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14.04.2014 |
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Investmentfonds.de
14.04.2014: --- Ende Anzeige ---
Die Börse hat ihr Votum bereits abgegeben. So ist der wichtigste indische
Aktienindex Sensex auf ein neues Allzeithoch jenseits von 22.000 Zählern
geklettert. Befeuert wurde er vor allem von der Hoffnung darauf, dass im
Mai eine neue unternehmer- und anlegerfreundliche Regierung das Ruder
übernehmen wird. In den Aktienmarkt Indiens fließt seit sieben Monaten
unaufhörlich frisches Kapital.
Interessant in vielerlei Hinsicht ist ein Vergleich mit China. Zumal
beide Länder seit der Hinwendung zum Kapitalismus einen äußerst unter-
schiedlichen Kurs eingeschlagen haben. Neidvoll schaut Indien auf China,
das den Wandel diszipliniert vorantreibt. Mit seinem dezentralisierten,
demokratischen, aber letztlich ineffizienten und korrupten politischen
System hat Indien nie auch nur annähernd die Fortschritte in puncto
Urbanisierung und Industrialisierung erzielt wie China. Dabei können
sich Indiens Erfolge durchaus sehen lassen: Hatten sich 2004 nur
11 Prozent der Abiturienten an Hochschulen eingeschrieben, sind es
heute 23 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat sich auch die Armut
drastisch verringert: So besitzt beispielsweise fast die Hälfte
der 250 Millionen Haushalte heute einen Fernseher.
Positive Entwicklung beim Leistungsbilanzdefizit
Eines der zentralen Probleme Indiens ist sein ausgeprägtes Leistungs-
bilanzdefizit. Es ist einer der Faktoren, warum Indien mit Ländern wie
Brasilien, Südafrika und der Türkei in den Club der besonders gefährdeten
Schwellenländer der "fragilen Fünf" aufgenommen wurde. Allerdings hat
sich das Leistungsbilanzdefizit seit einiger Zeit gebessert und von
rund 5 Prozent auf etwa 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts halbiert.
Nicht zuletzt dieser positiven Entwicklung ist das kräftige Kursplus am
indischen Aktienmarkt zu verdanken. Hier bestätigt sich eine wichtige
Börsenregel: Entscheidend sind nicht nur die absoluten wirtschaftlichen
Kennzahlen, sondern vor allem ihre Veränderung – die Frage, ob die
Zahlen sich in die richtige Richtung entwickeln.
Aber hat die Börse wirklich Grund zu Optimismus? In vielerlei Hinsicht
scheint Indien auf dem aufsteigenden Ast zu sein. So befindet sich mit
dem Leistungsbilanzdefizit auch die seit Jahren hartnäckig hohe Inflation
langsam auf dem Rückzug. Kürzlich ist die indische Währung wieder unter
die Marke von 60 Rupien für einen US-Dollar gesunken. Damit hat sie die
Hälfte des seit letztem Jahr verlorenen Bodens wieder gutgemacht. Mit
einer stabileren Währung werden auch europäische Anleger vom Aufwärts-
trend am indischen Aktienmarkt profitieren. Indische Aktien werden
zurzeit unweit ihres 10-Jahres-KGV-Durchschnitts von 15, basierend auf
den erwarteten Gewinnen, gehandelt, für die ein Wachstum von 15 Prozent
prognostiziert wird. Damit sind indische Aktien nicht zu teuer, wenn-
gleich auch nicht unbedingt billig.
In den nächsten Wochen jedenfalls dürften Meinungsumfragen die Richtung
für das indische Börsenbarometer vorgeben. Vor allem Anleger aus dem
Ausland haben viel Geld in Indien investiert, in der Hoffnung, dass nach
den Wahlen im Mai die Art von Wirtschaftswachstum und Infrastrukturin-
vestitionen Einzug hält, die man in Gujurat, der Heimatprovinz Modis,
bereits beobachten konnte. Mit Modi verbinden sich viele Erwartungen und
gelegentlich ist es an den Anlagemärkten besser, hoffnungsvoll zu reisen
als anzukommen. Dennoch kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass
Indien auf dem besten Weg ist, aus dem Schatten seiner asiatischen
Nachbarn zu treten."Quelle: Investmentfonds.de |
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