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FondsNews
16.10.2014 |
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Investmentfonds.de
16.10.2014: --- Ende Anzeige ---
Natürlich stimmt es, dass große Exportländer eine etwas schwächere
Nachfrage spüren. Anlegern könnte dabei aber entgehen, dass das
Wirtschaftswachstum in Deutschland auf zunehmend breiter Basis steht
und ein immer größerer Anteil des Bruttoinlandsprodukts auf den
privaten Konsum entfällt. Darüber hinaus dürften viele Unternehmen
auch von der Abwertung des Euro profitieren. Erstens schlägt sich
dies aufgrund der Wechselkursauswirkungen in ihren ausgewiesenen
Gewinnen nieder und zweitens - und das ist der wichtigere Punkt -
werden europäische Konzerne damit auf dem globalen Markt wettbewerbs-
fähiger. Die kurzfristige Reaktion ist zwar verständlich, doch das
große Ganze könnte dabei aus dem Blickfeld geraten.
Die Einzelhandelsumsätze und der Konsum sind im Sommer weiter
gestiegen. Alle Komponenten des verfügbaren Einkommens, darunter
der Anstieg der Reallöhne und die Prognosen zur Beschäftigungsent-
wicklung, deuten in die richtige Richtung. Die deutschen Verbraucher
widersetzen sich der Marktstimmung und tragen maßgeblich zur Wirt-
schaftsentwicklung bei. Der Konsum dürfte auch in Zukunft der
stärkste Konjunkturpfeiler bleiben. Die geopolitischen Spannungen
rund um die Ukraine haben zwar vorübergehend für Unruhe und Nervo-
sität auf dem Exportmarkt gesorgt, dies sollte jedoch nicht das
Potenzial deutscher Unternehmen und deren deutlich breitere Diversi-
fikation bei den Exporten in strukturell wachsende Märkte verbergen.
Markenstärke, Innovationen, günstige Finanzierungsbedingungen sowie
niedrige Lohnstückkosten haben deutschen Unternehmen steigende Markt-
anteile beschert. Der schwächere Euro dürfte ihre Wettbewerbsfähigkeit
2015 noch verbessern. Zusammen mit den aktuellen Effizienzprogrammen
und Preisanhebungen wird sich dies in höheren Gewinnen niederschlagen.
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Ausgehend von unseren jüngsten Gesprächen mit Vertretern deutscher
Unternehmen und unseren eigenen Analysen rechnen wir für das nächste
Jahr mit einem Gewinnwachstum von rund 7 bis 10 Prozent sowie einer
Dividendenrendite von 3 Prozent. Außerdem sind die Bilanzen der
deutschen Unternehmen so schuldenfrei wie selten zuvor. Gleichzeitig
sind die Bewertungen attraktiv: Sie liegen rund 25 Prozent unter
ihrem historischen Durchschnitt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis des DAX
liegt bei 11,5. Auch gegenüber Titeln aus dem restlichen Europa
notieren deutsche Papiere derzeit mit einem selten hohen Abschlag
- trotz ihrer langfristig guten fundamentalen Stärke."Quelle: Investmentfonds.de |
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