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FondsNews
02.07.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
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Investmentfonds.de
02.07.2014: --- Ende Anzeige ---
Der Blick auf die Entwicklung in den einzelnen Ländern
offenbart, dass die Abkühlung nicht etwa in einem neuen
Einbruch der Peripheriestaaten begründet ist, sondern
vielmehr in einem Leistungsabfall in den grossen Kernländern.
In Frankreich ist man bereits seit geraumer Zeit schlechte
Nachrichten gewohnt. Die Wirtschaftsleistung der Grande
Nation befindet sich seit zwei Jahren in einer Art Wachkoma:
mit einem Wachstum marginal über der Nulllinie. Im 2. Quartal
sind die EMIs der Industriebetriebe und der Dienstleister
sogar unter die Expansionsschwelle abgetaucht. Gebremst
wird die Nachfrage primär von der steigenden Arbeitslosig-
keit sowie von der Korrektur am Immobilienmarkt – daran
dürfte sich in den kommenden Monaten auch nichts ändern.
Neu ist indes, dass auch die deutsche Wirtschaft in eine
kleine Formkrise geraten ist. Darauf deutet neben dem ZEW-
Index und dem EMI auch das IFO-Geschäftsklima hin. Vor allem
der deutliche Rückgang der Geschäftserwartungen mahnt zur
Vorsicht – insbesondere weil die erfolgreichste Branche der
vergangenen Jahre einen Dämpfer erlitten hat: die Fahrzeug-
industrie. Die Skepsis der deutschen Industrie basiert zum
einen auf der nach wie vor erhöhten geopolitischen Verun-
sicherung (Ukraine, Naher Osten) und ihren Auswirkungen
auf die Rohstoffpreise sowie die Stabilität der Zuliefer-
ketten. Zum anderen spielen aber auch die fehlenden Impulse
der Weltwirtschaft eine Rolle.
Die US-Wirtschat befindet sich zwar im 2. Quartal wieder im
Aufwind, dafür war aber der Absturz im 1. Vierteljahr noch
gewaltiger als gedacht. Das BIP schrumpfte annualisiert um
2,9%; erwartet worden war ein Minus von »nur« 1,8%. Vor diesem
Hintergrund relativiert sich die für das 2. Quartal erwartete
Expansionsrate von 3,5% bis 4,0% recht schnell. In China scheint
sich das Wachstum als Folge der jüngsten monetären Stimuli zwar
zu beschleunigen, ein kräftiger Schub zeichnet sich indes auch
dort nicht ab – ähnlich sind die Perspektiven in den anderen
grossen Schwellenländern.
In Anbetracht dessen kann sich die EZB nicht zurücklehnen.
Setzt sich der konjunkturelle Abkühlungstrend in den kommenden
Wochen fort, werden die Währungshüter das QE-Geschütz in
Stellung bringen müssen. Die EUR-Finanzmärkte erhalten von
dieser Seite mithin weiter Rückenwind. Der renditeseitige
Abwärtstrend dürfte sich daher ebenso fortsetzen, wie die
Nachfrage nach Hochzinsanleihen und der Höhenflug der Aktienmärkte.
Wir bleiben deshalb im Risk-on-Modus – soweit man das für
unsere konservative Anlagepolitik behaupten kann. In der
Praxis haben wir die zulässigen Aktienquoten grösstenteils
ausgeschöpft und die Anleihenlaufzeiten teilweise noch sehr
lang. Dort wo es uns erlaubt ist sind auch die Schuldner-
quoten leicht erhöht.
Allerdings ist nicht zu ignorieren, dass auch diese Party
wieder ein abruptes Ende haben kann. Auf der Schuldnerseite
bleiben wir daher vorsichtig, gerade weil dieser Markt im
Notfall keinen schnellen Ausstieg zulässt. Demgegenüber
waren Anleihenlaufzeit und Aktienquote auch in schwierigen
Zeiten immer zuverlässig steuerbar, weshalb wir uns hier
mit unserer recht charismatischen Ausrichtung noch wohl
fühlen.Quelle: Investmentfonds.de |
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