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18.08.2014 |
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Investmentfonds.de
18.08.2014: --- Ende Anzeige ---
„In Großbritannien hat der unerwartet kräftige Aufschwung für eine
Aufwertung des britischen Pfundes gesorgt und somit Anlegern auf der
Währungsseite Zusatzerträge beschert“, ergänzt Bender. Allerdings rechnet
Bender nicht mit einer ungeminderten Fortsetzung des Pfundkurses. Die
britische Wirtschaft wuchs zuletzt mit einer Jahresrate von rund drei
Prozent. Lang laufende Staatsanleihen aus Großbritannien werfen zudem
einen vollen Prozentpunkt mehr ab als ihre deutschen Pendants.
Investoren haben Euroschwäche genutzt
In Euro kalkulierende Investoren konnten deshalb durch die Beimischung
von Pfund- und Dollaranleihen zusätzliche Erträge erzielen. Auch der
HANSAinternational nutzte diese Möglichkeit. Auf britische Pfund und
vor allem auf US-Dollar lautende Zinstitel machten zuletzt mehr als
ein Drittel des Portfolios aus. Nach einem für Anleiheinvestoren
schwierigen Umfeld im Jahr 2013 erzielte der Rentenfonds seit Jahres-
beginn 2014 einen Wertzuwachs von 5,8 Prozent (Stand für alle Angaben:
31. Juli 2014).
Die Erholung der Schwellenländer spielte für die Wertentwicklung
ebenfalls eine wichtige Rolle. „Hier haben wir nach den Leitzinsanhebungen
in einigen Ländern unsere Positionen vorsichtig ausgebaut“, erläutert
Bender. Als Folge der Stützungsmaßnahmen durch die nationalen Notenbanken
erholten sich die Bonds aus der Türkei und insbesondere aus Brasilien.
Lokalwährungsanleihen aus Schwellenländern machten zuletzt gut elf Prozent
in Benders Portfolio aus. Deutlich untergewichtet war dagegen der Yen,
dessen Kurs wegen der spezifischen Probleme des hoch verschuldeten Japan
nur schwer abzuschätzen ist.
Zinswende liegt noch in der Ferne
„Bei der Duration der gehaltenen Wertpapiere haben wir unsere konser-
vative Grundausrichtung weitgehend beibehalten“, betont der Manager.
Die mittleren Restlaufzeiten der gehaltenen Anleihen beliefen sich
zum Stichtag auf rund 4,5 Jahre. „Der anhaltende Zinsrutsch speziell
an den europäischen Bondmärkten hat den Markt und auch uns etwas
überrascht – per Jahresende 2014 hatten wir ursprünglich mit höheren
Renditeniveaus kalkuliert“, so Bender. Der HANSAINVEST-Experte hat
jedoch gute Gründe, an der derzeitigen Ausrichtung seines Portfolios
festzuhalten: „Wir legen unser Augenmerk darauf, Kursrisiken für den
Anleger zu begrenzen, sollten die Anleiherenditen doch einmal kräftiger
anziehen.“
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Mit einer unmittelbar bevorstehenden Zinswende rechnet Bender allerdings
nicht. „Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Renditen noch etwas
länger als vielerorts erwartet auf einem niedrigen Level verharren werden.“
Zumindest bis Ende 2014 sei kaum mit scharfen Zinskorrekturen zu rechnen.
Zur Begründung verweist Bender auf aktuelle Konjunkturdaten und auf die
expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank.
Italien macht unter Premier Renzi Fortschritte
Im Euroraum habe zuletzt die Ukraine-Krise für eine Flucht in als sichere
Häfen geltende Staatspapiere gesorgt. Gleichzeitig habe das Straucheln der
portugiesischen Großbank Espirito Santo kaum für Turbulenzen an den Renten-
märkten gesorgt. „Dieser Fall zeigt, dass man aus der Erfahrung mit
Bankenkrisen gelernt hat und in der Lage ist, solche Risiken jetzt zu
isolieren“, zeigt sich Bender zuversichtlich. Darüber hinaus habe Italien
mit der Ernennung des Reformpolitikers Matteo Renzi zum Ministerpräsidenten
einen großen Schritt nach vorne gemacht.
Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase will sich der Fondsmanager
allerdings nicht dazu verleiten lassen, in stärker risikobehaftete Zins-
papiere umzuschichten. „Den eindeutigen Schwerpunkt im Portfolio des
HANSAinternational werden weiterhin Rentenpapiere aus den Industriestaaten
der nördlichen Hemisphäre mit Top-Bonitäten bilden.“
Quelle: Investmentfonds.de |
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