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27.06.2014 |
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Investmentfonds.de
27.06.2014: --- Ende Anzeige ---
Daher haben globale Infrastruktur-Aktien den breiten MSCI World-Index
bereits seit zehn Jahren deutlich hinter sich gelassen. Das Volumen von
Infrastrukturwerten ist weltweit zwischen 2002 und Ende 2013 von rund
600 Milliarden US-Dollar auf 2,3 Billionen Dollar angewachsen. Infra-
strukturwerte zeichnen sich durch beständige Renditen aus, was gerade
im aktuellen Umfeld historisch niedriger Zinsen und volatiler Märkte
ein zusätzlicher Pluspunkt ist. Dank der häufig geringen Konkurrenz der
Infrastrukturbetreiber untereinander, meist sehr langer Vertragslauf-
zeiten und konjunktureller Unabhängigkeit besitzen die Infrastruktur-
aktien einen defensiven Charakter, was das Portfoliorisiko insgesamt
reduziert. Zudem werden von den Ausgaben für Infrastruktur natürlich
auch besonders Sektoren wie Energie, Transportwesen und das Baugewerbe
profitieren.
Speziell in Asien ergeben sich durch diesen anhaltenden Trend interessante
Investitionsmöglichkeiten. Die Urbanisierung ist dabei ein wichtiger
Treiber für Investitionen. Immer mehr Menschen ziehen vom Land in die
Stadt, weshalb Städte immer dringender eine funktionierende Energiever-
sorgung und gute Verkehrs- und Transportmöglichkeiten benötigen. Im Jahr
2020 werden Schätzungen zufolge im asiatisch-pazifischen Raum rund
50 Prozent der Bevölkerung in Städten leben. Das sind rund 500 Millionen
Menschen mehr als noch 2013.
Insbesondere China wird seine Stromnetze, Wasserleitungen und Verkehrs-
verbindungen ausbauen müssen, um dem enormen Wachstum der Stadtbevölkerung
gerecht zu werden. Derzeit lebt im Reich der Mitte schon mehr als die
Hälfte der Bevölkerung in Städten, doch nur 36 Prozent sind im so genannten
Hukou-Melderegister erfasst. Das bedeutet, dass die rund 234 Millionen
Wanderarbeiter und ihre Familien bislang nur auf Zeit geduldet sind und
keinen Anspruch auf öffentliche Leistungen besitzen. Die chinesische
Führung will das nun ändern. Der jüngst beschlossene Urbanisierungs-Plan
sieht vor, dass auch sie zum großen Teil im Hukou-Melderegister erfasst
werden sollen, so dass 60 Prozent der chinesischen Bürger bis 2020 in
Städten leben werden. Die Infrastruktur muss entsprechend angepasst werden.
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Das alles zeigt: Ausgaben in Infrastruktur, speziell in der relativ unter-
entwickelten ASEAN-Region und in China, bieten Unternehmen in diesen
Gebieten weiterhin gute Wachstumsmöglichkeiten. Ein Beispiel ist Toyo
Thai aus Thailand. Der Anlagenbauer zeichnet sich durch hohe Qualität
zu niedrigen Preisen aus und hat seine Expertise stark ins Ausland ex-
portiert. So hat Toyo Thai im vergangenen Jahr mit der Regierung in
Myanmar einen exklusiven Vertrag zum Aus- beziehungsweise Aufbau der
Stromversorgung unterzeichnet. Das zeigt, dass das Unternehmen sehr
gut aufgestellt ist, um von der wachsenden Infrastruktur-Nachfrage in
der Region zu profitieren, die die Asiatische Entwicklungsbank auf
60 Milliarden US-Dollar pro Jahr bis mindestens 2020 beziffert."
Dale Nicholls ist Portfoliomanager des Fidelity Funds - Pacific Fund
(ISIN: LU0368678339)Quelle: Investmentfonds.de |
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