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FondsNews
23.09.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
So hält die EZB derzeit die Geldschleusen weit geöffnet und die erste
monetäre Straffung wird wohl kaum vor 2017 stattfinden. Der erste Zins-
schritt hat dabei eine besondere Signalwirkung, da in den vergangenen
Kreditzyklen erst zwei bis vier Jahre nach der initialen Zinserhöhung
eine Erhöhung der Risikoprämien von Unternehmensanleihen beobachtet
wurde. Die zeitliche Verzögerung entsteht dadurch, daß Zinserhöhungen
tendenziell bei einem Konjunkturaufschwung vorgenommen werden. Mit der
Verbesserung der Unternehmensgewinne wird Zeit gewonnen für den Übergang
von einer lockeren zu einer restriktiven Geldpolitik. Erreichen die
Zinsen jedoch eine gewisse Höhe, haben die am stärksten fremdfinanzierten
Unternehmen zunehmend Mühe die gestiegenen Zinslasten zu tragen. In der
Folge steigen die Ausfallraten, Abschreibungen werden getätigt, die
Risikoprämien steigen an und der Kreditzyklus findet damit sein Ende.
Da die geldpolitischen Zeichen in Europa weiterhin auf Expansion stehen,
liegt ein solches Szenario allerdings noch in weiter Ferne.
Auch gemessen an den Fundamentaldaten der Unternehmen sehen wir wenig
Gefahr einer scharfen Korrektur an den Kreditmärkten. So beobachten
wir weiterhin einen ausgeprägten Fokus auf robuste Bilanzen. Werden
bspw. Übernahmen getätigt, so werden diese eher kreditorenfreundlich
(d.h. mit viel Eigenkapital) finanziert. Des Weiteren deuten die
Bewertungen an den Kreditmärkten auf keine Exzesse hin und die Ri-
sikoprämien bewegen sich nahe des historischen Durchschnitts.
Beispielsweise liegt die Risikoprämie von High-Yield-Anleihen
derzeit nahezu viermal so hoch wie die aktuelle Ausfallrate in
diesem Marktsegment.
Wir prognostizieren, daß der aktuelle Zyklus noch weitere Quartale
andauern wird. In diesem Zeitraum dürften die Bewertungen weiter
ansteigen. Deshalb lohnt es sich, bei festverzinslichen Anlagen
weiterhin auf risikoreichere Anleihen zu setzen. Vor diesem Hinter-
grund empfehlen wir europäische High Yield, Hybridanleihen und
nachrangige Finanztitel. Quelle: Investmentfonds.de |
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