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12.05.2014
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 12.05.2014:
Roland Berger-Studie: Automobilindustrie in Russland im Rückwärtsgang - erhebliche Risiken für Absatz und Produktion

   München (ots) - 

   - Russland hat die optimistischen Erwartungen von Autoherstellern
     und Zulieferern nicht erfüllt 
   - Zahl der Fahrzeugverkäufe wächst langsamer als bisher
     prognostiziert und erreicht bis 2020 lediglich 3.3 Mio.Fahrzeuge
     pro Jahr 
   - Als Absatzmarkt ist Russland nach wie vor attraktiv. Die lokale
     Produktion verliert an Bedeutung, zahlreiche Standorte sind
     gefährdet 
   - Der Importanteil kann bis 2020 von heute ca. 30% auf über 50%
     ansteigen 
   - Die erheblichen Risiken für Absatz und Produktion erfordern 
     sofortiges Gegensteuerung und eine strukturelle Neuausrichtung

   Russland ist als Markt für Automobilhersteller nach wie vor 
interessant, wird aber die früheren optimistischen Erwartungen der 
Branche wohl nicht erfüllen können. Im Gegenteil: Die 
Automotive-Experten von Roland Berger Strategy Consultants 
prognostizieren in ihrer neuen Marktanalyse "Russia at the 
crossroads", dass die Zahl der in Russland pro Jahr verkauften 
Fahrzeuge bis 2020 lediglich auf 3,3 Millionen steigen und somit 
deutlich unter den früher erwarteten vier Millionen bleiben wird. 
Diese gedämpfte Erwartung ist nicht nur der aktuellen politischen 
Krise geschuldet, sondern hat vielmehr tiefere makroökonomische und 
strukturelle Ursachen, wie mangelnde Diversifizierung der Wirtschaft,
schwaches Wirtschaftswachstum und fehlende Impulse für den Markt.

   "Vor diesem Hintergrund erwarten wir dieses Jahr einen erneuten 
Rückgang des Marktes um rund sieben Prozent und erst in den nächsten 
zwei bis drei Jahren eine Erholung auf das Niveau von 2012", sagt Uwe
Kumm, Managing Partner des Moskauer Büros von Roland Berger. 
"Kurzfristig ist die weitere Entwicklung der politischen Lage 
ausschlaggebend. Langfristig wird der Markt aller Voraussicht nach 
wieder stetig wachsen können, allerdings auch dann deutlich langsamer
als frühere Marktstudien prognostiziert haben." Kumm und seine 
Kollegen rechnen für die Jahre 2014 bis 2016 mit einem Wachstum des 
Automobilabsatzes in Russland um jährlich rund sechs Prozent, was 
einem Nachholeffekt geschuldet ist, und 2016-2020 um jährlich 3,5 
Prozent. "Das ist nach wie vor attraktiv, aber die bisherige 
Vorhersage von über vier Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2020
ist selbst im optimistischen Szenario nicht länger zu halten", sagt 
Kumm. Er erwartet deswegen eher einen Markt von 3,3 Millionen 
Fahrzeugen in 2020   und auch das sei angesichts der politischen und 
makroökonomischen Unsicherheiten mit Fragezeichen zu versehen.

   Importanteil wird steigen, lokale Produktion abnehmen 

   Dennoch betonen die Experten von Roland Berger die Wichtigkeit des
russischen Automobilmarkts: "Russland ist und bleibt einer der 
Top-10-Märkte mit erheblichem Potenzial", sagt Jürgen Reers, Partner 
im Automotive Competence Center von Roland Berger. "Es wird aber in 
den nächsten Jahren erheblich hinter den bisherigen Erwartungen 
zurückbleiben und als Produktionsstandort mit angezogener Handbremse,
wenn nicht im Rückwärtsgang unterwegs sein."

   Nach den Erkenntnissen der Roland Berger-Experten ändert sich 
neben dem verlangsamten Wachstum auch die Struktur des Markts: Denn 
im Rahmen von Russlands WTO-Beitritt laufen im Jahr 2018 die Abkommen
zur Unterstützung lokaler Produktion aus. "Dann werden die Vorteile 
einer Herstellung in Russland verschwinden", sagt Berger-Partner 
Reers. Hinzu kommen sinkende Importzölle auf Komplettfahrzeuge und 
eine grundsätzlich schlechte Kostenstruktur der russischen 
Produktionsstätten. Der Autoexport aus Russland wird weiterhin eine 
sehr geringe Rolle spielen, und aufgrund der Spannungen mit der 
Ukraine wird sogar ein wichtiger Exportmarkt wegbrechen. "Selbst 
unter der Annahme gleichbleibender Subventionierung lokaler 
Produktion würde so der Importanteil im russischen Automarkt von 
heute etwa 30 Prozent auf 50 Prozent oder mehr ansteigen", sagt 
Reers. Von den momentan noch vor Ort hergestellten Fahrzeugmodellen 
ausländischer Autobauer könnten in Zukunft über 40 Prozent nach 
Russland importiert werden. Besonders Modelle mit jährlichen 
Stückzahlen unter 25.000 seien demnach langfristig in Russland nicht 
mehr wettbewerbsfähig zu produzieren. "Deshalb müssen 
Automobilhersteller und -zulieferer kurzfristig gegensteuern und ihre
Strategie neu ausrichten", sagt Reers.

   Negative Folgen für die gesamte russische Autoindustrie 

   "Die Mehrheit der russischen Produktionsstätten internationaler 
Autohersteller wird mit europäischen Standorten nicht mithalten 
können", sagt Juri Wagenleitner, Automotive-Experte bei Roland Berger
und Autor der Studie. "Sie sind zu klein, zu unproduktiv und müssen 
zu viel Wertschöpfung über lange Distanzen transportieren. Angesichts
der vorhandenen Überkapazitäten konkurrieren sie zudem gegen variable
Kosten der Stammwerke, die in der Regel gleiche Modelle in höheren 
Stückzahlen herstellen." Die Roland Berger-Experten sehen daher ein 
erhebliches Risiko, dass bis 2020 viele internationale Hersteller 
ihre Produktion und lokale Wertschöpfung in Russland gegenüber 
ursprünglichen Planungen deutlich reduzieren könnten. Dann müsste die
gesamte dortige Automobilindustrie mit Einschnitten rechnen: 
Insbesondere trifft es die Auftragsfertiger, die heute in der Regel 
Modelle mit kleineren Stückzahlen herstellen, aber ebenso russische 
Hersteller, die auf eine schlagkräftige Zulieferindustrie angewiesen 
sind. Abbau von Arbeitsplätzen, geringere Steuereinnahmen und 
negativer Einfluss auf eine sowieso angespannte wirtschaftliche 
Situation wären die Folgen.

   "Der russische Staat ist gefordert, die wirtschaftspolitischen 
Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass sich die Produktion in 
Russland auch künftig lohnt", sagt Studienautor Wagenleitner. "Es 
braucht vor allem eine klare und langfristige Strategie für die 
Automobilindustrie, die Herstellern und Zulieferern wieder 
finanzielle Anreize zur lokalen Produktion bietet." Die Roland 
Berger-Experten sehen die russischen Hersteller in der Pflicht, den 
Staat hierbei zu unterstützen und die Aktivitäten mit allen anderen 
Beteiligten zu koordinieren. Bis es so weit ist, sei jeder 
Marktteilnehmer gut beraten, die eigene Situation zu optimieren und 
Risiken abzubauen - zumal, wenn sich die politischen 
Rahmenbedingungen nicht oder nicht rechtzeitig besserten.

   Die Studie können Sie kostenfrei herunterladen unter: 
www.rolandberger.de/pressemitteilungen

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   Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der 
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit rund 2.700 Mitarbeitern 
und 51 Büros in 36 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem 
Weltmarkt aktiv. Die Strategieberatung ist eine unabhängige 
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 250 Partnern.

OTS:              Roland Berger Strategy Consultants
newsroom:         http://www.presseportal.de/pm/32053
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Roland Berger Strategy Consultants
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www.rolandberger.com





Quelle: news aktuell






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Quellen: Investmentfonds.de.


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