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FondsNews
18.03.2014 |
Wichtiger
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--- Ende Anzeige ---
Die geringsten Kosten würden für die USA anfallen. Diese sind dank
ihrer Schiefergasvorkommen nicht auf Energielieferungen aus Russland
angewiesen. Dazu kommt, dass die russische Wirtschaft ein unbedeutender
Handelspartner ist: Weniger als 1% der Exporte gehen nach Russland. Die
USA befinden sich im Moment – trotz des harschen Winters – in einer
robusten konjunkturellen Situation. Eine Abschwächung der globalen
Konjunktur aufgrund eines Handelsdisputes würde der US-Wirtschaft zwar
einen Dämpfer verpassen, sie aber nicht zum Entgleisen bringen.
Die EU ist bereits anfälliger auf ein Handelsembargo. Deutschland
bezieht ein Drittel seines Gasverbrauchs aus russischen Quellen. Dreht
Putin Europa den Gashahn zu, könnte das die Industrie empfindlich
treffen. Zudem ist das Land für die EU auch ein wichtigerer Handels-
partner als für die USA. Deutschland führt 3.3% seiner Exporte nach
Russland aus. Eine gewisse Beruhigung für die EU kommt von der
Konjunkturfront. Die verbesserte Wirtschaftslage gibt ein gewisses
Polster gegen eine Eintrübung der globalen Wirtschaft.
Am anfälligsten ist die russische Wirtschaft. Ein mögliches Energie-
embargo würde das Land hart treffen. Energieausfuhren machen 75% der
Gesamtexporte und ca. 50% des Staatshaushaltes aus. Russland ist Ende
letzten Jahres zwar noch mit 1.3% gewachsen, die Währungsturbulenzen
seit der Krimkrise dürften das Land jedoch an den Rand einer Rezession
gebracht haben. Ein Handelsdisput würde die russische Wirtschaft in
eine längere Krise stürzen.
Weder die EU noch Russland können sich einen schwerwiegenden Handels-
konflikt leisten. Das begünstigt die Suche nach einer „einvernehmlichen“
Lösung. Allerdings bestehen auch Risiken. Ein Handelskrieg hätte für
die USA relativ geringe Kosten und könnte Barack Obama zu einer aggres-
siveren Gangart verleiten. Eine zweite Frage stellt sich: Wie hoch
gewichtet Putin die wirtschaftlichen Kosten seiner Krim-Politik. Nimmt
er eine schwere Wirtschaftskrise in Kauf um seine geopolitischen Anliegen
weiterzuverfolgen, so schwinden die Chancen auf eine „einvernehmliche“
Lösung.
Quelle: Investmentfonds.de |
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