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FondsNews
11.12.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Unsere Einschätzung entspricht nicht den allgemeinen Markterwartungen.
Tatsächlich gehen wir sogar davon aus, dass einige Marktbeobachter auf
die durchwachsenen Wirtschaftsdaten hinweisen, die in den letzten Wochen
in Deutschland veröffentlicht wurden, und diese als Zeichen einer zugrunde
liegenden Schwäche gedeutet werden. Andere Marktteilnehmer könnten wie
wir der Ansicht sein, dass der Aktienmarkt neue Höchststände erreichen
wird, sehen dies jedoch lediglich als Reaktion auf die Freisetzung der
enormen geldpolitischen Kräfte durch die EZB.
Die Bazooka im Holster
Bisher behält EZB-Chef Mario Draghi die Bazooka im Holster, womit
die von der EZB geplanten, sehr expansiven geldpolitischen Maßnahmen
gemeint sind. Seinen Äußerungen zufolge wird die EZB die Wirkungsweise
der bestehenden Maßnahmen Anfang 2015 neu beurteilen. Unserer Ansicht
nach wird eine vollumfängliche quantitative Lockerung umso wahrschein-
licher, je länger das Risiko einer Deflation vorherrscht. Draghi hat
bereits einiges getan, um den Grundstein für weitere Handlungen zu
legen. In welchem Umfang und wann die Stimulusmaßnahmen eingesetzt
werden, ist bisher nicht bekannt. Es ist jedoch eher unwahrscheinlich,
dass das Verschieben der Maßnahmen als politischer Rückzieher zu werten
ist.
Ohne Zweifel sind die zukünftigen EZB-Maßnahmen wichtig, jedoch stützt
sich unsere positive Prognose für den deutschen Aktienmarkt auf unsere
Bewertung des zugrunde liegenden Geschäftsumfelds, das unserer Ein-
schätzung nach besser ist als von vielen erwartet.
Die Tendenz geht in Richtung Aufschwung, anstatt Rezession
Die Geschäftslage in Deutschland ist überraschend robust. In diesem
Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass das Geschäftsklima bis zum
letzten Monat unter den schwachen veröffentlichten Daten litt, ins-
besondere unter den geringen Auftragseingängen vom Sommer. Die ent-
sprechenden Zahlen wurden jedoch nachträglich nach oben korrigiert
und der aktuelle Anstieg der Auftragseingänge von 2,5% im Vergleich
zum Vormonat ist letztendlich höher als die Konsensprognose von 0,5%.
Wenn man zusätzlich die besser als erwartet ausgefallenen Unter-
nehmensberichte für das vergangene Quartal berücksichtigt, lässt
sich erkennen, dass die Lage wesentlich besser ist als von vielen
gedacht.
Die Ergebnisse des Ifo-Geschäftsklimaindex vom November zeigen
einen Vertrauensanstieg und machen darüber hinaus eine permanente
Ungleichheit zwischen der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage
der Befragten und den zukünftigen Erwartungen deutlich. Wir werten
dies als ein Zeichen dafür, dass die Stimmung in der deutschen
Industrie eine Tendenz zum Pessimismus aufweisen kann, obwohl die
vorherrschenden Bedingungen tatsächlich recht gut sind. In diesem
Zusammenhang sollte darauf hingewiesen werden, dass der Ifo-Index
dieses Jahr durchgehend über der wichtigen 100-Punkte-Marke blieb,
was auf eine Erwartungshaltung der Befragten von beständigem
Wachstum hindeutet.
Obwohl einige gesamtwirtschaftliche Daten immer noch gemischte
Signale aufzeigen, sehen wir uns durch hohe Auftragseingänge bei
deutschen Unternehmen bestätigt. In Übereinstimmung mit den
offiziellen Auftragsdaten für Oktober zeigt ein aktueller Bericht
des VDMA, dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau, dass
das Auftragsniveau im Oktober um 7% im Vergleich zum Vorjahr
gestiegen ist, nachdem es im September bereits um kräftige 13%
zugelegt hatte. Demzufolge sind die Daten der Fertigungsindustrie
freundlich, was außerdem auf einige führende Wirtschaftsindi-
katoren wie die Arbeitslosenzahl zutrifft, die sich im Oktober
weiterhin auf einem Tiefstand von 6,6% befand.
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Eine gesteigerte Wirtschaftsaktivität in den USA und Zinssenkungen
der Bank of China dürften ebenfalls Gutes für Exportunternehmen
erwarten lassen, während sich die relative Schwäche des Euro in
höheren Auslandsumsätzen in der entsprechenden Landeswährung nieder-
schlagen sollte. Des Weiteren sollte sich der Rückgang der Ölpreise
weltweit unterstützend auf Länder wie Deutschland auswirken, die
keine Energieerzeuger sind.
Strategische Ausrichtung auf kleinere Unternehmen
Während der von großen Unternehmen geprägte DAX Index im November
um 7,0% zulegte, stieg der über alle Marktkapitalisierungen aufge-
stellte HDAX um 6,8%. Das Ergebnis legt nahe, dass mittlere und
kleinere deutsche Unternehmen beim jüngsten Marktaufschwung hinter
großen Unternehmen zurückgeblieben sind. Zu Beginn einer gesamtwirt-
schaftlich und liquiditätsgetriebenen Rally ist dies jedoch nicht
ungewöhnlich. Wir gehen davon aus, dass in diesem freundlicheren
Geschäftsumfeld die kleineren Unternehmen des deutschen Mittelstands
die besten Value- und Wachstumschancen bieten und unsere Strategie
ist dementsprechend ausgerichtet.
Im Zusammenhang mit unserem Bottom-Up-Titelselektionsprozess sehen
wir permanent, dass die direkt von den Unternehmen stammenden Um-
satzzahlen und Auftragseingänge jenen Daten entgegenlaufen, die auf
eine Konjunkturschwäche hindeuten. Im Jahr 2011 sahen wir einen ver-
gleichbaren Trend, der dann im darauf folgenden Jahr den Weg für
eine kräftige Marktrally ebnete. Wir gehen davon aus, dass die
Märkte dieses Muster im Jahr 2015 wiederholen werden.
Quelle: Investmentfonds.de |
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