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19.10.2014
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 19.10.2014:
BDI-Außenwirtschafts-Report: Weltwirtschaft ohne Schwung

   Berlin (ots) - 
   - BDI senkt Exportprognose auf bis zu vier Prozent
   - TTIP-Skeptiker umstimmen
   - Verbraucher profitieren durch niedrigere Preise

   Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat seine Prognose
für das Exportwachstum im laufenden Jahr von fünf auf bis zu vier 
Prozent gesenkt. "Die Weltwirtschaft befindet sich zwar auf einem 
moderaten Wachstumskurs, der Schwung bleibt allerdings nach wie vor 
aus." Das sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo anlässlich der 
Vorstellung des neuen BDI-Außenwirtschafts-Reports am Sonntag in 
Berlin.

   Im Verlauf des Jahres hätten sich die geopolitischen Spannungen 
durch die Ukraine-Krise und den Terrorismus im Nahen Osten weiter 
verschärft. Hinzu komme das stagnierende Wachstum in der Eurozone. 
Für das vierte Quartal rechnet der BDI wieder mit einer etwas 
dynamischeren Entwicklung der Exporte.

   Zu den Verhandlungen zum transatlantischen Freihandelsabkommen der
EU mit den USA, genannt TTIP, sagte Grillo: "Wir müssen versuchen, 
die Skeptiker umzustimmen und falsche Argumente widerlegen. Die 
Industrie kann und muss ihre Sachkunde einbringen und die Chancen von
TTIP aufzeigen." Zum Beispiel könnten Unternehmen, die mit ihren 
Standorten und Beschäftigten eindeutig von TTIP profitieren würden, 
viel stärker für TTIP werben. Gemeinsam müssten sie die Bürger davon 
überzeugen, dass TTIP Arbeitsplätze sichert und neue schafft. "Die 
Verbraucher sollten auch besser darüber informiert werden, welche 
Vorteile sie von dem Abkommen erwarten können - sei es durch 
niedrigere Preise oder eine größere Vielfalt der Produkte."

   Auch die EU-Kommission und Bundesregierung rief Grillo auf, noch 
mehr Aufklärungsarbeit zu leisten. "Größere Transparenz in den 
Verhandlungen - wie sie der designierte EU-Kommissionspräsident Jean 
Claude Juncker angekündigt hat - ist dafür der erste Schritt. Dann 
wird sich auch zeigen, dass viele Bedenken unbegründet sind."

   Nachfolgend finden Sie das Interview mit Grillo im vollen 
Wortlaut.

   Frage 1: Herr Grillo, warum ist TTIP für die deutsche Industrie so
wichtig?

   Die deutsche Industrie lebt ganz maßgeblich vom Export. 
Deutschland ist Export-Europameister und drittgrößter Exporteur 
weltweit. Von dem, was wir in Deutschland produzieren, werden rund 45
Prozent exportiert. Freihandelsabkommen erhöhen die Chancen, diese 
Position zu stärken. Neben dem Handel sind auch die Investitionen 
enorm wichtig: Wenn US-Unternehmen hier investieren, schafft das 
Arbeitsplätze. Umgekehrt gilt natürlich das Gleiche. Die USA sind der
größte Markt, mit dem die EU je über ein Freihandels- und 
Investitionsabkommen verhandelt hat. In TTIP steckt ein enormes 
Potenzial.

   Frage 2: Mit den USA läuft der Handel doch relativ reibungslos. 
Warum ist es so wichtig, gerade mit den USA gemeinsame Regeln und 
Standards zu entwickeln?

   Von den deutschen Warenexporten gehen acht Prozent in die USA. Das
ist beachtlich, aber durchaus noch ausbaufähig. Weitaus wichtiger ist
die Tatsache, dass uns mit den USA ähnliche gesellschaftliche 
Wertvorstellungen - wie Rechtsstaatlichkeit und Demokratie - 
verbinden. Deshalb sollten wir gemeinsam versuchen, Regeln für den 
Welthandel zu entwickeln.

   Frage 3: Profitieren von TTIP nicht nur Großunternehmen?

   Nein. Gerade für unseren Mittelstand sind die nicht-tarifären 
Handelshemmnisse wie Regulierungen oder Standards ein Problem. Einige
davon könnten wir mit Hilfe von TTIP aus dem Weg räumen - indem zum 
Beispiel die Regulierer, die für unterschiedliche Normen und 
Standards verantwortlich sind, mit am Verhandlungstisch sitzen und 
überlegen, welche Bereiche sich harmonisieren lassen.

   Frage 4: Führt die angestrebte Harmonisierung nicht letztlich zu 
einer Senkung der Standards?

   Eine Absenkung von Standards liegt absolut nicht in unserem und 
sicherlich auch nicht im Interesse der Europäischen Kommission. 
Produkte "Made in Germany" sind bekannt für ihre hohe Qualität. 
Diesen Wettbewerbsvorteil werden wir nicht leichtfertig aus der Hand 
geben. Die Unterhändler müssen genau prüfen, wo beispielsweise eine 
Harmonisierung oder gegenseitige Anerkennung möglich ist.

   Frage 5: Können Sie uns Beispiele dafür nennen, wann dies möglich 
ist und wann nicht?

   Beides lässt sich am Beispiel der Chemieindustrie gut darstellen. 
In der EU muss ein Hersteller oder Importeur ein 
Registrierungsdossier einreichen, um einen Stoff zu vermarkten. In 
den USA benachrichtigt der Hersteller die Umweltschutzbehörde 
darüber, dass er beabsichtigt, einen Stoff zu vermarkten. Die 
Unterschiede beider Systeme liegen im Umfang der einzureichenden 
Informationen. Eine gegenseitige Anerkennung ist deshalb nicht 
möglich. Denkbar wäre allerdings die gegenseitige Anerkennung der 
Laborinspektionen. Dadurch würden überflüssige Kosten vermieden. 
Derzeit werden solche Inspektionen doppelt durchgeführt, sowohl von 
den europäischen wie von den US-Behörden.

   Frage 6: Was ist nun aus Ihrer Sicht zu tun, um das Projekt zum 
Erfolg zu bringen?

   Wir müssen versuchen, die Skeptiker umzustimmen und falsche 
Argumente widerlegen. Die Industrie kann und muss ihre Sachkunde 
einbringen und die Chancen von TTIP aufzeigen. Zum Beispiel könnten 
Unternehmen, die mit ihren Standorten und Beschäftigten eindeutig von
TTIP profitieren würden, viel stärker für TTIP werben. Gemeinsam 
müssen wir die Bürger davon überzeugen, dass TTIP Arbeitsplätze 
sichert und neue schafft. Die Verbraucher sollten auch besser darüber
informiert werden, welche Vorteile sie von dem Abkommen erwarten 
können - sei es durch niedrigere Preise oder eine größere Vielfalt 
der Produkte.

   Frage 7: Was erwarten Sie von der Politik?

   In meinen politischen Gesprächen spüre ich eine große Offenheit 
für TTIP. Allerdings müssen EU-Kommission und Bundesregierung noch 
mehr Aufklärungsarbeit leisten. Größere Transparenz in den 
Verhandlungen - wie sie der designierte EU-Kommissionspräsident Jean 
Claude Juncker angekündigt hat - ist dafür der erste Schritt. Dann 
wird sich auch zeigen, dass viele Bedenken unbegründet sind.

   Frage 8: Wie beurteilen Sie die Nominierung von Cecilia Malmström 
als neue EU-Handelskommissarin?

   Die designierte Handelskommissarin Cecilia Malmström muss die 
Freihandelsabkommen mit Kanada und den USA nutzen, um die Reform des 
internationalen Investitionsschutzes voranzutreiben. Für die weltweit
agierende deutsche Wirtschaft ist der Schutz von Investitionen im 
Ausland unverzichtbar.

   Frage 9: Die USA und Kanada haben doch auch wie Deutschland eine 
unabhängige Justiz. Warum ist der Investitionsschutz dann so wichtig?

   Wir wollen den Investitionsschutz reformieren, aber nicht darauf 
verzichten. Wir brauchen bessere Investitionsschutzabkommen, die dem 
Staat garantieren, weiterhin Gesetze und Regulierungen zum 
Allgemeinwohl erlassen zu können. Gleichzeitig müssen aber auch 
deutsche Investitionen im Ausland vor direkter und indirekter 
Enteignung, vor Diskriminierung und unfairer Behandlung geschützt 
werden. Dafür haben sich Investitionsschutzklauseln und 
Investor-Staat-Schiedsverfahren (ISDS) seit Jahrzehnten bewährt.

   Im aktuellen BDI-Außenwirtschafts-Report 3|2014 finden Sie neben 
dem Interview mit BDI-Präsident Ulrich Grillo weitere Beiträge zum 
Thema TTIP und zu aktuellen Entwicklungen in der 
Außenwirtschaftspolitik:

   http://bdi.eu/download_content/Marketing/AW_3_2014_web.pdf

OTS:              BDI Bundesverband der Dt. Industrie
newsroom:         http://www.presseportal.de/pm/6570
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2

Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax:  030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu





Quelle: news aktuell






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Quellen: Investmentfonds.de.


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