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FondsNews
13.08.2014 |
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Investmentfonds.de
13.08.2014: --- Ende Anzeige ---
Des Weiteren wurden die Liquiditätsspritzen der Europäischen
Zentralbank mittlerweile weitestgehend an den Kapitalmärkten
berücksichtigt. Gleichzeitig lässt der Rückenwind durch die
niedrigeren Staatsanleiherenditen, die den Kursen Auftrieb
verschafften, insbesondere in den Peripherieländern nach. Dieses
Phänomen, das Ende immer niedrigerer Anleiherenditen, wird an
anderer Stelle zunehmend sichtbar. Denn die Märkte halten nach
Inflationsanzeichen Ausschau, die dafür sorgen könnten, dass
Zentralbanken, und zwar besonders die US-Notenbank Federal
Reserve und die Bank of England, den Zinserwartungen hinterher-
hinken.
Aus diesem Grund scheint eine vorsichtigere Haltung im Hinblick
auf die Prognosen für Aktien insgesamt angebracht. Dabei wurden
die Ereignisse im Nahen Osten und die möglicherweise destabili-
sierenden Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, für die die
offiziellen Prognosen weiterhin drastisch nach unten korrigiert
werden, noch nicht einmal berücksichtigt.
Auf dieser Grundlage haben wir unsere Prognose für Aktien auf
neutral gesenkt. Barmittel wurden von einer bisherigen Unterge-
wichtung auf neutral heraufgestuft, obwohl sie eine geringe
Rendite bieten. In dieser Situation, in der wir unsere vorsichtige
Haltung zu Anleihen, einschließlich Unternehmensanleihen, bei-
behalten, sind Barmittel für uns die beste verfügbare Diversi-
fizierungsmöglichkeit.
Schaut man sich andere Regionen an, kann man den außerordentlich
schwachen Daten, die Singapur und Brasilien aufweisen, kaum ent-
kommen. Obwohl dort unserer Auffassung nach demnächst politische
Stimulusmaßnahmen durchgeführt werden, haben wir unsere Erwartungen
an die wirtschaftliche Situation angepasst, um die schwache
Ausgangslage angemessen zu reflektieren, von der aus eine Erholung
ihren Lauf nehmen würde. Demzufolge haben wir unsere Erwartungs-
haltung für ein Wachstum oberhalb des Trends herabgesetzt.
In Brasilien legt die Aussicht auf eine Lähmung im Vorfeld der
Wahlen im Oktober unseres Erachtens nach nahe, sodass Verbesserungen
in naher Zukunft unwahrscheinlich sind. Unsere Einschätzung zu
Lateinamerika insgesamt haben wir herabgestuft, was teilweise
unseren eher pessimistischen Ausblick für Brasilien widerspiegelt.
Dennoch erkennen wir, das Mexiko relativ gesehen eine bessere
Entwicklung aufweist, insbesondere im Hinblick auf die Kon-
junkturperspektiven im Vergleich zu Brasilien.
In China scheint die Verlangsamung des Wachstums ein Ende gefunden
zu haben. Aufgrund der am Rande hilfreichen Politik war man der
Auffassung, dass für Chinas Wirtschaft tatsächlich eine „weiche
Landung“ in Betracht gezogen werden könnte. Diese könnte das
Vertrauen in eine allmähliche Erholung des Wirtschaftswachstums
bestärken. Die Exzesse im Finanzsektor sind nicht verschwunden
und müssen genau beobachtet werden. Sollte sich die Wachstumsrate
jedoch wirklich stabilisiert haben, worauf die jüngsten Daten
hindeuten, würden die Bedenken der Pessimisten in den Hintergrund
rücken.
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Obwohl unser Ausblick grundsätzlich auf eine anhaltende Erholung
ausgerichtet ist, rechtfertigen die Unsicherheiten über die
Wachstumsraten und über die Geldpolitik von Zentralbanken in
wichtigen Volkswirtschaften, insbesondere bezogen auf die
„Drosselung“ in den USA, zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine
vorsichtigere Haltung. Diese spiegelt sich in der Herabstufung
von Aktien wider, die wir im Juli vorgenommen haben. Aufgrund
von Veränderungen der Geldpolitik in wichtigen Märkten könnte
es zu einer Volatilität bei den Preisen von Vermögenswerten
kommen und darüber hinaus könnten politische Risiken im Nahen
Osten und an den östlichen Grenzen Europas ebenfalls zu Unruhen
an den Märkten führen, besonders wenn sich die Situation dort
weiter verschlechtert.Quelle: Investmentfonds.de |
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