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FondsNews
15.09.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
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Statt der Kreditförderung rückt daher zunehmend ein anderer Aspekt
in den Vordergrund: Die EZB will direkt zusätzliche Liquidität in
die Wirtschaft pumpen. Draghi hat dies unmissverständlich deutlich
gemacht. Die Bilanzsumme der Notenbank soll von aktuell 2.000 Mrd.
EUR in Richtung 3.000 Mrd. EUR aufgebläht werden. Mithin wird die
Steuerung der Bilanzsumme – wie zuvor bei der Bank of England, der
Fed und der Bank of Japan – zur Zielsetzung der Geldpolitik.
Indem zusätzliches Geld an die Finanzmärkte gespült wird, sollen
die Renditen weiter fallen, die Risikoprämien sinken, Aktienkurse
steigen und der Wechselkurs geschwächt werden. All das sorgt für
ein »wachstumsfreundlicheres« Umfeld. Das ist es auch, was die
Eurozone derzeit benötigt – einen zusätzlichen Konjunkturimpuls
und zwar speziell in Deutschland und Frankreich, wo sich zuletzt
das Geschäftsklima eingetrübt hat bzw. auf tiefem Niveau verharrt
ist. Verantwortlich dafür ist eine Nachfrageschwäche und kein
»Credit Crunch« oder andere Bankenprobleme.
Auch emotional sind die Notenbanker in Frankfurt näher an das
angelsächsische Modell herangerückt. Während es noch vor wenigen
Monaten rechtliche, psychologische, technische und kulturelle
Einwände gegenüber einem breiten Anleihenkaufprogramm gab, sind
diese weitgehend verschwunden. Das Wort QE geht Mario Draghi
mittlerweile in der Pressekonferenz so leicht über die Lippen
wie Leitzinssenkung oder Langfristtender. Wie selbstverständlich
räumt er daher ein, dass der nächste Schritt der Ankauf von
Staatsanleihen sei.
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Ob das breite Anleihenkaufprogramm kommt, hängt somit inzwischen
allein von den ökonomischen Rahmendbedingungen ab. Die Hürden dafür
sind nicht allzu hoch. Im Gegenteil, die zuletzt schnelle Reaktion
der EZB zeigt, dass die Toleranz der Notenbanker gegenüber weiteren
Rückgängen in der Inflation bzw. den Inflationserwartungen gering
ist.
So oder so dürfte es daher noch in diesem Jahr zu einer zyklischen
Trendwende kommen. Entweder reichen die aktuellen Massnahmen
zusammen mit der weltwirtschaftlichen Belebung aus, oder die EZB
wird noch im November oder Dezember zum finalen Befreiungsschlag
ansetzen. Unsere Frühindikatoren haben die Verbesserung der
finanziellen Rahmenbedingungen bereits vorweggenommen und
signalisieren ebenfalls für das Jahresende eine konjunkturelle
Trendwende.
Für die Anleihenmärkte bedeutet dies, dass die Tage mit sinkenden
Renditen allmählich gezählt sind. Risikoassets dürften demgegenüber
vorerst gut unterstützt bleiben.
Quelle: Investmentfonds.de |
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