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FondsNews
26.05.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
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--- Ende Anzeige ---
Eine Analyse der Allokationsentscheidungen nach Investorengruppen zeigt,
dass mit 39% der Befragten deutlich mehr Versicherungsunternehmen als
Banken (27% der Befragten) in Europa, den Anteil internationaler Aktien
in ihren Portfolien anheben wollen. Nur 2% der Versicherer gaben an, den
Anteil internationaler Aktien zu verkleinern, bei den befragten Banken
waren dies 6%. Im Gegensatz dazu steht der Trend, dass europäische
Versicherer den Anteil von Aktien aus dem Heimatmarkt eher verringern
wollen (16% wollen Anteil im Portfolio erhöhen, aber 26% wollen den
Anteil verringern), wohingegen bei Banken inländische Aktien insgesamt
auf der Kaufliste stehen (21% wollen den Portfolioanteil erhöhen und
nur 7% reduzieren).
Karl Happe, der bei Allianz Global Investors Europe die Anlagestrategie
für Versicherer verantwortet, ordnet die Ergebnisse folgendermaßen ein:
“Die geplanten Umschichtungen zugunsten internationaler Aktien zeigen
klar, dass Versicherungen in Europa trotz regulatorischer Beschränkungen
aktiv daran arbeiten, die Erträge aus der Kapitalanlage für ihre Kunden
stabil zu halten und ihre Abhängigkeit vom Zinsniveau zu verringern.
Allerdings sollte man nicht davon ausgehen, dass die Allokationsent-
scheidung von vielen Versicherungen in Richtung internationaler Aktien
über hohe Volumina unmittelbar den Markt beeinflusst. Vielmehr ist von
einer graduellen Bewegung auszugehen, da die im Rahmen von Solvency II
geplanten Eigenkapitalvorschriften für Versicherungen dem Aktienanteil
Grenzen setzen. Unserer Erfahrung nach sind Fremdkapitalinvestitionen im
Infrastrukturbereich wegen ihrer stetigen Erträge und den verbindlich-
keitskongruenten Laufzeiten ein besseres Substitut für Staatsanleihen
im Portfolio eines Versicherers. Ein wachsendes Interesse an dieser
relativ neuen Anlageklasse dokumentiert auch die RiskMonitor-Umfrage.”
Deutsche Investoren entdecken die Aktie wieder
Die Befragung zeigt jedoch einige Auffälligkeiten auf Länderebene.
Keine andere Anlageklasse weckt bei den befragten Investoren in
Deutschland größeres Interesse als internationale Aktien. Rund 27%
planen deren Anteil im Portfolio zu erhöhen, eine Verringerung
des Anteils plant hingegen keiner der Befragten. Im internationalen
Vergleich ist das Interesse deutscher Investoren an Unternehmensan-
leihen aus Schwellenländern vergleichsweise stark ausgeprägt, so
wollen rund 28% den Portfolioanteil erhöhen (im Vergleich dazu
rangieren die europäischen bzw. globalen Werte bei 16% bzw. 15%)
und 6% planen den Anteil zu verringern (8% in Europa und 10% global).
Inländische Aktien werden in Bezug auf geplante Portfolioum-
schichtungen am dritthäufigsten genannt, 26% der Befragten planen,
den Anteil auszubauen, und 9% wollen ihn reduzieren. Damit ist das
Interesse an heimischen Aktien in Deutschland im Vergleich zu den
Befragten in Europa (19% planen Erhöhung und 12% Verringerung)
besonders ausgeprägt. Am stärksten dürften deutsche Investoren
der Umfrage zufolge ihre Anlagen bei Staatsanleihen aus Industrie-
ländern und in Rohstoffen reduzieren.
Deutsche Investoren gaben sich in der Umfrage weniger überzeugt
von alternativen Anlageklassen als die Befragten im internationalen
Ausland. So stimmten deutlich weniger Befragte der Aussage zu, dass
mit alternativen Anlageklassen höhere Renditen (14% in Deutschland
gegenüber 29% global) oder die Abkopplung von der allgemeinen Markt-
volatilität (27% in Deutschland gegenüber 41% global) möglich seien.
Insgesamt scheinen deutsche Investoren auch vergleichsweise skeptisch
was ihre Fähigkeit anbelangt, die Risiken von alternativen Anlage-
formen adäquat zu messen (7% in Deutschland gegenüber 18% global)
und zu managen.
Tobias C. Pross, Leiter des institutionellen Geschäfts von Allianz
Global Investors in Europa, sagt: „Vor dem Hintergrund der moderat
positiven Konjunkturentwicklung wollen institutionelle Anleger wieder
vermehrt in Aktien investieren. Im Gespräch mit Kunden suchen wir
daher aktiv nach Möglichkeiten, über eine breitere Diversifikation
höhere Risikoprämien bei gleichbleibendem oder geringeren Gesamtrisiko
zu realisieren. Dies bezieht selbstverständlich Investments in inter-
nationale Aktien mit ein. Darüber hinaus spielen aber auch alternative
Anlageklassen eine immer wichtigere Rolle.
Gerade die europäischen Versicherer, die mit bis zu zwei Drittel nach
wie vor überwiegend in europäischen Anleihen investiert sind, suchen
in Zeiten des Niedrigzinsumfeldes nach zusätzlichen Erträgen und mehr
Diversifikation. Internationale Aktien und Infrastruktur-Investments
sind damit wesentliche strategische Bestandteile eines solchen
institutionellen Portfolios.” Quelle: Investmentfonds.de |
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