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FondsNews
02.06.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
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--- Ende Anzeige ---
Nicht ganz so klar ist dies bei den Konjunkturdaten. Immerhin
scheint die neue Runde der europäischen Stimmungs- und Einkaufs-
managerindikatoren »glimpflich« ausgegangen zu sein. Der Composite-
EMI der Eurozone ist im Mai mit 53,9 Punkten stabil oberhalb der
Ex-pansionsschwelle verharrt. Der IFO-Index erlitt zwar einen
Dämpfer, hält sich mit 110,4 Punkten aber nach wie vor deutlich
über seinem historischen Durchschnittsniveau (100,0 Punkte).
Insgesamt spricht viel dafür, dass das Wirtschaftswachstum der
Eurozone nach dem schwachen Jahresauftakt im 2. Quartal wieder
stärker anzieht.
Dies gilt umso mehr, als sich das aussenwirtschaftliche Umfeld
zuletzt freundlich präsentiert. Die ersten Schätzungen zu den
EMIs der Industrie in den USA, China und Japan sind im Mai
allesamt stärker angestiegen als erwartet. In den Vereinigten
Staaten machen sich dabei nach wie vor die Aufholeffekte nach
den witterungsbedingten Produktionsausfällen positiv bemerkbar.
In Japan scheinen die Bremskräfte der Mehrwertsteuererhöhung
vom April bereits wieder abzuklingen – alles in Butter also?
Bei genauerem Hinsehen werden vor allem in den Konjunkturdaten
der Eurozone zuneh-mende Konditionsprobleme sichtbar. Die
vorausblickenden Indikatoren haben im Mai zum wiederholten
Male Rückschläge erlitten und weisen nunmehr seit Jahresbeginn
einen klaren Abwärtstrend auf: Das gilt sowohl für die IFO-
Geschäftsperspektiven, die ZEW-Erwartungen als auch die Auf-
tragskomponente des Einkaufsmanagerindex der Industrie.
Mithin ebbt vor allem im verarbeitenden Gewerbe der zyklische
Schwung ab. Nach einem Aufbäumen im 2. Quartal 2014 rechnen
wir daher im 2. Halbjahr 2014 erneut mit einem verlangsamten
Wachstumstempo in der Eurozone.
Daran dürften auch zusätzliche gelpolitische Stimuli kurz-
fristig nichts ändern. Die EZB ist vielmehr einer der Auslöser
der sich gegenwärtig anbahnenden Abkühlung. Während andere
Notenbanken ihren expansiven Kurs stetig ausgeweitet haben,
hat die EZB in den vergangenen 18 Monaten eine Verschärfung
der monetären Rahmenbedingungen zugelassen. Ablesbar ist dies
unter anderem am Euro (+15% gegenüber dem USD seit Mitte 2012)
oder den Geldmarktzinsen (3-Monats-Euribor derzeit 0,32%
gegenüber 0,18% Ende 2012).
In Anbetracht des perspektivisch ambivalenten fundamentalen
Umfelds ist auch der Finanzmarktausblick zweigeteilt. Der
politische Rückenwind gepaart mit der kurzfristig noch robusten
konjunkturellen Entwicklung werden risikobehafte Assets kurz-
fristig stützen und sichere Häfen belasten. Mittelfristig
dürften Bundesanleihen aber wieder auf die Gewinnerstrasse
zurückkehren. Stützend wirken dabei sowohl die sich ab-
zeichnende zyklische Verlangsamung als auch mögliche Liqui-
ditätsmassnahmen der EZB.Quelle: Investmentfonds.de |
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