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FondsNews
10.09.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Die Maßnahmen der Bank erfolgen zu einer Zeit, in der das Wirt-
schaftswachstum in der Eurozone mit lediglich 0,2% im Vergleich
zum Vorquartal und 0,7% im Vergleich zum Vorjahr anhaltend schwach
ausfällt und die Inflation auf einem Fünfjahrestief von 0,3% liegt.
Die europäischen Aktienmärkte reagierten mit einer Rally auf die
Nachrichten, genauso wie Anleihen, und der Euro wertete gegenüber
anderen Währungen drastisch ab.
Auswirkungen
Bald könnte die Grenze dessen erreicht sein, was für die Europäische
Zentralbank ohne gewagtere Schritte möglich ist. Zwar verfügen Unter-
nehmen bereits über einen beträchtlichen Zugang zu Kapital, aufgrund
der stagnierenden Wirtschaftstätigkeit gibt es jedoch nur wenig Anreiz
für aggressive Expansionspläne auf dem Heimatmarkt. Unserer Ansicht
nach muss mehr für eine Stimulierung der Nachfrage getan werden, also
für das Wirtschaftswachstum in Europa. Hierfür dürften Veränderungen
der Fiskalpolitik der Mitgliedstaaten sowie strukturelle Veränderungen
notwendig sein, die langfristig für eine Verbesserung der Wettbe-
werbsfähigkeit sorgen.
Obwohl die Vermögenswertaufkaufprogramme Banken am Rande unterstützen
dürften, sehen sich Anleger unserer Einschätzung nach nicht den gleichen
Herausforderungen gegenüber, wie noch vor zwei oder drei Jahren. Aus
diesem Grund ist es möglich, dass der Einfluss der Zentralbankmaßnahmen
gering ausfallen wird. Ein positiver Aspekt ist, dass ein schwächerer
Euro sicherlich erfreulich für europäische Exportunternehmen zu werten
ist.
Für Portfolios bestehend aus Unternehmen mit größerer Marktkapitali-
sierung haben wir unsere Strategie bereits auf Luft- und Raumfahrt-,
Automobil- und Finanzfirmen ausgerichtet. So sind wir unserer Meinung
nach gut positioniert, um von einer Schwäche des Euro zu profitieren.
In einem Niedrigzinsumfeld bevorzugen wir allgemein Unternehmen mit
attraktiver Dividendenrendite, und dies ist auch in der aktuellen Lage
der Fall. Die Aktienkursbewertungen entsprechen derzeit den langfristigen
Durchschnittswerten, obgleich sie deutlich unter denen der USA und
Großbritanniens liegen. Weitere Maßnahmen der Europäischen Zentralbank,
wie beispielsweise der Schritt zu einem umfassenden Quantitative Easing
oder besser koordinierte Maßnahmen der Mitgliedsstaaten zur Stimulierung
des Wachstums könnten sich als eine interessante Chance für Anleger
herausstellen.
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In unseren Portfolios mit mittelgroßen und kleineren Unternehmen ver-
folgen wir eine ähnliche USD-Ausrichtung, und ein schwächerer Euro ist
für diese Exportfirmen sicherlich hilfreich. Noch wesentlich besser wären
unserer Ansicht nach jedoch Maßnahmen zur Wachstumsstimulierung. Wir
konzentrieren uns weiterhin auf Unternehmen mit stabiler und zunehmend
besserer Ertragslage und Unternehmensführung sowie mit soliden Bilanzen,
wie beispielsweise im Fall des französischen Callcenter-Betreibers
Teleperformance. Solche Unternehmen, die über starke Wettbewerbsposi-
tionen verfügen, können unsichere Phasen zur Festigung ihrer Position
nutzen und möglicherweise wertsteigernde Akquisitionen in Angriff
nehmen, wie im Fall des Schweizer Reise-Detailhändlers Dufry und des
deutschen Unternehmens für Inhaltsstoffe, Symrise. Sie dürften darüber
hinaus jedoch auch von einer konjunkturellen Belebung profitieren. Quelle: Investmentfonds.de |
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