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21.08.2014 |
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Investmentfonds.de
21.08.2014: --- Ende Anzeige ---
Europa, wo die meisten Unternehmen nur einmal jährlich, nämlich im
2. Quartal, Dividenden zahlen, dominierte den Berichtszeitraum mit
einem Anteil an den weltweiten Ausschüttungen von über zwei Fünfteln.
Europäische Unternehmen, angeführt von Frankreich, der Schweiz und
Spanien, bedachten ihre Aktionäre mit USD 153,4 Milliarden Das war,
mit Sonderdividenden, ein Plus von 18,2%. In Frankreich stiegen die
Ausschüttungen im Vorjahresvergleich um 30,3%. Gründe dafür waren
die Normalisierung der Bedingungen im Finanzsektor des Landes, zudem
zahlte Orange wieder eine Dividende. In Spanien erhöhten buchstäblich
alle Unternehmen die Auszahlungen, und zwar nicht nur auf US-Dollar-,
sondern auch auf Eurobasis. Deutschland schnitt mit einem Plus von
lediglich 3,9% weniger gut ab als andere europäische Staaten. Deutsche
Telekom und E.ON nahmen bei den Dividenden erhebliche Einschnitte vor.
Auch Telecom Italia senkte die Ausschüttung, was einen enttäuschenden
Beitrag Italiens zur Folge hatte.
Kräftigen Rückenwind erhielt das Dividendenwachstum in Europa durch
die Stärke von Euro und Schweizer Franken, die sich auf USD 7,3 Milliarden
beziehungsweise 5,6 Prozentpunkte beziffern lässt. Auf Basis konstanter
Wechselkurse war das Wachstum mit USD 16,4 Milliarden jedoch das mit
Abstand höchste in der 5-jährigen Geschichte des HGDI. Somit kommen
auch die heimischen Anleger in Europa in den Genuss der gestiegenen
Ausschüttungen.
In Japan war mit einem Anstieg von 18,5% auf USD 25,2 Milliarden eben-
falls ein sehr überzeugendes Wachstum zu vermelden. Da die scharfe Yen-
Abwertung im Vorjahresvergleich nun langsam an Wirkung verliert, hatten
Währungseffekte nur einen geringen negativen Einfluss auf das Gesamter-
gebnis für Japan.
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In den USA wurde über einen anhaltenden Anstieg der Dividenden auf
breiter Front berichtet, während die Ausschüttungen in den Schwellen-
ländern auf US-Dollarbasis um 14,6% sanken. Daran, dass die Schwellen-
länder den Industriestaaten hinterherhinken, haben allerdings auch
Änderungen im Index und starke Abwertungen von Währungen ihren Anteil.
Betrachtet man das gesamte erste Halbjahr, so erhöhte sich das Divi-
dendenvolumen um 18,4% (Sonderdividenden eingeschlossen). Das war das
höchste Wachstum in einem 6-Monatszeitraum seit 2011. Im Gegensatz zu
2011, als die Hälfte des Wachstums auf das Konto des schwächeren Dollars
ging, sind die Zuwächse in diesem Jahr zum großen Teil darauf zurückzu-
führen, dass die Unternehmen ihre Dividenden erhöhen. Nur ein geringer
Teil ist Währungseffekten zuzuschreiben.
Im internationalen Währungsgefüge kommt es weiter zu Schwankungen.
Analysen von Henderson belegen jedoch, dass Währungseinflüsse mittel-
fristig nur eine begrenzte Rolle spielen. In den letzten fünf Jahren
waren sie für gerade einmal 1,4% der insgesamt ausgeschütteten Dividenden
in Höhe von USD 4,5 Billionen verantwortlich. Im zurückliegenden Quartal
belief sich der Währungseffekt auf lediglich 1,5%, da manche Währungen
gegenüber dem US-Dollar stiegen, während andere fielen.
Auswahl Dividenden Fonds
3 Banken Dividend Stock-Mix (ISIN AT0000600689)
AXA WF Framlington Europe Dividend I Cap (ISIN LU0297964834)
Allianz RCM High Dividend Discount A EUR (ISIN LU0204035603)
Asien High Dividend I (ISIN LU0374456811)
DWS Top Dividende (ISIN DE0009848119)
JPM Global Dividend C acc EUR (ISIN LU0329203144)
M&G Global Dividend Fund EUR A (ISIN GB00B39R2S49)
Alex Crooke, Head of Global Equity Income bei Henderson Global
Investors, sagt: „Wie es aussieht, wird uns 2014 das höchste Wachstum
der globalen Dividenden seit 2011 bringen – nur wird diesmal der größte
Teil davon auf höhere Ausschüttungen der Unternehmen zurückzuführen sein
und nicht auf steigende oder fallende Währungen. Im Jahr 2011 ging über
ein Drittel des Wachstums auf das Konto des fallenden Dollars. Die
Industrienationen sind zurzeit der Motor des Dividendenwachstums und
wir erwarten, dass es so bleiben wird. Besonders erfreulich ist, dass
Europa und Japan den Aktionären beträchtliche Zuwächse bescheren,
nachdem sie dem Rest der Welt in letzter Zeit hinterhergehinkt waren.
Unsere Untersuchung der Frage, inwieweit Währungsbewegungen zum Anlage-
ergebnis beitragen, macht deutlich, wie sinnvoll ein globaler Ansatz
ist. Über einen längeren Zeitraum hinweg können Anleger Wechselkursrisiken
im Großen und Ganzen ignorieren, da Währungen im Laufe des Konjunkturzyklus
abwechselnd gegeneinander auf- und wieder abwerten. Wer im Ausland
investieren möchte, sich dann aber auf eine einzige Region konzentriert,
ist von solchen Schwankungen natürlich viel stärker betroffen. Die Er-
zielung guter laufender Erträge auf das eingesetzte Kapital hängt in
erster Linie davon ab, dass man die Unternehmen gründlich versteht,
egal wo auf der Welt sie operieren.“
Quelle: Investmentfonds.de |
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