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FondsNews
01.08.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
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Investmentfonds.de
01.08.2014: --- Ende Anzeige ---
High Yields profitierten in den vergangenen Jahren vom gestiegenen
Risikoappetit der Investoren, die mit Staatsanleihen nur noch geringe
Renditen erzielen konnten. Die Frage ist nun, ob erste Anzeichen einer
Blase zu erkennen sind? Tatsächlich besteht die Gefahr, dass einige
Anleihebewertungen die Fundamentaldaten und die schlechtere Qualität
vieler Neuemissionen nicht ausreichend reflektieren. Eine Rolle spielen
dabei die verstärkten Aktivitäten von Private-Equity-Gesellschaften
sowie vermehrte fremdfinanzierte Übernahmen. Sie verschieben die Grenze
dessen, was in welcher Qualität neu emittiert werden kann. In Europa
hingegen ist die Toleranz gegenüber aggressiven Neuemissionen schlechter
Bonität deutlich geringer.
Die Fremdkapitalaufnahme unter den europäischen Emittenten ist zwar
leicht angestiegen, aber immer noch recht stabil, was sich an der
Kennzahl Verbindlichkeiten/EBITDA von 2,9 ablesen lässt. Damit bewegt
sich der Markt noch deutlich unter den Höchstständen von 4,2 im Jahr
2009. Auch die Ausfallraten dürften niedrig bleiben, bei etwa 2 Prozent.
Auffällig ist, dass technische Faktoren seit einiger Zeit ein wichtiger
Treiber des Marktes sind. Die anhaltenden Zuflüsse in die Asset-Klasse
stammen aus einer stärker diversifizierten Investorenbasis als bisher.
Das Interesse institutioneller Kunden, aber auch Zuflüsse aus Asien und
Lateinamerika haben zugenommen. Allerdings besteht die Gefahr, dass es
bei nachlassendem Anlegerinteresse schnell zu Kursverlusten kommen kann,
da der Markt recht eng ist. Ich bin mir dieses Risikos bewusst und
halte deshalb im Fonds immer eine Cash-Quote zwischen 5 und 10 Prozent,
um nicht gezwungen zu sein, Positionen überstürzt verkaufen zu müssen.
Neuemissionen haben zuletzt neue Rekorde markiert. So erfolgte im April
das bisher größte High-Yield-Geschäft in Europa, mit den Numericable und
Altice-Anleiheausgabe im Wert von zwölf Milliarden Euro. Immer mehr
Unternehmen, die sich sonst traditionell über Banken finanziert haben,
beschaffen sich nun Kapital am High-Yield-Markt. Interessante Invest-
mentmöglichkeiten sind deshalb oft am Primärmarkt zu finden. Hier
haben wir zuletzt an jeder dritten Emission partizipiert. Wichtig
ist, dass die Fundamentaldaten und die Bewertung stimmen.
Allerdings müssen Investoren ihre Renditeerwartungen zurückschrauben.
Die Zinsen schwanken aktuell bei Rekordtiefs von 4,4 Prozent. Die
Risikoaufschläge sind entsprechend niedrig bei rund 325 Basispunkten.
Im Jahr 2007 lagen sie bei rund 200 Basispunkten. Ich gehe zwar nicht
davon aus, dass wir dieses Niveau wieder erreichen, aber dennoch können
sich die Risikoaufschläge vom heutigen Stand noch nach unten bewegen.
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Interessante Chancen sehe ich aktuell in der Kommunikations-/
Kabelnetzbranche. Das dortige Marktumfeld ist relativ vorhersehbar,
die Wettbewerbsdynamik bekannt und die Regulierung transparent.
Umgekehrt bin ich bei zyklischen Branchen gegenwärtig vorsichtig,
da ihre Risikoaufschläge sich nah an denen defensiverer Sektoren
bewegen, die dann aus einer Risiko-Rendite-Sicht attraktiver sind."
Andrei Gorodilov ist Fondsmanager des Fidelity European High
Yield Fund (ISIN: LU0110060430)Quelle: Investmentfonds.de |
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