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FondsNews
12.05.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Unternehmen weltweit haben ihre Gewinne in den letzten Jahren trotz
Abschwung und Rezession erfolgreich behauptet. Ohnehin schon konservative
Bilanzen wurden dadurch noch konservativer und sind mittlerweile schlicht
ineffizient. Vor diesem Hintergrund werden strategische Fusionen und Über-
nahmen in den kommenden Quartalen aller Wahrscheinlichkeit nach zunehmen.
Den Beginn dieser Entwicklung haben wir kürzlich in der europäischen
Telekommunikationsbranche und im Pharmasektor erlebt. Für Aufruhr sorgen
jetzt vor dem Hintergrund nationaler Interessen die Überlegungen zu Alstom.
Der politische Imperativ gebietet geradezu, dass Regierungen sich ein-
schalten, um Arbeitsplätze und größtmöglichen Einfluss auf strategische
Branchen weiterhin zu sichern. Die damit einhergehende überproportionale
Welle der Berichterstattung suggeriert vielleicht, dass nationale oder
regionale Deals überwiegen. Tatsache ist aber, dass wir wohl immer mehr
Deals sehen werden, bei denen US-amerikanische und asiatische - allen
voran chinesische - Firmen europäische Unternehmen oder deren Einheiten
schlucken.
Besonders bei US-Unternehmen findet sich überschüssige Liquidität in den
Bilanzen, die bei Anlegern als unproduktives Kapital verschrien ist. Für
diese Unternehmen macht es Sinn, ihre Kapitalallokation zu überdenken und
nach Möglichkeiten zu suchen, wie sie ihre Position in der eigenen Branche
verbessern können. Das spricht für wohlbedachte Maßnahmen im Sinne einer
stärkeren Fokussierung oder Neuausrichtung des Geschäfts. Große Fusionen
auf Augenhöhe, wie im letzten Zyklus, erwarte ich dagegen weniger.
Was sich zurzeit in der Pharmabranche abspielt, verdeutlicht das Interesse
an einzelnen Bereichen von strategischer Relevanz: So tauscht Novartis seine
Impfstoffsparte gegen das Krebsmittelgeschäft von GlaxoSmithKline und
verkauft den Geschäftsbereich Tiergesundheit an Eli Lilly. Solche Deals
zeigen, dass jedes der beteiligten Unternehmen bestrebt ist, seine besonderen
Stärken auszubauen. Im Fokus stehen Bereiche, in denen ein zusätzlicher Größen-
vorteil die Ertragskraft und die Chancen auf organisches Wachstum verbessern
würde. Die Gesamtgröße des Unternehmens ist dabei, anders als früher, nicht
das Thema. Daher gilt auch im Falle von Alstom nicht etwa ganz oder gar nicht.
Vielmehr werden die verschiedensten Szenarien von der Übernahme einzelner
Einheiten bis hin zum Tausch von Geschäftsbereichen diskutiert. Dass hier
auch eine Komplettübernahme in Frage kommt, erklärt sich dadurch, dass
Alstom als Gruppe gegenüber der Summe seiner Teile unterbewertet war.
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Für Anleger ergeben sich aus der insgesamt gesunden Entwicklung hin zu
erhöhter strategisch getriebener Deal-Bereitschaft in Europa keine Nach-
teile. Ich sehe vielmehr drei mögliche positive Konsequenzen für den
Aktienmarkt insgesamt:
Erstens: Aktienbewertungen von Unternehmen mit Geschäftsmodellen, die nicht
leicht zu replizieren sind, sind vor diesem Hintergrund eher zu rechtfertigen
- selbst wenn sie gemessen an den kurzfristigen Erträgen hoch erscheinen.
Denn sie spiegeln auch die Synergien wider, die potenzielle Käufer nutzen
können.
Zweitens könnten Large-Caps auch wieder stärker ins Visier der Anleger rücken.
Diese schneiden seit Langem schwächer ab als die kleinen und mittleren Werte.
Doch die Phase ihrer Underperformance könnte damit zu Ende gehen.
Drittens kann der fundierte M&A-Auftrieb die Aktienkurse insgesamt kurz- und
vielleicht auch mittelfristig stützen. Denn er birgt das Potenzial, im börsen-
notierten Sektor Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen."
Quelle: Investmentfonds.de |
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