![]() |
||
ANZEIGE
![]() |
![]() Investmentfonds - News |
|
FondsNews
22.09.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Robeco schränkt allerdings ein, dass geopolitische Risiken die Erholung
stören könnten. Augenscheinlich habe insbesondere die deutsche Wirtschaft
unter dem Ukraine-Konflikt gelitten. „Deutsche Unternehmen investieren
zurzeit nur sehr vorsichtig“, so die Beobachtung. Mittlerweile habe die
Ukraine-Krise etwas an Schärfe verloren. Robeco misstraut dieser Beruhigung
allerdings: „Es bleibt unklar, was die russische Führung letztendlich
beabsichtigt“. Die Spannungen könnten in diesem Winter erneut eskalieren,
so Cornelissen weiter. Europa sei dann im Fall eines plötzlichen Stopps
russischer Gaslieferungen sehr viel verwundbarer. Basisszenario bleibe
aber dennoch eine weitere De-Eskalation in den Auseinandersetzungen.
Anlagenotstand am Bondmarkt
Robeco sieht in der ultralockeren Geldpolitik der Europäischen Zentral-
bank (EZB) weiterhin den dominierenden Faktor für die europäischen
Anleihemärkte. „Die bemerkenswert tiefen Leitzinsen und die engen
Risikoaufschläge (Spreads) innerhalb des Euroraums werden uns weiterhin
begleiten“, prognostiziert Léon Cornelissen. Für das Privileg, dem
deutschen Staat drei Jahre lang Geld zu leihen, müssten Anleger
mittlerweile eine Prämie zahlen. Die gesunkenen Bondrenditen im
Euroraum drückten momentan auch auf die US-Zinsen, wo Staatsanleihen
mit zehnjähriger Restlaufzeit nur noch mit 2,5 Prozent rentierten.
„Auf diesem Niveau bieten sowohl europäische als auch US-Staatspapiere
wenig Value. Jedwede Erholung der Konjunktur oder eine wieder steigende
Inflation könnte die Bondrenditen wieder anziehen lassen“, so die Volks-
wirte. Steigende Renditen gehen stets mit sinkenden Kursen der zugrunde
liegenden Zinstitel einher. Aus den genannten Gründen seien auch Unter-
nehmensanleihen mit Investmentgrade-Rating kein Kauf mehr. „Hier halten
wir weder die Renditen selbst noch die Risikoaufschläge dieser Papiere
für sonderlich attraktiv“, so das Urteil.
Robeco zufolge sollten Anleger ihren Blick stattdessen auf High Yield-
Bonds richten. „Wir würden diese Anlageklasse weiter übergewichten,
wenngleich wir ihr nicht mehr so viel Enthusiasmus entgegenbringen.“ Die
Risikoaufschläge von Hochzinsanleihen waren zuletzt um 50 Basispunkte in
die Höhe geschnellt, hatten sich im späten August aber auch zügig wieder
zurückgebildet. Nach Einschätzung von Léon Cornelissen hatte Janet Yellen
die Marktkorrektur ausgelöst. Die Chefin der US-Notenbank warnte im Juli
vor überzogenen Bewertungen und sinkenden Kreditqualitäten in dem Segment.
„Ungeachtet dessen geben die geldpolitischen Lockerungen der EZB stärker
risikobehafteten Anlagen zusätzlichen Halt, da die Suche nach Rendite
jetzt weitergeht.“
Aktien: Europa meiden, Schwellenländer bevorzugen
Die europäischen Aktienmärkte dürften von der hohen Liquidität in den
Märkten und von einer Wirtschaftsbelebung im dritten Quartal 2014
allerdings bestenfalls unterdurchschnittlich profitieren. „Europäische
Aktien zeigten zuletzt ein negatives Momentum“, so die Begründung.
Gleichzeitig entwickelten sich die Revisionen der Unternehmensgewinne
nach wie vor so unvorteilhaft wie in keiner anderen Region, führen die
Volkswirte weiter aus.
--- Anzeige --- >>Jetzt Fonds mit 100% Rabatt kaufen --- Ende Anzeige ---
Der Rekordkurs an der Wall Street lässt sich Robeco zufolge dagegen
fundamental gut begründen: „Etwa 70 Prozent der im Standard & Poor´s
500 Index vertretenen Gesellschaften haben mit ihren aktuellen Gewinnen
die Erwartungen übertroffen“. Die Erträge könnten nach Ansicht der
Volkswirte weiter klettern. In den USA würden zunehmend neue Arbeits-
plätze geschaffen, die Autoverkäufe entwickelten sich dynamisch und
auch die Verbraucherkredite zögen an. Andererseits befänden sich die
Gewinnmultiplen von US-Aktien auf Höchstständen. Ab November könnte
zudem ein Auslaufen der Anleihekäufe („Tapering“) durch die US-Notenbank
die Marktschwankungen erhöhen. Für US-Dividendentitel vergibt Robeco
insgesamt das Votum „Neutral“.
Aktien aus Schwellenländern begegnen die Volkswirte mit einer positiven
Einschätzung: „Diese Märkte weisen Bewertungsvorteile auf, weshalb wir
diese derzeit übergewichten.“ Unternehmen aus den Emerging Markets seien
etwa 25 Prozent preiswerter als vergleichbare Titel aus den Industrie-
nationen. Gleichzeitig deuteten makroökonomische Indikatoren darauf hin,
dass sich das Wachstumstempo in den aufstrebenden Nationen nicht weiter
abschwäche. Anleger müssten allerdings im Auge behalten, dass die Stimmung
schnell wieder drehen könne. Bei politische Umschwüngen, bewaffneten
Auseinandersetzungen oder neuen Diskussionen um die Geldpolitik der
US-Notenbank könnten Rückschläge erfolgen.
Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 08.08.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von ![]() |