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FondsNews
16.09.2014 |
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Investmentfonds.de
16.09.2014: --- Ende Anzeige ---
In den USA weisen eine Reihe von Indikatoren positive Daten auf.
So deuten die Zahlen für das verarbeitende Gewerbe, den Arbeitsmarkt
sowie die Auftragsbücher darauf hin, dass sich die USA in einer
Erholungsphase befinden. Allerdings stellt der Wohnimmobiliensektor
noch immer einen Schwachpunkt dar, und unsere Hypothese, dass
niedrigere Zinsen hier letztendlich zu einer Verbesserung der Lage
führen dürften, wird nun auf die Probe gestellt. Nichtsdestotrotz
behalten wir unsere Einschätzung für eine BIP-Wachstumsrate zwischen
2,5% - 3,0% bei, vorbehaltlich jedoch der Tatsache, dass das Ex-
pansionstempo aufgrund einer Kombination aus strengeren Richtlinien
zur Kreditaufnahme und der älter werdenden Bevölkerung begrenzt sein
dürfte.
Im Gegensatz dazu hat sich die Lage in Europa innerhalb der ver-
gangenen Monate verschlechtert. Die bisher eingegangenen Daten
fielen wesentlich schlechter aus als erwartet, insbesondere in den
Kernmärkten. Überraschenderweise enttäuschte das deutsche BIP.
Obwohl die Hoffnung überwiegt, dass auf Jahressicht die Ergebnisse
durch Sonderfaktoren wie beispielsweise den kalten Winter verzerrt
wurden, ist dennoch klar, dass eine nachhaltige Erholung für die
europäische Wirtschaft ziemlich weit entfernt ist. Unterstützende
Maßnahmen durch die Europäische Zentralbank sind dementsprechend
wahrscheinlich.
In China scheint die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums ein
Ende gefunden zu haben. Die Daten sind immer noch etwas unsicher,
jedoch agiert die Regierung im Wesentlichen in unterstützender
Weise. Im Gegensatz beispielsweise zu Europa haben die politischen
Entscheidungsträger dort wesentlich mehr Lenkungsmöglichkeiten.
Innerhalb der Anlageklasse Aktien behalten wir die Untergewichtung
für europäische Aktien bei. Unserer Ansicht nach dürften weitere
Liquiditätsspritzen durch die Zentralbank größtenteils bereits im
Preis berücksichtigt worden sein. Der Auftrieb durch die niedrigeren
Staatsanleiherenditen, insbesondere innerhalb der Peripherieländer,
wodurch ein höheres Bewertungsniveau für Aktien gerechtfertigt war,
lässt allmählich nach. Die Gewinne je Aktie werden zunehmend geringer
und die Nachrichtenlage wirkt sich auf Europa schlechter aus als auf
andere Regionen. Im Speziellen geht es um Nachrichten zu den Ent-
wicklungen in Russland und der Ukraine, in deren Zuge die Kosten für
Sanktionen wesentlich mehr auf Europa lasten als auf anderen Regionen.
Des Weiteren zogen wir eine Heraufstufung von Schwellenländern in
Betracht. Aufgrund des jüngsten Marktanstiegs entschieden wir uns
jedoch dazu, diese Veränderung aufzuschieben und zuerst eine mögliche
Marktkorrektur abzuwarten.
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Im festverzinslichen Anlageuniversum dreht sich nach wie vor alles
um die Frage des Zeitpunkts für die erste Zinserhöhung durch die
Zentralbanken. Hier sehen wir Unterschiede zwischen den USA und
Großbritannien. Im Falle der USA gehen wir davon aus, dass die Kon-
junkturdaten das Timing für eine Zinserhöhung nach vorne ziehen
dürften. In Großbritannien deutet vieles darauf hin, dass die
Stimulusmaßnahmen der Regierung nach den Parlamentswahlen beendet
werden könnten, was es zusammen mit der anhaltenden Schwäche in
Europa dem Governor der Bank of England, Mark Carney, ermöglichen
könnte, die Erwartungen bezüglich der ersten Zinserhöhung zurück-
zudrängen.
An den Anleihemärkten werden die USA den Ton angeben, weshalb die
Renditen steigen dürften. In einem solchen Umfeld zählen Barmittel
unserer Ansicht nach zu den wenigen Diversifizierungsmöglichkeiten.Quelle: Investmentfonds.de |
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