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FondsNews
16.12.2014 |
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Investmentfonds.de
16.12.2014: --- Ende Anzeige ---
Wir bescheinigen den Unternehmen solide Bilanzen und
kräftige freie Cashflows, interessieren uns aber
gleichzeitig für die Einstellung des Managements zu
Fusionen und Übernahmen, Investitionen, Dividendener-
höhungen und Aktienrückkäufen. Wir möchten die
Ansichten der Unternehmenslenker zur Kapitalallokation
kennen und wissen, wie diszipliniert sie diesen Prozess
angehen – beides entscheidende Komponenten unserer
Analysen und Anlagekriterien. So sind unserer Ansicht
nach beispielsweise viele Unternehmen im Begriff, ihre
Dividenden 2015 in Höhe ihrer Ertragssteigerungsrate oder
sogar noch stärker anzuheben. Diese Beobachtungen und
unsere Bottom-up-Strategie haben unseren Blick in letzter
Zeit auf unseres Erachtens gut geführte erstklassige
Unternehmen aus dem Informationstechnologiesektor
gelenkt, die vielfach mit soliden Bilanzen und Cashflows
aufwarten und gesteigerten Wert auf Dividenden legen. Die
Sektoren Energie und Material leiden dagegen unter dem
jüngsten Abwärtstrend von Rohstoffen bei robustem
Angebotswachstum und ungewissem Nachfrageniveau. Energie-
aktien sind dabei unlängst noch unpopulärer als Material-
werte. Für die rückläufigen Energiepreise gibt es unserer
Ansicht nach gute Gründe. Die in diesem Sektor erfolgten
Verkäufe halten wir zum Teil für durchaus gerechtfertigt,
zum Teil fußen sie offenbar aber auch in erster Linie auf
Angst oder Sachzwängen. Infolgedessen gehört Energie zu
den Sektoren, zu denen uns unser auf fundamentales Research
gestütztes Bottom-up-Verfahren zur Einzeltitelauswahl in
letzter Zeit hinführte – mit interessanten Chancen bei
Aktien und Anleihen.
Im festverzinslichen Segment bewegten sich die langfristigen
Zinsen 2014 entgegen der Prognosen der meisten Wirtschaftsex-
perten vom Jahresbeginn nach unten, was zu anhaltend robuster
Emission von Unternehmensanleihen führte. Gleichzeitig
verengten sich die Spreads von Unternehmensanleihen und
hielten sich auf historisch knappen Niveau. Auf dem US-Markt
für hochverzinsliche Unternehmensanleihen nimmt die Vola-
tilität in letzter Zeit zu. Die Marktteilnehmer sorgen sich
zunehmend um Kreditrisiken und Liquiditätsprobleme im Handel.
Das gilt vor allem für das untere Ende des Bonitätsspektrums,
da im zweiten Halbjahr 2014 beträchtliche Abflüsse von
Anlagekapital einsetzten. Der Abverkauf könnte unserer
Überzeugung nach zum Teil eine Reaktion auf verstärkte
geopolitische Spannungen oder Ungewissheit um das Tempo
des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank sein, was
bestehende Bewertungssorgen nach der Rally der
Vermögensklasse in den letzten Jahren offenbar ver-
stärkte. Dieser Stimmungswandel der Anleger trat ein,
obwohl die Ausfallquoten nach wie vor historisch
niedrig sind, selbst bei schlechter eingestuften
Anleihen ohne Investment Grade. Da wir flexibel auch
andere Vermögensklassen berücksichtigen können,
favorisieren wir im aktuellen Marktumfeld Aktien,
worin sich unser übergreifender Ausblick für
festverzinsliche Anlagen niederschlägt. Im hoch-
verzinslichen Segment zeigt sich die Vermögens-
klasse unseres Erachtens aber recht robust – bei
Volatilitätsschüben, die Anleger zur Neubewertung
ihrer Risikotoleranz motivieren können.
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Wiederkehrende Rücksetzer sind unserer Ansicht nach aber
nicht notgedrungen ungesund für den Rentenmarkt. Außerdem
erkennen wir nach wie vor vereinzelte Chancen auf dem Markt
für Unternehmensanleihen.
Quelle: Investmentfonds.de |
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