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02.10.2014 |
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Investmentfonds.de
02.10.2014: --- Ende Anzeige ---
Obwohl die Fed die Verbesserung der Lage im Arbeitsmarkt
und das niedrigere Risiko einer sinkenden Inflation bestätigt hat,
präsentierte Fed-Chefin Janet Yellen im Rahmen ihrer Rede in
Jackson Hole, Wyoming, bei der Versammlung der
Notenbanker Ende August eine relativ ausgeglichene
Sichtweise der geldpolitischen Richtung in den USA. Yellen
sagte, die Fed befinde sich „auf keinem vorgegebenen Weg“,
und merkte an, während die Lage im Arbeitsmarkt sich zwar
bessere, entwickelten sich die Löhne nur im Schneckentempo.
Sie wertete dies als einen Hinweis auf eine nach wie vor
bestehende Schwäche in der Wirtschaft. Generell konnte
angesichts der relativ milden Reaktion der Finanzmärkte
erwartet werden, dass Yellen nichts tun würde, was die Aussicht
auf den Beginn von Zinserhöhungen durch die Fed etwa Mitte
des nächsten Jahres ändern würde.
Erwartungen, die Fed werde ihre Geldpolitik noch bis weit ins
Jahr 2015 hinein nicht normalisieren, und die Europäische
Zentralbank (EZB) werde noch davor bereits gezwungen sein,
eine lockerere Geldpolitik zu verfolgen, hat die Renditen für die
als Referenz dienenden langfristigen deutschen
Bundesschatzbriefe unter jene der US-Schatzanleihen gedrückt.
Das erklärt auch, warum Schatzanleihen im bisherigen
Jahresverlauf immer noch vergleichsweise solide Ergebnisse
bringen. Die ultralockere Geldpolitik in Europa und Japan hat zu
einem stärkeren Dollar geführt, was zu steigenden Erträgen für
ausländische Anleger in Schatzanleihen führte. Die nach wie
vor anhaltende Rally bei Long-Anleihen lässt sich zum Teil auch
auf die geopolitische Lage im Nahen Osten und der Ukraine
zurückführen. Die weltweite Suche nach vermeintlicher
Sicherheit und Rendite war somit Treiber der Nachfrage nach
länger laufenden Schatzanleihen und übertrumpfte
offensichtlich die Fundamentaldatenlage. Es scheint auch
weithin die Erwartung zu bestehen, dass selbst nachdem die
Fed erst mit einer Normalisierung der Geldpolitik begonnen hat,
Zinserhöhungen wahrscheinlich nur moderat ausfallen werden.
Die Anleihenrenditen fielen jedoch auf einen Wert, den noch
nicht einmal die auf niedrige Zinsen ausgerichtete Fed für die
nächsten Jahre erwartet hatte. Das vom Offenmarktausschuss
der Fed prognostizierte Leitzinsniveau für Ende 2015 und 2016
ist dieses Jahr konstant gestiegen. Das deutet darauf hin, dass
die Fed - aber nicht der Markt - eine Fortsetzung der
progressiven Erholung der US-Wirtschaft erwartet. Einige
vermuten daher, dass die länger anhaltende Rally bei den
Schatzanleihen zu einem schnellen Ende kommen wird, wenn
die jüngsten Zugewinne im Arbeitsmarkt gehalten werden und
die Löhne zu steigen beginnen. Das würde die Fed zwingen, die
Geldpolitik schneller als erwartet zu straffen. Die kurzfristige
Arbeitslosenquote, ein wichtiger Indikator für das Lohnniveau,
hat bereits begonnen zu fallen, was wahrscheinlich den
Inflationsdruck erhöhen wird.
Die Renditekurve hat sich in den letzten Monaten abgeflacht,
da US-Papiere mit kurzen und mittleren Laufzeiten an der
langfristigen Rally im Anleihenmarkt keinen Anteil hatten.
Aufgrund der Aussicht auf Zinserhöhungen Anfang 2015 lag die
zweijährige Anleihenrendite im Bereich des 27-monatigen
Spitzenwertes von Anfang September - ein Hinweis auf die
zunehmende Besorgnis über den Zeitpunkt der ersten
Zinserhöhung durch die Fed. Eine flacher werdende
Renditekurve wird häufig als Hinweis darauf gewertet,
dass Anleihenanleger ein Klima sich verlangsamenden
Wirtschaftswachstums erwarten.
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Angesichts der Verzerrungen aufgrund der aggressiven
Geldpolitik der Fed sollte man aber unserer Meinung nach
vielleicht nicht zu viel darin hinein interpretieren. Während
manch einer über eine Verlangsamung des Wachstums in den
USA aufgrund der alternden demografischen Strukturen des
Landes und die zunehmende öffentliche Verschuldung besorgt
ist, profitiert das Land nach wie vor von diversen anderen
Faktoren. Es besteht keine Abhängigkeit von importierter
Energie mehr. Dadurch wurde Öl von einem der volatilsten
Rohstoffe zu einem der am wenigsten volatilsten. In
Kombination mit der stark zunehmenden Nutzung erneuerbarer
Energien schafft die Schieferextraktion ein größeres
Binnenangebot. Das hilft, die Energiekosten für US-
Unternehmen und Verbraucher niedrig zu halten. Außerdem
sind amerikanische Unternehmen in den letzten Jahren
konsequent effizient geworden. Die Arbeitsproduktivität ohne
Landwirtschaft bzw. die Leistung pro Arbeitsstunde stieg laut
einer BLS Veröffentlichung Anfang September im zweiten
Quartal 2014 um 1,1% gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahl
entspricht dem dürftigen Produktionswachstum von etwa 1%,
das in 2012 und 2013 verzeichnet wurde. Aber diese schlichten
Zahlen, die auch den öffentlichen Sektor mit einschließen,
täuschen über einen wichtigen Aspekt hinweg: Die Umsätze
und die Gewinnspannen von US-Unternehmen sind in den
vergangenen fünf Jahren viel schneller gestiegen als die
Betriebskosten. Wir glauben, das spricht für einen konsequent
effizienten Privatsektor.
Quelle: Investmentfonds.de |
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