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FondsNews
13.11.2014 |
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Investmentfonds.de
13.11.2014: --- Ende Anzeige ---
Die Region, die derzeit am stärksten unter negativer Stimmung
leidet, ist vermutlich der Euroraum. Eine ganze Reihe von Faktoren
belasten die Stimmung, darunter der erstarkte Euro, die erhöhten
geopolitischen Unsicherheiten wegen der Ukraine-Krise und die
hinter den Erwartungen zurückbleibende Integration der Länder im
Euroraum. Unter dem Strich haben deshalb Aktien aus der Region
gegenüber ihren weltweiten Pendants deutlich an Boden verloren,
wie ein Blick auf ihre Kurse zeigt.
Relativer Wert
Das von zyklischen Einflüssen bereinigte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
ist eine der besten Kennzahlen zur Beurteilung des relativen Werts.
So liegen die Bewertungen von Aktien aus der Eurozone nach wie vor
deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt und sind besonders im
Vergleich zum US-Aktienmarkt attraktiv.
Der starke Euro hatte entscheidenden Anteil daran, dass das Wachstum
in der Eurozone weniger erfreulich ausgefallen ist als erwartet.
Unterdessen hält die Europäische Zentralbank an ihrem Versprechen
fest, die Geldpolitik kräftig zu lockern, was auch die Senkung ihres
Einlagezinses unter null beinhaltete. Im September wurde die erste
Tranche der zielgerichteten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte
(TLTRO) begeben, um die Kreditvergabe der Banken zu beleben.
Schwächerer Euro
Diese Maßnahmen haben zu einer Abwertung des Euro gegenüber dem
US-Dollar von seinem Höchststand Anfang Mai beigetragen. Dem Euro-
raum wird die schwächere Einheitswährung dabei in zweifacher
Hinsicht zugutekommen: Erstens wird mit den Gütern, die auf dem
Weltmarkt nun zu höheren Preisen gekauft werden müssen, auch In-
flation importiert. Zweitens werden Exporte in andere Länder
günstiger.
Gestützt werden Aktien aus der Eurozone auch durch den Umstand,
dass in der Region viele Unternehmen ihre Bilanzen saniert haben.
Deshalb sitzen sie nun auf hohen Barmittelbeständen, die sie
entweder in Fusionen und Übernahmen investieren oder an ihre
Aktionäre in Form von höheren Dividenden oder Aktienrückkäufen
ausschütten können.
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Zusammenfassend kann ich sagen: Derzeit befinden wir uns in
einer Übergangsphase, in der vormals optimistische Anleger nun
die negativen Nachrichten stärker gewichten. Diese Phase geht
vorüber, aber in der Zwischenzeit haben Anleger die Chance, in
gute Unternehmen zu attraktiven Kursen zu investieren.
Quelle: Investmentfonds.de |
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