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Investmentfonds.de 20.10.2014:
Bantleon: Korrektur an den Aktienmärkten nicht überbewerten

Köln, den 20.10.2014 (Investmentfonds.de) - 


Anleger sollten die aktuelle Korrektur an den Aktienmärkten 
nicht überbewerten. Das hat Bantleon Chefvolkswirt Dr. Harald 
Preißler im Interview mit der »Handelszeitung« gesagt. »Es ist 
der erste grössere Kursrückgang seit zwei Jahren. Das ist eine 
normale Entwicklung und kein Drama«, stellte er fest. »Für die 
Börsen geht es in den nächsten Wochen darum, einen Boden zu 
finden. Mittelfristig sehen wir wieder deutlich höhere Aktienkurse.«


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In den nächsten zwölf Monaten hätten die europäischen Aktienmärkte 
ein Aufwärtspotential von 25 Prozent: »Bis Sommer 2015 sehen wir 
den Swiss Market Index bei rund 10.500 Punkten und den DAX bei 
11.500 Zählern.« Die Zeit für Aktien-Zukäufe sei jedoch noch nicht 
gekommen, sagte Preißler. »Die Korrektur ist noch nicht beendet. 
Anleger sollten die vorlaufenden Wirtschaftsindikatoren beachten. 
Wenn diese Lebenszeichen von sich geben, ist ein guter Einstiegs-
punkt erreicht.« Bei einer Fortsetzung der Aktienmarkt-Hausse 
sollten vor allem zyklische Märkte wie der DAX profitieren. »Aber 
auch die Schweizer Börse wird eine starke Performance abliefern.«


Die geplanten Käufe forderungsbesicherter Wertpapiere (ABS) 
durch die EZB sieht Preißler kritisch: »Für die Börsen sind diese 
Massnahmen nicht dienlich, dafür sind sie zu selektiv und zu kom-
pliziert. Aufbruchstimmung lässt sich so nicht erzeugen.« Die 
Märkte bräuchten stattdessen eine einfache und transparante Geld-
politik. So sollte die EZB bei ihrem Treffen im Dezember offen 
über ein Quantitative Easing reden. »Allerdings kann das allein 
noch nicht die Lösung sein.« Um die Wirtschaft anzukurbeln, 
seien ausserdem fiskalische Impulse notwendig. »Doch in diesem 
Punkt ziert sich Deutschland mit Blick auf die unweigerliche 
Aufblähung der Staatsverschuldung – noch.«