflations-
trends in zwei anderen Ländern der Gruppe – nämlich der Türkei und Südafrika
– weniger vorteilhaft erscheinen.
Historisch günstige Bewertungen von Schwellenländeraktien
„Wir halten die Bewertungen sowohl auf absoluter als auch auf relativer
Basis nach wie vor für attraktiv. Das derzeitige Kurs-Buchwert-Verhältnis
von 1,4 hat ein Niveau erreicht, bei dem es in der Vergangenheit lohnend
war, zu investieren“, unterstreicht Galler. Und auch bei Betrachtung des
um zyklische Ausschläge bereinigten Kurs-Gewinn-Verhältnisses zeigt sich,
dass die Schwellenländer im unteren Bereich ihrer Bewertungsspannen
notieren. Laut dem Experten gilt es allerdings zu beachten, dass das
Tapering auch auf einem anderen Weg Auswirkungen haben könnte: „Wenn die
Drosselung der lockeren Geldpolitik Druck auf die Risikoaufschläge der
Schwellenländeranleihen ausübt, können die Kurs-Gewinn-Verhältnisse nur
schwer zulegen.“ Zudem sollten Anleger beachten, dass sich die Kapital-
flüsse massiv zugunsten von Aktien der Industrieländer verschoben haben.
So ist Tilmann Gallers Fazit, dass Anleger statt die Schwellenländer
ganz zu meiden versuchen sollten zu verstehen, wo sie dank günstiger
Bewertungen dafür belohnt werden, mehr Risiko einzugehen.
Quelle: Investmentfonds.de |
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