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05.11.2014 |
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Investmentfonds.de
05.11.2014: --- Ende Anzeige ---
Dass sich dahinter mehr als nur leere Worte verbergen, unterstrich
am vergangenen Freitag die Bank of Japan. Überraschend frühzeitig
kündigte sie an, ihr Assetkaufprogramm nochmals aufzustocken. Statt
jährlich für 50 Bio. Yen (ca. 450 Mrd. USD) will sie jetzt für
80 Bio. Yen (ca. 700 Mrd. USD) Staatsanleihen kaufen, womit sie
deutlich mehr als das Netto-Emissionsvolumen absorbieren wird. Das
Programm ist überdies zeitlich unbefristet – sprich soll so lange
fortgeführt werden, bis die Inflation auf 2,0% gestiegen ist.
Im Windschatten der Bank of Japan steht darüber hinaus bereits die
EZB in den Startlöchern. Nachdem Mario Draghi im Oktober noch einen
Rückzieher machte und den Automatismus in Richtung »Quantitative
Easing« in Frage stellte, deutet sich ein erneuter Meinungsumschwung
an. Schon wird innerhalb des EZB-Rats über die Ausweitung der
Bondkäufe auf Unternehmensanleihen diskutiert. Weiterhin dürfte die
Notenbank im Dezember nicht umhinkommen, ihre Inflations- und Wachs-
tumsprojektionen erkennbar nach unten zu korrigieren. Ein ideales
Umfeld für neue Stimuli, die auch dazu dienen, den Willen zur nach-
haltigen Ausdehnung der Bilanzsumme zu unterstreichen.
Können die beiden vermeintlichen Leichtgewichte EZB und BoJ aber
den Ausfall der Fed ausgleichen? Eine Analyse der (voraussichtlichen)
Entwicklung der Notenbankbilanzen fördert Überraschendes zu Tage.
2014 wird die Fed ihre Bilanzsumme nochmals um knapp 500 Mrd. USD
ausweiten. Kaum weniger expansiv ist die Bank of Japan
(ca. 450 Mrd. USD). Zu bedenken gilt aber, dass von der EZB in
diesem Jahr nicht nur keine, sondern sogar negative Liquiditäts-
effekte ausgehen. Ihre Bilanzsumme dürfte um ca. 500 Mrd. USD
abschmelzen. Der Nettoeffekt der drei Notenbanken beträgt mithin
rund 450 Mrd. USD (bei der Bank of England ändert sich kaum etwas).
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Geht der Plan der BoJ im kommenden Jahr auf, wird ihre Bilanz um
700 Mrd. USD wachsen (selbst wenn der Yen stark abwertet, dürften
es immer noch 600 Mrd. USD sein). Mit Blick auf die EZB rechnen
wir mit einer klaren Trendumkehr – sprich einer Bilanzausweitung
um mindestens 300 bis 500 Mrd. USD. Summa summarum dürfte der
Liquiditätseffekt »der grossen drei« bei rund 1.000 Mrd. USD liegen
und damit nicht nur doppelt so hoch wie im Vorjahr ausfallen,
sondern überhaupt das zweithöchste Plus seit der Finanzkrise
darstellen (nur 2011 war es einmal höher).
Mit anderen Worten, die Liquiditätsparty an den Finanzmärkten geht
weiter. Kommt hinzu, dass wir Ende 2014 mit einer globalen Wachs-
tumsbeschleunigung rechnen. Risikoassets dürften somit bis weit ins
Jahr 2015 hinein gut unterstützt bleiben. Das forsche Vorgehen der
Notenbanken ist aber nicht risikofrei. Schliesslich gilt: Je stärker
sich der Süchtige mit Drogen vollpumpt, umso schwerer fällt der
spätere Entzug.
Quelle: Investmentfonds.de |
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