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FondsNews
18.06.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
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--- Ende Anzeige ---
Zu Gute kommen dürfte der chinesischen Exportwirtschaft darüber
hinaus in den kommenden Monaten die im Februar begonnene Abwertung
der Währung. Mit einer Verzögerung von drei bis sechs Monaten wird
die Verbilligung des Yuan gegenüber dem USD um knapp 3% (die
stärkste Abwertung seit 20 Jahren) den Ausfuhren zusätzlichen
Rückenwind bescheren.
Gleichwohl – mit einer kräftigen Erholung ist nicht zu rechnen.
Die Regierung verfolgt nach wie vor als oberstes Ziel, die Über-
treibungen der vergangenen Jahre zu korrigieren. Überkapazitäten
im Bereich der Zement- und Stahlindustrie sind abzubauen, ebenso
der Angebotsüberhang, der sich am Wohnungsmarkt gebildet hat.
Parallel dazu soll das ungezügelte Schuldenwachstum endlich
gebremst werden.
Dass es Peking ernst meint mit dieser Konsolidierungspolitik,
zeigen die jüngsten Massnahmen der Regierung und der Notenbank
zur Stützung der Wirtschaft. Trotz offensichtlich nachlassender
Wachstumsdynamik werden keine breitgestreuten Stimuli lanciert
wie im Jahr 2008. Vielmehr wird mit gezielten Mindestreserve-
satzsenkungen nur Banken einzelner Branchen bzw. nur einzelnen
Instituten unter die Arme gegriffen. Ebenso finden die Lockerungen
der Restriktionen beim Immobilienerwerb lediglich selektiv auf
lokaler Ebene statt. Vor diesem Hintergrund ist im Reich der
Mitte in den kommenden Quartalen nicht mit einer kräftig an-
ziehenden Wachstumsdynamik zu rechnen, sondern mit einer
Stabilisierung auf für chinesische Verhältnisse niedrigem
Niveau.
In den USA konnten die Einkaufsmanagerindikatoren zuletzt ebenfalls
zulegen und sprechen somit für eine merkliche Wachstumsbelebung im
laufenden Quartal. Gleichzeitig zeichnet sich jedoch ab, dass der
Rückgang des BIP im 1. Quartal noch grösser war als bislang angenommen.
Die oftmals unbeachtete vierteljährliche Umfrage unter den Service
Sektoren, die in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde, legt
eine Abwärtskorrektur von -1,0% in Richtung -2,0% nahe. Selbst
wenn der BIP-Zuwachs im laufenden Quartal bei 4,0% liegen würde
– für den Durchschnitt des 1. Halbjahres bliebe ein mageres Plus
von 1,0% (jeweils annualisiert). Darüber hinaus ist davon auszu-
gehen, dass das hohe Tempo des 2. Quartals angesichts der bevor-
stehenden Bremseffekte von der Lagerhaltung nicht gehalten werden
kann. Im 3. Quartal dürfte die Expansionsdynamik daher bereits
wieder abnehmen.
Die Eurozone kann vor diesem Hintergrund von der Aussenwirtschaft
keine grosse Schützenhilfe erwarten. Die verschlechterten Finan-
zierungskonditionen infolge der gestiegenen Realzinsen und der
EUR-Aufwertung fungieren damit weiterhin als massgebliche Belas-
tungsfaktoren, die das Expansionstempo in den kommenden Monaten
dämpfen sollten.
Folglich hängt der kurzfristige Konjunkturausblick ganz entscheidend
davon ab, wie schnell die monetären Stimuli der EZB wirken und/oder
ob zusätzliche expansive Massnahmen ergriffen werden. Bislang scheinen
die jüngsten geldpolitischen Lockerungen nicht für einen Ruck an den
Finanzmärkten gesorgt zu haben, der positiv auf die Realwirtschaft
ausstrahlen könnte. Entsprechend ist zunächst mit weiteren Ent-
täuschungen an der konjunkturellen Datenfront zu rechnen, was dafür
spricht, dass Risikoanlagen von fundamentaler Seite schrittweise
unter Druck kommen.Quelle: Investmentfonds.de |
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