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FondsNews
13.06.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Bemerkenswert ist die Tatsache, wie stark die Märkte auf Wirt-
schaftsnachrichten reagieren. Wird beispielsweise für die USA
ein BIP-Wachstum von 3 % prognostiziert, wenn zuvor von einem
Wachstum von „nur“ 2,5 % ausgegangen wurde, löst diese geringfügig
stärkere Entwicklung gleich eine Debatte über den Zeitpunkt für
eine erste Anhebung der Leitzinsen aus, während eine leicht
geringere Wachstumsprognose die Ängste vor dem Abgleiten in eine
deflationäre Abwärtsspirale schürt. Die sich daraus ergebenden
Marktbewegungen scheinen jegliche Proportionalität zu der tat-
sächlichen Bedeutung der Daten verloren zu haben und sind vermutlich
ein Spiegel für die signifikante strukturelle Verringerung der
Marktliquidität aufgrund der weltweit strengeren Rechtsvorschriften
für den Bankensektor. Mit hoher Wahrscheinlichkeit bedeutet dies,
dass aufgrund des stärker gegen einen möglichen Ausfall abgeschirmten
Bankensektors große Kursschwankungen der Wertpapiere nun das Haupt-
risiko der Märkte (und der Wirtschaft) darstellen, wodurch die
Volatilität der Märkte als auch die der Wirtschaft steigt.
Die beiden Volkswirtschaften Großbritannien und China zeigten
eine voneinander abweichende Entwicklung. In Großbritannien hatten
die veröffentlichten Daten für eine Industrienation eine überraschend
ausgeprägte Veränderung gegenüber dem sechs Monate zuvor herrschenden
Wirtschaftsszenario zur Folge. Rasant steigende Preise am Wohnungs-
markt bewirkten einen enormen Anstieg des Verbrauchervertrauens,
woraufhin der Umsatz des Einzelhandels das stärkste Wachstum seit
2007 verzeichnete. Die Konsenserwartungen im Hinblick auf eine
Anhebung des Leitzinses durch die Bank of England sind erneut
gestiegen. Wir rechnen jedoch zunächst mit überlegten makroöko-
nomischen Maßnahmen, um die Bereitstellung von Hypotheken zu
sichern, damit sich der Wohnungsmarkt zumindest in den kommenden
Monaten etwas entspannt.
Andernorts zeigt China weitere Anzeichen einer Wachstumsabschwächung.
Die Entwicklung am Immobilienmarkt ist deutlich zurückgegangen. Darüber
hinaus hat die Regierung härtere Maßnahmen zur Bekämpfung des Schatten-
banksystems angekündigt. Aus unserer Sicht werden dadurch jedoch die
Schwierigkeiten am Immobilienmarkt vergrößert, was letztendlich zur
Einführung ausgleichender Maßnahmen führt, um die Aktivität in diesem
Sektor wieder anzukurbeln. Ohne einen nennenswerten Anstieg der Arbeits-
losigkeit rechnen wir jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht mit einer signi-
fikanten Änderung des Regierungskurses.
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Auf der Grundlage unserer Einschätzung der verschiedenen Assetklassen
haben wir Barmittel und indexgebundene Anleihen herabgestuft. Unserer
Auffassung nach bieten beide Klassen zum jetzigen Zeitpunkt ein zu
geringes Wertschöpfungspotenzial. Hiervon abgesehen gab es hinsichtlich
unserer Präferenzen für Assetklassen oder Aktienmärkte keine Änderungen.
Japanische Aktien sind nach wie vor unser Favorit, und obgleich unsere
Haltung gegenüber Aktien aus Schwellenländern noch nicht ausreicht, um
uns hier allgemein verstärkt zu engagieren, geben wir doch einzelnen
Ländern, wie Taiwan, Korea und Indien, den Vorzug. Daneben macht sich
aus unserer Sicht ein zielgerichteter Ansatz weiterhin bezahlt. Auf
Sektorebene haben wir die hochwertigen Konsumgüter herabgestuft und
sie nach mehreren Jahren mit überdurchschnittlicher Entwicklung unter-
gewichtet. Unser Engagement in Versorgern haben wir auf eine neutrale
Gewichtung angehoben, und im Gesundheitswesen sind wir übermäßig
positioniert.
In der Klasse der festverzinslichen Wertpapiere geben wir weiterhin
dem High-Yield-Sektor den Vorzug, gehen jedoch davon aus, dass sich
die Risikoprämien dieser Anleihen gegenüber den US-Staatsanleihen weiter
verringern. Anleihen aus Schwellenländern in lokalen Währungen haben
wir hochgestuft und reflektieren damit die potenziell höheren Renditen
dieser Anleihen. Deutsche Bundesanleihen stuften wir hingegen herab,
da sie unserer Ansicht nach sowohl auf absoluter als auch auf relativer
Basis zu teuer sind.
Quelle: Investmentfonds.de |
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